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Entwöhnungsfest, wobei das Kind zum erstenmal Reis zu essen bekommt. »Schön, liebes Kind. Schicke ihr ein goldenes Halsband. Darüber wird deine Mutter sich freuen.« »Ich möchte selbst hinreisen. Ich habe meine kleine Schwester noch gar nicht gesehen, und ich möchte sie gar zu gern sehen.« »Was fällt dir ein? Du denkst doch nicht im Ernst daran, Dschotin allein zu lassen?

»Was denkst du dir denn? Wer soll dich denn begleiten?« »Anath.« »Nicht heute, mein Kind, ein andermal.« »Aber die Kajüte ist schon belegt.« »Was macht das? Der Verlust läßt sich leicht tragen. Reise morgen, morgen früh.« »Maschi, ich glaube nicht an die Unglückstage des Kalenders. Was kann es schaden, wenn ich heute reise?« »Dschotin möchte mit dir sprechen.« »Schön, ich habe noch etwas Zeit.

Gemahlin Vischnus, Göttin des Glückes und der Schönheit. »Aber das ist ein altmodischer Name, Dschotin.« »Ja, aber du bist ja auch meine altmodische Maschi. Komm wieder in mein Haus mit deiner schönen altmodischen Art.« »Ich kann doch nicht wünschen, deinem Hause die Enttäuschung zu bringen, daß ein Mädchen statt eines Knaben kommt

»O mein armer Junge, mein Liebling! Warum lebst du noch länger? Diese Sünde hat kein Ende, und ich kann nichts tun, sie zu hindernMaschi zögerte noch eine Weile, dann ging sie ins Krankenzimmer zurück in der Hoffnung, daß Dschotin inzwischen eingeschlafen sei. Aber Dschotin bewegte sich im Bett, als sie eintrat. Maschi rief aus: »Sieh einmal an, was sie nun gemacht hat!« »Was ist geschehen?

Kannst du nicht beten, daß ich als Sohn in deine Arme komme?« »Nein, nein, nicht als Sohn. Du wirst in mein Haus kommen in jener wunderbaren Schönheit, die dich schmückte, als du jung warst. Ich kann mir sogar schon vorstellen, wie ich dich kleiden werde.« »Sprich nicht so viel, Dschotin, versuch' zu schlafen.« »Ich werde dich Lakschmi nennen

»Komm, mein Liebling, ich will dir diesen Schal über die Füße decken, sie werden ganz kalt.« »Nein, Maschi, ich kann so etwas nicht auf den Füßen haben.« »Weißt du, Dschotin, daß Mani dir diesen Schal gestrickt hat? Sie hat so fleißig daran gearbeitet, als sie eigentlich hätte schlafen sollen. Erst gestern ist sie damit fertig gewordenDschotin nahm den Schal und streichelte ihn zärtlich.

»Dschotin, mein Liebling, mach' deine Augen mal ein wenig auf. Sie ist gekommen. Schau einmal her und sieh!« »Wer ist gekommen? Ein Traum?« »Kein Traum, mein Liebling! Mani ist mit ihrem Vater gekommen.« »Wer bist du?« »Siehst du denn nicht? Es ist deine Mani!« »Mani? Hat die Tür sich geöffnet?« »Ja, mein Lieb, sie ist weit offen.« »Nein, Maschi, nicht den Schal! nicht diesen Schal!

Jetzt fing er an darüber nachzudenken, was er sagen wollte, wenn Mani käme. Aber so ein künstlich zurechtgelegtes Gespräch wollte ihn nicht befriedigen. Dschotin fürchtete, daß diese fünf Minuten heute abend verloren sein würden. Und doch blieben ihm nur so wenige Augenblicke zu vertraulichem Gespräch. »Was ist denn das, Kind, du willst doch nicht irgendwohin?« »Doch, ich will nach Sitarampur

»Maschi, die Liebe, die du mir gegeben hast, wird durch all meine künftigen Leben dauern. Ich habe dies Leben ganz damit angefüllt und nehme sie mit fort. Ich bin gewiß, in unserm nächsten Leben wirst du als meine Tochter geboren werden, und ich werde dich mit meiner ganzen Liebe hüten und hegen.« »Was sagst du da, Dschotin? Meinst du, ich soll wieder als Mädchen geboren werden?

Dschotin neigte sein Haupt dankbar seinem Leben, das im Begriff war zu scheiden, und als der Tod durch das Dunkel seine Rechte nach ihm ausstreckte, faßte er sie vertrauensvoll. Nach einer Weile seufzte Dschotin und sagte mit einer Bewegung leiser Ungeduld: »Maschi, wenn Mani doch noch wacht, könnte ich da nicht