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Aber Bindegerst erwiderte: »Des is net die mei'! Die geheert'm KättcheDas hatte ihm einen tiefen Stich ins Herz gegeben. Also auch Käthchen fing an ... Aber er hatte nichts gesagt. Er wußte ja, sein Wort galt nichts.

Er hatte seine Frau genau beim Ankleiden beobachtet, aber er, der Unerfahrene, hatte sich kein Urteil bilden können. So blickte er denn, als sie am Frühstückstisch saßen, sein Weibchen recht innig an, beugte sich zu ihr hinüber und wisperte lächelnd: »Is es so weit, lieb Kättche?« »Mit wasschrillte es grob zurück. »Kannstde Dich net so ausdricke, daß Dich e vernimftiger Mensch versteht?!«

»E guter Quetschekuche is des, Herr Borgesversicherte der Gastgeber. »Da könne Se weit laafe, bis Se so aan finne! Des Rezept schdammt noch von maaner selig Fraa! Unn von der hat's Kättche die Kochkunst geerbt. Koche kann des Mädche wie e junger Gott! Die macht Ihne aus Dreck de scheenste Pudding! No, fresse Se, unn Se wern merr Recht gewwe

»Kättche, merr wolle in der Kich' esse, dann braachstde des Esse net ereizudrage!« »Unsinn! Ich bin net krank!« »Kättche, willstde dich net e bissi umlege?« »Mei Ruh will ich hawwe! Ich bin net so zimberlich unn faul wie gewisse annern LeutFühlte sie Adolfs zärtliche Blicke auf sich ruhen, so drehte sie ihm in spöttischer Verachtung den Rücken.

Als er abends aus dem Geschäft heimkam, empfing ihn Katharina mit der kurzen, aber vielsagenden Frage: »No??« »Was is, lieb Kättchefragte Adolf. »Wannsde noch emal »Lieb Kättche« sagst, haag ich Derr 'n Kochlöffel uff die Schnutgab Katharina diese Zärtlichkeit zurück. »Des dumm Gebabbel mecht mich ganz nervös! Nächsdens kimmstde noch mit Glacehandschuh unn Frack in die Kich!

»Bitte, bitteAuf dem Nachhauseweg malte sich Adolf aus, wie Käthchen sich freuen werde. »Vielleicht geht se mit'm Vadder 'reidachte er. »Ich dhät's zwar gern selwer gucke, awwer dem ahle Bindegerst mecht's sicher noch viel mehr Spaß wie mir! Dheader, Gott, wie lang bin ich in kaam Dheader mehr gewese! Ich kann doch'm Kättche werklich gar nix biete!

»Bei Gott is kaa Ding unmeeglichgab Bindegerst mit Würde zurück. »Schuldemache is e ganz aafach Sach: du braachst bloß nix zu bezähle! Des annner kimmt dann ganz von selwerEs entstand eine Pause. Der Alte beobachtete seinen Schwiegersohn mit verschmitzten, lauernden Augen. »Wart nordachte er, »wart nor, ich krieh Dich schonn draa!« »Waaß es des Kättchefrug Adolf nach einer Weile.

»Kättche, hol de Quetschekuche von heut Middagbefahl der Vater. »Der Herr Borges werd Abbeditt hawweAch nein, der Herr Borges hatte jetzt gar keinen Appetit. Der Magen erschien ihm jetzt als der prosaischste Körperteil, den Gott geschaffen hat.

Und dann kam die Trauung und eines Montags Morgen geleitete Vater Bindegerst das frischgebackene Ehepaar zum Bahnhof, um es zwecks Hochzeitsreise der Eisenbahn anzuvertrauen. Der schöne Odenwald war das Reiseziel, und der glückliche Adolf stand in Gedanken bereits auf dem Gipfel des Melibokus und zeigte seiner zarten Gattin die Welt und sagte: »Guck, Kättche, des alles geheert uns!

»... Adolf ... des Kättche unn der Hippestiel ... der Friseer ... schon iwwer zwaa Jahr ... Adolf!!« Er versuchte sich aufzurichten, seine angstvoll geweiteten Augen starrten in unbekannte Ferne. »...ich wollt Derrsch schon immer ... die zwaa ... des Kättche unn der Hippestiel... die zwaa...«