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Antje fuhr wild auf und verbat sich solche Reden. »Jungchen soll nie und nimmer zur Grube. Er wird überhaupt nicht arbeiten gehnDas sagte sie auch dem Pfarrer, als Fredrik zur Kommunion ging. Die Spitalweiber, die auch in der Kirche waren, sahen den Jungen fremd wie einen Toten an und bekreuzten sich. Im Spätsommer kam der große Auszug. Der Staat hatte das Dorf geschlossen.

Sie verließ schnell hinter dem Folgmädchen, das Butter, Käse und Früchte serviert hatte, den Saal und wahrhaftig, dort im Halbdunkel, auf der runden Polsterbank, die sich um die mittlere Säule zog, saß, lag oder kauerte der kleine Christian und ächzte leise und herzbrechend. »Ach Gott, Madamchensagte Ida, die mit dem Doktor bei ihm stand, »Christian, dem Jungchen, ist gar so schlecht

Neulich sagte ich, ich würde mich als Pythia frisieren. Mit 'nem Dreifuß. Morgen kaufe ich mir eine große Schere, reite nach Kalinzinnen, um möglicherweise einen Verlobungsfaden abzuschneiden!« »Karlchen, Du bist verrückt!« »Ah nein, mein Jungchen, sondern der einzig Vernünftige in der ganzen Pastete. Zwei Leutchen sind da drin, die aneinander vorbeigehen. Aus Mißverständnis.

Am Abend, als sie daheim am offenen Kammerfenster standen, zeigte Antje dem Buben einen runden Stern, der flimmernd über dem Kirchturm stand. »Das ist dein Vater, Jungchen, sieh nurFredrik reckte die Hand und versuchte den Stern zu pflücken wie eine Blume. Und er träumte die ganze Nacht von dem schönen, blanken Stern.

»Und hat es auch getan?« »Nicht laut, aber wahrscheinlich im stillen ... Aber über das andere Gedicht, das `Ammenuhr´ heißt, hat er gar nicht gesprochen, sondern nur geweint. Er gerät so leicht ins Weinen, das Jungchen, und kann dann lange nicht aufhören

Aber ich möchte bemerken: Was geht's Dich an, wie ich mit Annemarie stehe? Bist Du vielleicht ihr Vormund?« »Nee, aber ihr heißgeliebter Cousin wenn wir uns auch manchmal kabbeln. Und da sage ich Dir, mein Jungchen, wer so ein sauberes Mädel kriegen will, hat gewisse Verpflichtungen! In bezug auf seinen Lebenswandel.

Aber wo die rechte Liebe weg is, geht auch die Ehrfurcht und der Gehorsam ... Die Peitsche ins Gesicht, das haben der alten Maruschken ihre Jungchen nich verdient um die Herrschaft « Wütend erhob sich der Onkel: »Nun hab ich die Komödie satt, scher dich zum TeufelMit aufgerissenen Augen starrte die Alte ihn an und beachtete Großmama gar nicht, die begütigend ihre Hand auf ihre Schulter legte.

Ganz schüchtern öffnete er dann wieder den Mund: »Mutter, sag . . .« Und da bemerkte sie sein schmales, entstelltes Gesichtchen. Die spitze Falte zwischen den Augenbrauen und den verquollenen Mund, den die obere Zahnreihe gewaltsam aufstieß. »Ja, ja, Jungchen. Ich werde dir den Vater zeigen, wenn wir wieder zu Hause sind. Wenn die Sterne scheinen. Dein Vater ist ein Stern. Ein ganz heller Stern

Aber er konnte es sich nicht erklären und das Trübe des Geahnten nicht filtern. Darum meinte er: »Warum mauert die Verwaltung das Ding nicht zu? Tote wollen doch ihre Ruhe. Gestörte Ruh aber fordert Opfer.« »Na, Jungchen, die Herren glauben, daß sich der Teufel wieder verkriechen wird. Voriges Jahr ließen sie den Berg absuchen. Aber der schwarze Satan speit immer noch Gift.

Und die verhutzelte Greisin war immer milder Tröstungen voll, bis der Raum sich in Rührung gehoben hatte. Sobald ein Karussell dann im Dorf war, steckte Großmutter dem Jungchen eine kleine Münze zu, sich nach Herzenslust auf den Holzpferdchen auszureiten. Am Morgen vor der Konfirmation hatte sie ihm gar zwei Groschen geschenkt, auf den Kirmesrummel zu gehn.