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Die Greisin übte diese Pflicht treu, und nur der Untergang einer Welt vermochte ihr Gewissen zu betäuben, denn was lag jetzt noch an Zuchtlosigkeit und Entehrung.

An deinem Munde trink ich Leben, Tod. Dein Leib reißt Trunkenen mich zu Hölle, Grab. Dein Lächeln, das der Greisin, das des Kindes, Und deine Haare wie Gebüsche rot Voll Feuersbrunst. Dein Antlitz blaß-zernagt. Der Weg steigt durch die Nächte hoch und frei, Am Ende er in Morgenröte sticht. Er schwebet in den Lüften wie ein Boot. Die Städte fallen um mit viel Geschrei.

Auch ich kehrte einst fröhlich und heiteren Muthes unbefangen dorthin zurück, ein junger frischer Weidmann mit reichlicher Jagdbeute für der Großmutter Küche. Am andern Tage erfolgte der Abschied von ihr, der theueren Greisin, und der Sohn des Hauses sah dieses Haus mit dem Rücken an. Neben Schloß Varel hängt Schloß Kniphausen, von demselben Meister.

Nur ihr Kopf rollt noch in seiner vollen Größe unheimlich in den Schalen der knochigen Schulterblätter. Strix ist abgelebt die Greisin der Einöde heult aus dem letzten Loch. Es ist ein ungewöhnlicher Frühling in diesem Jahr. Sie kann keine Schlafruhe unten in dem hohlen Eichenstamm finden.

Dann sagte sie: "Am andern Morgen sah ich ihn noch einmal, und dann nicht mehr; das ganze lange Leben niemals mehr." Sie ließ den Kopf auf ihre Brust sinken; die Hände, die auf ihrem Schoß geruht hatten, wand sie leise umeinander, als müsse sie damit das Weh beschwichtigen, das, wie einst das Herz des jungen blonden Mädchens, so noch jetzt den gebrechlichen Leib der Greisin zittern machte.

Die Urgroßmutter war die einzige, welche man als Greisin bezeichnen konnte; denn die Großmutter, eine feine Frau von 55 Jahren war noch sehr lebhaft und thätig in der Hauswirthschaft; die Mutter, Bell’s Witwe, war 35 Jahre alt, zierlich und hübsch; deren Tochter war an den Missionär Waldmeier verheirathet, welchen sie wieder mit einem Töchterchen beschenkt hatte. Maginta liegt bereits im Gebirge.

Lang ist die Zeit seither und um Johanni werd' ich wohl etliche vierzig Jahre Kurat sein in der Einöd'. Auf der Jährlein eines oder zwei weiß ich's genau nicht mehr.“ „Vierzig Jahre in der Einöd'!“ sprach mit besonderer Betonung Wolf Dietrich und nickte Salome zu. Voreilig meinte die Greisin: „In steter Arbeit, Treu' und Lieb rinnen die Jährlein wie der Bergbach geschwind!“

Die Greisin begleitete mich vor die Tür und brach da in ein heftiges Weinen aus: »O Herr, ich bin siebenzig Jahre alt, und ich soll ihm ein Gesicht machen wie ein jung Mädchen, welches am Pfingstsonntage zu Tanze gehen will!« ...

Salome war näher getreten und richtete an die Greisin liebreich und mild die Frage: „Seid Ihr das Kuratenpaar von Skt. Jodok?“ Vor Freude bewegt meinte das runzelige, kleine Weiblein: „I freilich, schönes Fräulein! An die vierzig Jahre hausen wir schon oben in der Einöd', der Welt völlig entfremdet und doch zufrieden! Was nur der Herr Erzbischof von uns will?“

»Gehen Sie nun denn also mit ihrem Freunde von Ertzumsagte er zu Lohmann. Im Augenblick warf sich all seine Besorgnis auf Kieselack. Die Familienverhältnisse dieses Schülers leisteten keine Bürgschaft für ihn. Sein Vater war ein des Nachts beschäftigter Hafenbeamter. Kieselack gab an, er teile sein Heim nur mit einer Großmutter. Unrat bedachte, daß durch solche Greisin Kieselacks nächtliche Bewegungsfreiheit gewiß wenig beschränkt werde. Und das Tor des Blauen Engels stand noch lange offen