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Schreib’ deine Fakturen und kümmer’ dich nicht um fremde Damen! Geh’ nicht auf die Mädchenjagd, du bringst’s doch nur bis zum Sonntagsjäger! Du weißt’s doch aus der Odyssee: Wenn die Sirenen singen, soll merr sich die Ohren mit Watte verstopfen! Und Benno verschloß an den nächsten beiden Abenden, sobald der Gesang Ritas ertönte, heroisch die Fenster und hielt sich das rechte Ohr zu.

Und seufzte: »Der liewe Gott hätt' aach gescheider die Welt in #aam# Dag erschaffe unn dann #sechs# Däg geruht, schdatt umgekehrt! Dann hätte merr sechs Sonndäg in der Woch

Ich will lieber der Grünkönig sein!« – Und plötzlich bin ich der Grünkönigund überall wächst nur Spinatund ich sag’: »Was nutzt mich der Spinat ohne Spiegelei? – Is das e Menü für en König? – Ich wollt’, ich wär’ der Herzkönig!« – Gesagt, getan, Hokuspokus, bin ich der Herzkönig! – Und mein ganzes Land is voll Liebespärchenund jeden Tag muß ich von fünf Uhr morgens bis elf Uhr nachts Scheidungsklagen entscheidenund es wächst merr zum Hals ’eraus, – und ...

»Adolf, die dick' Anna, die Köchin von Schmidts in der Krummgaß, hat sich nach Derr erkunnigt! Ob De net nächste Sonndag nach der Goedheeruh kämst? Se hätt Derr was zu sage! No??« »En scheene Gruß an die dick Anna, unn ich wär net neugierig! Unn se soll merr mit ihrer Goedheeruh mei Borgesruh lassesagte er und blieb des Sonntags zu Hause.

Merr muß Geduld mit'm hawwe: er hat noch e bissi 's WochebettfiewerAdolf erhoffte von dem Kinde eine glücklichere Gestaltung seines Ehelebens, er glaubte fest, dieses Kinderherz müsse der paradiesische Boden sein, auf dem sich die Eltern nach so langem Mißverstehen finden müßten. Ach, und gerade durch das Kind erhielt ihr Zusammenleben den tiefsten, unheilbaren Riß.

Heut sollstde Kredit gewwe, bis De schwarz werst, heut nemme Derr die Leut de halwe Lade mit unn sage: Schicke Se merr die Rechnung! Unn wannsde se mahnst, sin se net dahaam!

Die Nadur, die is e groß' Sparkass', viel greeßer wie die Offebächer Städtisch' Sparkass', unn noch dausendmal sicherer. Und wann merr emal in Not komme dhäte, in #Seelennot# maan ich, dann gehn merr eifach enaus in die Nadur unn hewe in dere Sparkass' en Poste Erquickung unn Trost ab, unn wann merr aach noch so viel abhewe, #des# Guthawe nemmt kaa End

Die Hausleute ließen ihn ungern ziehen. Die Kinder weinten, und auch dem Vater Seligmann war das Schluchzen nahe, als er beim Abschied wehmütig lächelte: »Beinahe hätten merr die soziale Frage gelöst gehabbtund grad da müssen Se ausziehenBenno zog »näher« der Industriebank, nämlichnach dem Sachsenhäuser Berg. Drei Häuser von Ritas Wohnung.

Fall’ ich auf die Füß’, so tut mir’s nicht weh; und fall’ ich auf den Buckel, so feder’ ich wie e Sprungfedermatratz’. Mein Gott, die Welt is groß, und überall in der Welt gibt’s Drehstühl’. Und auf jedem Drehstuhl braucht merr eine menschliche Maschin’, die ihr Leben um hundertachtzig Mark den Monat verkauft. Schön! Weshalb schmeißt er nicht? Das alles dachte Benno nur.

Wann merr älder werd, da kimmt aam so vieles ganz wurscht vor, wo merr sich frieher driwwer uffgeregt hat, merr werd viel stiller unn verdräglicher, es is, als ob uff'm Weg zum Dod unnerwegs uff beide Seite Ruhebänkcher uffgestellt wär'n: »Da, ruh Dich e bissi ab unn geweehn' Dich langsam an de ewige Dauerschlaf