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"Zahlen?" rief sie und schaute dabei unternehmend nach allen Seiten, "erst heraus damit!"; was der Dienstmann im blauen Leinenkittel, der sich inzwischen mit seinem Karren an der Ecke der Fleischerhalle versammelt hatte, als den besten Witz des bisherigen Morgens verständnisinnig zur Kenntnis nahm und lächelnd quittierte. Flametti hatte Glück.

Er drehte die Ringe von den geschwollenen Fingern, den Totenkopfring und den Ehering, legte sie in das Geheimfach im Schrank, schloß den Schrank ab, steckte den Schlüssel zu sich und ging. Auf der Postuhr schlug es halb sechs. Er hatte ein kleines Stück Fluß gepachtet, inmitten der Stadt, nahe der Fleischerhalle. Dahin begab er sich.

Der Morgen indessen war viel zu verheißend, als daß Flametti sich hätte die Laune verderben lassen. An der Fleischerhalle vorbei, die Kaitreppe hinunter, begab er sich, guter Beute gewiß, an den Steg. Er prüfte die Angelschnur, machte den Köder zurecht, klappte den Rockkragen hoch es war frisch und blies sich die Hände. Gleich der erste Fang war ein riesiger Barsch.

An der Häuserfront der Schifflände öffnete sich ein Fenster, und eine junge Frau sah nach dem Wetter. "Salü!" rief Flametti hinüber. Sie lachte und schloß das Fenster. Ein Kind schrie, und eine Turmuhr schlug. Die Glocken einer katholischen Kirche läuteten. Auch in der Fleischerhalle regte es sich. Auf der Gemüsebrücke fuhren die Händler Obst und Kartoffeln an.