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Das konnte sich nun Gebhard noch nicht recht vorstellen, aber lustig war's ihm schon jetzt zumute und er sprang hinaus und hinunter in den Hof, mit seinem Leo zu tollen, seinem liebsten Kameraden. Bald ging auch der Förster, den sein Beruf oft halbe Tage lang abrief, und Helene blieb allein.

,,Hi! hihiha!" lachte Oldshatterhand sein kurzes, irrsinniges Lachen und malte in gotischer Druckschrift den Namen des blonden Mädchens unter das fertige Bild: ,,Helene, in ewiger Verehrung", übermalte das Wort Verehrung wieder und schrieb anstatt dessen, ,,In ewiger Liebe".

Es fehlte der Vater, der die beiden so innig verbunden hatte. Aber es kam Hilfe von anderer Seite. Frau Dr. Stegemann, Gebhards Großmutter, kannte Helene nur wenig, aber sie hatte sie vor Jahr und Tag herzlich als Schwiegertochter willkommen geheißen, manchen Brief mit ihr gewechselt und sich innig gefreut über das Glück, das sie ihrem Sohn und Enkel von Herzen gönnte.

"Und den Hund nehmen wir auch mit," schlug Grete vor, "er sieht so polizeimäßig aus, mit ihm können wir uns in alle Winkel der Stadt wagen!" Die drei verwandten Kinder verbanden sich nach kurzer Bekanntschaft und waren glücklich miteinander. Helene staunte, wie schnell Gebhard sich heimisch fühlte.

»Das mag seinbestätigte Helene geschmeichelt und blickte Falk dankbar an. »Ja, das bin ich auchfuhr sie nach einer Pause eifrig fort. »Ich möchte etwas anderes als andere.« »Und das wäre

»Herr Doktorschrie Frau Bender empört und schlug mit der Faust auf den Tisch. Helene erhob sich und ging zum Fenster. Der Doktor saß leichenblaß da und strich sich unaufhörlich das reiche Künstlerhaar zurück.

Nun wandte sich Gebhard ab, gab dem Führer rasch die Hand und bat die Mutter: "Wir wollen jetzt doch lieber gehen." Sie verstand ihn und machte den Abschied kurz: "Viel Glück!" rief sie. "Viel Dank," antwortete der Feldgraue, "komm Leo!" So trennten sie sich. Helene und Gebhard gingen Hand in Hand durch die Vorstadt. Die Straßen waren ihnen fast unbekannt und dennoch vertraut was da vor sich ging.

Helene verabschiedete sich. Draußen sprach sie mit der Schwester. "Darf ich öfter kommen?" fragte sie, "ich möchte so gerne mehr von ihm hören," und zaghaft fügte sie hinzu: "Ich möchte ihn auch ohne die Binde sehen." "Ja, kommen Sie nur, so oft Sie wollen. Die Binde trägt er bloß, wenn er über die Straße geht.

Überlegen Sie sich aber die Sache wohl, denn Helene ist....« »Ein Engelunterbrach sie der junge Mann, der seiner überströmenden Gefühle nicht länger Meister war »ich wäre selig, wenn ich nur hoffen dürfte, daß ich ihr nicht ganz gleichgültig bin

Ein kühler Strom, flüchtig und frostig, ging über seine Augen. Helene trat ein. Sie allein erzählte nichts, und machte ein skeptisches Gesicht. Jetzt erhob sich Mely. Sie schleppte sich mehr hinaus, als sie ging, und wenn auch Falk ihr Gesicht nicht sah, war er überzeugt, daß sie die Augen geschlossen haben müsse.