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Man stellte vorsichtig Kaffee vor sie hin, und die beiden Töchter setzten sich zu ihrer Seite, je rechts und je links, und sagten: "Mama, ach Mama! Mama, nimmst du Zucker? Mama, nimmst du Milch? Mama, nimmst du Zwieback? Mama, nimmst du Honig oder Gelee?" Und Flametti sagte: "Jaja, Frau Scheideisen!" So hieß Donna Maria Josefa mit ihrem Privatnamen.

Der "Totenkopf" streckte die Beine weit von sich und hielt sich den Leib vor Lachen. Annie bog sich vor Lachen wiehernd auf die Seite zu ihrem Kavalier, daß sich die Köpfe berührten. "Hoh, hoh!" brüllte die "Galerie". Flametti allein schmunzelte nur. Und jetzt begann der Jodler: "Hollo dero hi, hollo dero....", schnackelten, klatschten und plattelten die drei auf der Bühne. Es war überwältigend.

An der Häuserfront der Schifflände öffnete sich ein Fenster, und eine junge Frau sah nach dem Wetter. "Salü!" rief Flametti hinüber. Sie lachte und schloß das Fenster. Ein Kind schrie, und eine Turmuhr schlug. Die Glocken einer katholischen Kirche läuteten. Auch in der Fleischerhalle regte es sich. Auf der Gemüsebrücke fuhren die Händler Obst und Kartoffeln an.

Und Herr Meyer trat zu Flametti, sah in das Gewühl und meinte: "Pfui Teufel, ist das eine Hitze!" Und den Walzer tanzte auch Mutter Dudlinger. Sie hielt den Herrn Pips fest um die Taille gefaßt und drehte sich auf den Zugstiefeln. Herr Pips aber drehte sich wie ein Trabant um die Sonne. Meistenteils war er verfinstert.

"Na, gut' Nacht!" rief Jenny, "ich sollte der Direktor sein! Ich würde sie anders zwiebeln! Hier die Gage, soundsoviel Abzug und den Schuh an den Hintern! Treppe hinunter." "Ja ja, ich hör' schon!" fuhr Flametti jetzt auf. "Ich hör' schon. Bin doch nicht schwerhörig! Dummes Geschwätz!" Jenny war überrascht. Fräulein Lena ebenfalls. Er hatte doch gar nicht zugehört!

Er selbst, Flametti, hatte er nicht aus einer Robbe ein Seeweibchen gemacht, als Not am Mann war? Und aus Engel einen Ausbrecherkönig? Demselben Engel, der Speckschneider gewesen war bei der Handelsmarine? Eine Kiste hatte er ihm gebaut, woraus mittels einer im Innern angebrachten Mechanik selbst bei vernageltstem Zustand leicht zu entkommen war.

Der Gruß war aber nicht eben freundlich. Auch nicht unfreundlich. Vielmehr: verschlafen beherrscht. Man kann nicht leugnen, daß sogar Sympathie darin lag, jedoch in wohldosierter Mischung mit einer Art Mißtrauen, das auf der Hut ist. Die Gasse, aus der Flametti kam, stand nicht eben im besten ortspolizeilichen Ruf.

Laura ging hinaus und mit dem Herrn in die Küche, die nun einmal bestimmt schien, als Konferenzzimmer Tradition zu bekommen. "Welcher ist es denn?" fragte Jenny. "Der Puma", sagte Flametti, ging auf den Zehenspitzen und biß sich die Lippen. "Ach, der ist nett!" meinte Jenny konziliant. "Da ist es nichts Schlimmes."

Wir haben lauter neue Nummern, erstklassige Attraktionen, und es dürfte nur in deinem Interesse sein, dir mein Ensemble für die allfällige Zeit zu sichern. Hochachtungsvoll Dein Flametti."

Sie hatten Kontrakt gemacht mit Ferrero, gestern noch spät in der Nacht, nach dem "Schackerl", und fanden es nicht übertrieben, Flametti Adieus zu ersparen. Herr Meyer sah aus wie Friedrich Haase als Richard der Dritte. Man fuhr nach Basel. Herr Meyer sah aus, als sei er, Herr Meyer, verantwortlich für diese Partie.