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Flache Fragen wie Fischbäuche und teergesalbt von der Schwärze der Explosion, fuhren ihn an mit Augen, die aus den Höhlen gesprungen waren. Heißer Atem qualmte auf und sengte alles Denken an. Der Schimmelwirt glotzte Jonsen an wie: ist der Bengel verrückt! Hat er Fusel gesoffen? Gestohlenen Fusel? So quälte er Jonsen und hatte den Heiligenschein Luzifers mit einem Mal.

Sie wollten sich hier im Reiche der Kunst von der Unrast ihres Krämerlebens erholen, doch sie vergaßen die Geschäfte nicht, sondern redeten noch immer von Baumwolle, Fusel und Indigo. Das waren Grauköpfe mit friedfertigen Alltagsgesichtern; weiß in der Farbe von Haar und Haut, glichen sie einander wie abgegriffene Silbermünzen.

Ohne zu klagen, hatte sie viel gelitten, wenn sie immer wieder sah, wie ihr Mann hinter allen Dorfdirnen her war und abends müde und nach Fusel stinkend aus irgendwelcher Spelunke zu ihr nach Haus kam. Ihr Stolz hatte sich zunächst mächtig geregt, aber schließlich schwieg sie, würgte ihren Grimm in stummem Stoizismus hinunter und beherrschte sich bis zu ihrem letzten Stündlein.

Jeder, der ihm Fusel gibt, dessen 'Überzeugung' hat er. Stellt Euch vor, alle Viehhirten und Konsorten stimmten wie er und kämen zur Macht, eine nette Wirtschaft würde dasUnd als Großmama einwarf: »So gebt dem Volk eine bessere Bildungantwortete er: »Damit jeder Instmannsjunge Professor werden und keiner mehr arbeiten will!

Wir wollen hinter Dir herziehen und Du sollst unser Fürst sein.“ Diese sah er an. Er sah, dass ihre Gesichter entstellt waren von Lastern. Der Geist des Branntweins war in ihren Augen. Ihr Athem roch schlecht vom giftigen Fusel, der sie verbrannte. Alle ihre Bewegungen waren obscön. Sie schrieen nach Weibern und Trunk. So sie solche hatten, nahmen sie ihren Theil, soffen sich voll.

Herr König blieb vorderhand ganz ruhig und setzte sich. Donnerwetter, dachte er, und immer leiser: Donnerwetter, die paar Glas Bier und so. Aber es wurmte ihn. Die Alte redete weiter: »Daß du dich auch gar nicht halten kannst. Gleich wieder den verfluchten FuselSie wischte sich den Schweiß von der Stirn.

Auf der Stiege zu Petrowitsch die Wahrheit zu sagen war diese gerade frisch eingeseift und stank, wie alle Petersburger Hintertreppen, stark nach Schnaps ich sage auf der Stiege überlegte Akaki Akakiewitsch, wieviel Petrowitsch wohl verlangen dürfte, und war in Gedanken fest entschlossen, nicht mehr als zwei Rubel zu geben. Die Tür stand offen, denn die Küche, wo des Petrowitsch Weib einen Fisch briet, war so voll Rauch, daß man nicht einmal die Schwaben sehen konnte. Akaki konnte also durchgehen, ohne von der Wirtin gesehen zu werden, und trat ins Zimmer des Petrowitsch, welcher an einem breiten ungestrichenen Tisch saß und die Beine wie ein Pascha gekreuzt hatte. Die Füße waren wie bei allen Schneidern bloß, und vor allem mußte dem Kunden der Daumen auffallen; Akaki Akakiewitsch kannte ihn gut mit seinem verstümmelten Nagel, der dick und hart wie Schildpatt war. Um den Hals hingen ihm Fäden von Zwirn und Seide und auf den Knien hatte er einen alten Fetzen. Schon seit einigen Minuten suchte er den Zwirn in das Nadelöhr zu bekommen, doch es wollte ihm nicht gelingen, und da begann er denn auf die Finsternis zu schimpfen und auch auf den Zwirn: Er geht nicht hinein, das Luder. Akaki Akakiewitsch war es nicht angenehm, gerade in einem Augenblick zu kommen, da Petrowitsch in schlechter Stimmung war: es wäre ihm lieber gewesen, bei Petrowitsch eine Bestellung zu machen, da dieser seine Courage vertrunken hatte und nach Fusel roch. In diesem Zustande ging er nämlich auf alles ein und stand immer wieder von seinem Sitze auf und verbeugte sich in einem fort und war überaus dankbaren Gemütes. Freilich später kam dann das Weib und weinte und schrie, der Mann sei betrunken gewesen gestern und hätte nur darum die Arbeit für so wenig übernommen. Doch da legte man ein paar Kopeken zu, und die Sache war gemacht. Heute aber, schien es, war Petrowitsch nüchtern und darum fest, er tat den Mund nicht auf und war also eher geneigt, weiß Gott was für Preise zu verlangen. Akaki Akakiewitsch fühlte das sehr deutlich und wollte schon wieder zurück, doch er war schon zu weit gekommen, Petrowitsch hatte ihn erblickt und blinzelte ihn mit seinem einzigen Auge von der Seite an, so daß der Titularrat ganz gegen seinen Willen: »Guten Tag, Petrowitschausrief. »Gott zum Gruß, Herrerwiderte Petrowitsch, und das Auge des Schneiders fiel auf die Hand des Akaki Akakiewitsch und wollte wissen, was für eine Beute dieser ihm heute denn brächte. »Ich komme zu dir, Petrowitsch ... denn ... weil

Der scharfe Geruch von Fusel, schlechtem Tabak und Menschenschweiß, der in ihren Räumen klebte, ließ mir vor Ekel den Atem stocken, und doch war der Aufenthalt dort noch besser, als in der Stickluft der Häuser, zwischen lärmenden Kindern und keifenden Frauen. Mich grauste vor jedem Trunkenbold, jetzt fing ich an, ihn zu verstehen.

Ich sprang aus dem Wagen und versuchte mich vorzudrängen. »Wat, so eene biste, daß de erster Jüte fährstschrie mich eine rohe Stimme an, und eine Faust stieß mich in den Rücken. Ein paar Burschen, die nach Fusel rochen und mit den Konfektionsarbeitern sichtlich nicht das Geringste zu tun hatten, überschütteten mich mit unflätigen Redensarten.