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Er ballte die Faust, sein Leib wälzte sich in der Lache, seine Linke griff in die Scherben der Flasche, zerkrallte sie. Aber er fühlte nichts mehr. Adolf rannte die Treppe hinauf. »Kättche, der Vadder sterbtEin gellender Schrei antwortete ihm. Dann war er allein. Er schloß die Türe zur Treppe. Eisige Ruhe überkam ihn. Noch nie in seinem Leben hatte er die Dinge so klar gesehen.

Ihr Mudder soll ja e bees Reibeise' gewese sei', unn iwwer ihrn Vadder geht merr aach allmählich e Petroliumlamp uff! Wie hätt des arm Mädche da annerschter wern könne? In eme Eisschrank kann kaa Veilche gedeihe. Wer waaß, wie se mei Kättche mit Schmiß unn Schenne uffgezoge hawwe! Unn jetz hält se die ganz Welt for e Generalversammlung von Verbrecher und Bösewichter.

Katharina war bei diesen Abendwanderungen viel zu folgsam, schweigsam und nachgiebig, als daß diese Tugenden hätten echt sein können. Wenn der kleine Adolf zu schwärmen anfing: »Kättche, lieb Kättche, guck nor de Mond!

Mei Adolfchehat's gebumbert, unn #mei# Herz hat #mit#gebumbert: »Kättche, mei Silwerkättche«, unn wege dere Bumberei bin ich heut da, unn sag Ihne: Lasse Se dere Bumberei de kerchliche Sege gewwe!

Unn's Kättche, no, wo se doch jedz in dem Zustand is ...« »Was for e Zustandfrug Adolf Borges mißtrauisch. Bindegerst feixte verschmitzt. »Awwer verstell Dich doch net, Adolf! Des mußtde doch längst gemerkt hawwe!« »Ich habb nix gemerkt.« »#Des# hastde net gemerkt? Ei, in #annerne# Zuständ is se doch ...«

»Ja, glotz mich nor aaschrie Katharina. »Du hast mich wohl noch net richtich beguckt? Soll ich Derr e Fodografie schenke? Jawohl, e Fauldier bistde! Was gehstde net in Dei Geschäft?« »Awwer Kättche«, verteidigte sich Adolf, »awwer Kättche, ich habb doch noch fimf Däg Urlaub! Was solle se dann von merr denke, wann ich mitte in meiner Hochzeitsreis zurickkomm

Und als ihn Herr Feldmann zum ersten Male wieder ein Kamel nannte, da war ihm wie einem aus der Fremde Heimgekehrten, der zum ersten Mal die Muttersprache wieder hört. »Alles uff der Welt is Gewohnheitsagte er sich. »Unn ich wer' mich schonn aach am Kättche sei Grobheite geweehne! Ich habb mich ja aach an des Gekrisch von dene Katze geweehnt!

Vater Bindegerst war ganz paff über die Beredsamkeit seines Schwiegersohnes und er dachte sich: »Des werstde Derr aach noch abgewöhnelaut aber sagte er: »Se wisse net, was Se verlange! Awwer, wann's Kättche nix dagege hat, mein Sege hawwe Se! Nor aans sag ich Ihne: Se misse aus'm Haus ziehe! Ich kann kaa jung Liewespärche um mich braacheUnd er rief: »Kättche, komm emal erei!

Plötzlich war es ihm, als höre er in der Küche Jemanden hantieren. Ein freudiger Schreck elektrisierte ihn, er sprang auf und eilte hinaus. Da stand Katharina am Herd und rührte einen brodelnden Kochtopf. »Kättchefrohlockte er, glückselig, sie wieder zu sehen, »mei lieb Kättche, wannstde wißt, was ich for Angst um Dich gehabbt habb! Bistde dann gut gefahrn? Willstde Dich net e bissi umlege?