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Und es giebt Grade und Höhen, wo das Mitleiden selbst von ihm als Verunreinigung, als Schmutz gefühlt wird..... Zeichen der Vornehmheit: nie daran denken, unsre Pflichten zu Pflichten für Jedermann herabzusetzen; die eigne Verantwortlichkeit nicht abgeben wollen, nicht theilen wollen; seine Vorrechte und deren Ausübung unter seine Pflichten rechnen.

Dachte ich auch da nur an mich, wo ich im Stande war, mir eine bescheidene Heimath zu gründen, aber Dich auch hätte hülflos zurücklassen oder in Verhältnisse hineinziehen müssen, von denen ich vorher wußte, daß Du Dich darin unglücklich gefühlt und Vollrath unglücklich gemacht hättest

Doch eine Blume, fühlt die auch nicht? Nein. Man sagt, sie fühle nicht. Warum denn, Mutter, Als gestern ich die Pukul ampat brach, Hast du gesagt: es thut der Blume weh! Mein Kind, die Pukul ampat war so schön, Du zogst die zarten Blättchen roh entzwei, Das that mir für die arme Blume leid. Wenngleich die Blume selbst es nicht gefühlt, Ich fühlt' es für die Blume, weil sie schön war.

Der Dichter gibt also dem Faust der Sage sein eigenes unendliches Verlangen für ihn müssen wir sagen, sich zu dem Göttlichen zu erheben, wie es auch einst Werther vor den Tagen seiner Leiden gefühlt hat. Allein bei ihm wird es abgelenkt auf eine Leidenschaft, und durch sie und in der Enge bürgerlicher Beschränkung aufgerieben. Bei Faust stellt sich dagegen das Problem von vornherein anders.

Es ist das reine Gemüt, welches für uns oder an sich, sich gefunden und in sich ersättigt ist, denn ob für es in seinem Gefühle sich wohl das Wesen von ihm trennt, so ist an sich dies Gefühl Selbstgefühl, es hat den Gegenstand seines reinen Fühlens gefühlt, und dieser ist es selbst; es tritt also hieraus als Selbstgefühl oder für sich seiendes Wirkliches auf.

Er hatte sich vollkommen in den Mann hineinversetzt, gefühlt, wie wichtig die geringe Angelegenheit von ihm behandelt, wie ängstlich und gewissenhaft die Preise, bei einem Unterschied von wenig Kreuzern, hin und her erwogen wurden.

Zu meiner Herzenserleichterung muß ich hier das Geständnis ablegen, daß ich mich nirgends beklommener gefühlt habe als in den französischen Häfen und zu Bordeaux insonderheit. Denn wie weit ich auch in der Welt herumgekommen, so habe ich doch in keiner Nation so viel List, Betrug und Ränke gefunden als unter den Franzosen.

Helene, mit einem empfänglichen Herzen für alles Schöne und Gute, das selbst durch die schlaffe, leichtsinnige Erziehung ihrer Mutter nicht in ihr ertödtet werden konnte, hatte schon lange schmerzlich den Kampf empfunden, den diese gegen das Leben ankämpfte, nur um eine leere, äußere Erscheinung aufrecht zu erhalten, und wenn sie sich bis dahin selber machtlos gefühlt, das zu ändern, eröffnete plötzlich diese neue Beschäftigung ihr dazu die Aussicht.

Trotzdem dieser Brief ihm nur bestätigte, was er erwartet hatte, war er nicht nur überrascht, sondern fast erschrocken. Versteinert starrte er auf den Brief, der da lag wie die Gaukelei erregter Einbildungskraft und doch Wirklichkeit war, der Zauberschlüssel, der ihm die Pforte zu Ansehen und Reichtum öffnen würde. Daß der Umschlag einen Brief enthielt, hatte er gefühlt, aber noch zögerte er ihn herauszunehmen und zu lesen. Ihm selbst zum

Pastor Brand blieb tabakbestäubt, kalt feiertags die Kirche, im Saal des Harmoniums F im Diskant verstimmt. Und immer noch schwang der Graf, war er mißlaunt, die Hand der Tochter um die Löffel. Nur überm Knie hatte sie ihm letzthin nicht gelegen und seine Faust nicht auf sich gefühlt. Doch konnte das stündlich wiederkommen. Im Stall führte sie der Kühe Melkung.