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Aktualisiert: 31. Mai 2025


Mit großer Mühe gelang es mir, sie etwas zu beruhigen und ins Bett zu bringen. Daher habe ich sie heute nicht mitgebracht. Laß sie ihren Kummer verschlafenObgleich es Dschotin schmerzlich war, daß Mani nicht kam, fühlte er sich doch in gewisser Weise erleichtert. Er hatte so halb und halb gefürchtet, daß die wirkliche Mani das Bild, das er von ihr im Herzen trug, trüben könnte.

Mani, die Braut dieses Hauses, das kleine Mädchen, wurde zu dem Bild einer Gottheit, das auf dem Altar der Sterne thronte, wo Leben und Tod in einen Strom münden. Dschotin faltete die Hände und flüsterte leise: »Endlich hat sich der Schleier gehoben, die Hülle des tiefen Dunkels ist zerrissen. Ach, Geliebte! Wie oft hast du mein Herz gemartert, aber jetzt wirst du mich nicht mehr verlassen

Nicht einmal, sondern oft hatte sie bemerkt, wie Dschotin die Nacht auf der Veranda zugebracht hatte. Er hatte sich lieber von dem prasselnden Regen durchnässen lassen, als daß er in sein Schlafzimmer gegangen wäre.

Ich glaube nicht, daß nur das Leben gut ist, und der Tod nicht.« »Maschi, du kannst mir glauben, der Tod ist süßDschotin lag still da und blickte hinaus in den dunklen Nachthimmel, und es war ihm, als ob es Mani selbst sei, die in Gestalt des Todes auf ihn zuschritt.

»Gut, mein Liebling, ich werde ruhig in der Ecke sitzen.« »Nein, nein, du mußt dicht bei mir sitzen. Ich kann deine Hand nicht lassen, nicht bis zuletzt. Deine Hand hat mich geführt und aus deiner Hand soll Gott mich wieder empfangen.« »Nun gutsagte der Doktor, »Sie können dableiben. Aber Dschotin Babu, Sie dürfen nicht zu ihr sprechen. Es ist Zeit, daß Sie Ihre Medizin nehmen

Als Maschi nach einer langen Weile zurückkam, erwähnte Dschotin Manis Namen nicht, und Maschi dachte, daß er sie ganz vergessen hätte. Plötzlich rief er: »Maschi, erzählte ich dir den Traum, den ich neulich nachts hatte?« »Welchen Traum?« »Wo Mani immer gegen die Tür stieß, und die Tür wollte sich nicht weiter als einen Zoll öffnen. Sie stand draußen und konnte nicht herein.

Maschi ging seufzend hinaus, um Mani zu holen. Inzwischen fing Dschotins Puls an, schnell zu schlagen. Er wußte nur zu gut, daß es ihm nie gelungen war, ein vertrauliches Gespräch mit Mani zu haben. Die beiden Instrumente waren verschieden gestimmt, und es war nicht leicht, sie zusammen zu spielen. Immer wieder hatte Dschotin ein plötzliches Gefühl von Eifersucht überkommen, wenn er Mani mit ihren Freundinnen lustig schwatzen und lachen hörte. Dschotin tadelte nur sich,

Dieser Schal ist eine Lüge!« »Es ist kein Schal, Dschotin. Es ist unsere Mani, die sich über deine Füße geworfen hat. Leg deine Hand auf ihren Kopf und segne sie. Weine nicht so, Mani! Du hast noch Zeit genug dazu. Nun sei ein Weilchen ganz stillIn dem Zimmer, neben welchem wir Knaben zu schlafen pflegten, hing ein menschliches Skelett.

Aber ich weiß auch sehr gut, wie böse dein Vater sein wird, wenn du jetzt gerade Dschotin allein läßt.« »Du mußt ihm ein paar Zeilen schreiben und ihm sagen, daß kein besonderer Grund zur Besorgnis da ist und daß, selbst wenn ich reise, auch kein

»Ich muß fort. Niemand kann mich hindernWas du für eine eigenwillige kleine Frau bistAls Dschotin hörte, daß Mani geweint hätte bei dem bloßen Gedanken an eine Heimreise zu ihrem Vater, wurde er so erregt, daß er sich im Bett aufrichten mußte. Er schob das Kissen hinter seinen Rücken und sich darauf zurücklehnend, sagte er: »Maschi, öffne das Fenster ein wenig und nimm die Lampe weg

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