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Fiesco, der nachdenkend auf und nieder geht. Welch ein Aufruhr in meiner Brust! welche heimliche Flucht der Gedanken Gleich verdächtigen Brüdern, die auf eine schwarze That ausgehen, auf den Zehen schleichen und ihr flammroth Gesicht furchtsam zu Boden schlagen, stehlen sich die üppigen Phantome an meiner Seele vorbei Haltet! haltet!

Fiesco, der einen weißen Mantel trägt, eilt ihr nach. Julia. Lakaien! Läufer! Fiesco. Gräfin, wohin? Was beschließen Sie? Julia. Nichts, im mindesten nichts. Fiesco. Sie erlauben er soll nicht. Hier ist eine Beleidigung. Julia. Pah! doch wohl das nicht Weg! Sie zerren mir ja die Garnierung in Stücken Beleidigung? Wer ist hier, der beleidigen kann? So gehen Sie doch.

Sie werden mir das Gelenk auseinander treiben. Das macht geläufiger. Fiesco. So ritze mir hurtig mit deinem Dolche den Arm auf, bis Blut darnach läuft Ich werde thun, als hätt' ich dich erst frisch auf der That ergriffen. Gut! Mörder! Mörder! Besetzt die Wege! Riegelt die Pforten zu! Zehnter Auftritt Leonore. Rosa stürzen erschrocken herein. Leonore. Mord! schrieen sie, Mord!

Genua, weißt du selbst, ist die Spindel, um welche sich alle seine Gedanken mit einer eisernen Treue drehen. An dem Fiesco hängt jetzt sein Falkenaug. Auch dich hofft er halbwegs zu einem kühnen Komplott. Calcagno. Er hat eine treffliche Nase. Komm, laß uns ihn aufsuchen und seinen Freiheitssinn mit dem unsrigen schüren. Vierter Auftritt Julia erhitzt.

Beim zweiten bekennst du. Ein Schelm ist der Teufel. Die Herren könnten mich beim Essen behalten, und ich würde aus lauter Komödie gerädert. Fiesco. Du kommst ganz weg. Ich gebe dir meine gräfliche Ehre. Ich werde mir deine Bestrafung zur Genugthuung ausbitten und dich dann vor den Augen der ganzen Republik pardonnieren. Mohr. Ich lasse mir's gefallen.

So erhitzt ging die Imperiali weg, und Sie in Wallung, Madonna? Nein! das war nie erhört! Calcagno. Himmel und Erde! Sie weinen doch wohl nicht? Leonore. Ein Freund vom Unmenschlichen Mir aus den Augen! Calcagno. Welchem Unmenschlichen? Sie erschrecken mich. Leonore. Von meinem Mann Nicht so! von dem Fiesco. Calcagno. Was muß ich hören? Leonore.

Ich drängte mich durch die Trabanten, meinem Auftrag gemäß die Parole beim Herzog zu holen wie ich zurücktrete, bringt man den Mohren. Also der Alte ist zu Bette? Calcagno. Mein erster Schreck und Eure nahe Gefahr ließen mich kaum zwei Minuten dort. Sieh doch! wie unsre Landsleute noch zittern. Calcagno. Sie hätten auch nicht so bald herausplatzen sollen. Fiesco.

Galanterie? gutes Ding, das noch nie geliebt hat, streite mir nicht über Galanterie und Liebe. Rosa. Desto besser, Madonna. Einen Gemahl verlieren heißt zehen Cicisbeo Profit machen. Leonore. Verlieren? ein kleiner aussetzender Puls der Empfindung und Fiesco verloren? Geh, giftige Schwätzerin komm mir nie wieder vor die Augen! eine unschuldige Neckerei vielleicht eine Galanterie?

Du hast schlechte Arbeit gemacht; an wen hast du dein Taglohn zu fordern? Man kann mich nicht höher hängen, als der Galgen ist. Fiesco. Nein, tröste dich! Nicht an die Hörner des Monds, aber doch hoch genug, daß du den Galgen für einen Zahnstocher ansehen sollst. Doch deine Wahl war zu staatsklug, als daß ich sie deinem Mutterwitz zutrauen sollte. Sprich also, wer hat dich gedungen? Mohr.

Und der jetzt da ist, seine Ehre zu lösen, die einem Nebenbuhler wich, der klein genug denkt, die Sanftmuth zu quälen. Edler junger Mann! Gedankt sei's dem Leiden meiner Gemahlin, das mir eine so werthe Bekanntschaft macht. Ich fühle die Schönheit Ihres Unwillens, aber ich schlage mich nicht. Der Graf von Lavagna wäre zu feig, sich gegen die Erstlinge meines Schwertes zu wagen? Fiesco.