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Aktualisiert: 31. Mai 2025


Clara selbst aber hing mit ganzem Herzen an dem theuren Mann, und fühlte sich vollkommen glücklich in einer Verbindung, die seit sie den Fremden kennen und lieben gelernt, ihr das Ziel ihrer irdischen Wünsche geschienen. Was war ihr die Reise, was die Gefahr und Mühseligkeit derselben? sie wäre ihm in eine Wildniß gefolgt, und hätte sich doch glücklich an seiner Seite gefühlt.

Dem Berliner war wohl das schmerzlichste der feurige Dank, den ihm das schöne Mädchen für seine eifrigen Bemühungen ausdrückte. Sie umfing ihn, sie nannte ihn ihren treuesten Freund, sie bot ihm ihre Lippen, und er hat wohl nie so tief als in jenem Augenblicke gefühlt, wie die höchste Lust mit Schmerz sich paaren könne. Mir, ich gestehe es, war diese Szene etwas langweilig; ich werde daher die nähere Beschreibung davon nicht in diese Memoiren eintragen, sondern als Surrogat eine Stelle aus Jean Pauls Flegeljahren einschieben, die den Leser weniger langweilen dürfte:

Ich hab es auch gewußt, und ich will meine Schuld nicht kleiner machen, ... aber das ist zuviel. Denn das hier, mit dem Kinde, das bist nicht du, Gott, der mich strafen will, das ist er, bloß er! Ich habe geglaubt, daß er ein edles Herz habe, und habe mich immer klein neben ihm gefühlt; aber jetzt weiß ich, daß er es ist, er ist klein. Und weil er klein ist, ist er grausam.

In der That ist das Bedürfniß einer Umgestaltung der Logik längst gefühlt worden. In der Form und im Inhalt, wie sie sich in den Lehrbüchern zeigt, ist sie, man darf sagen, in Verachtung gekommen.

In der Romania ist es mir nicht gelungen, zu meiner Zufriedenheit den Sachverhalt darzustellen, obgleich ich das Richtige gefühlt und gedacht habe, ich mache daher hier einen neuen Versuch.

Wie es vielleicht immer ist, wenn Menschen von ihren überkommenen Bahnen aus plötzlich den Blick gewinnen auf ein Gebiet, dahin sie sich berufen gefühlt haben würden, wenn sie es gekannt hätten. Heute aber war das Bild doch verändert.

Denn sonderbar! so wenig zuversichtlich ich von jeher Frauen und Mädchen gegenüber mich gefühlt hatte, obwohl ich wußte, daß ich für einen schmucken jungen Mann galt, so getrost sah ich diesmal meinem Schicksal entgegen, als wäre mir das Herz dieses Mädchens so gewiß, wie daß morgen die Sonne aufgehen würde.

Der Sohn machte diese Bemerkung mehrmals, und um so empfindlicher ward es ihm, wenn er zu eben der Zeit, da der Vater nur geradezu in das Geld hineingriff, einen entschiedenen Mangel spürte. Zu dieser Gemütsstimmung traf ein sonderbarer Zufall, der ihm eine reizende Gelegenheit gab, dasjenige zu tun, wozu er nur einen dunkeln und unentschiedenen Trieb gefühlt hatte.

Ragni wurde kalt und stumm; sie konnte nicht ahnen, daß Karl in diesem Augenblick das Schönste tat, was er je getan, das Tiefste fühlte, was er je gefühlt hatte. Auf dem Bahnhof bemerkten verschiedene Leute seine Verzweiflung, sowie Kallems Ernst. Besonders aber auch, daß Ragni nicht mitgekommen war. Ob Kallem es nun erfahren hatte?

Unter andern Umständen hätte sie eine Erleichterung gefühlt, und vielleicht den Frieden in dem heimischen Hafen empfunden, jetzt war jeder Gedanke abgestumpft. Ganz mechanisch eilte sie weiter. Mechanisch machte sie ein paar Knöpfe ihres Regenmantels auf, um den Schlüssel herauszuholen; mechanisch steckte sie ihn ins Schloß und öffnete die Badehaustür.

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