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Ich schreie um Hülfe, wenn Sie nicht aufhören“, unterbrach ihn die Dame und wurde wirklich todtenbleich dabei. „Herr, ich habe Ihnen ja schon gesagt, daß ich die ekelhaften Beschreibungen nicht mitanhören kann. Behalten Sie Ihre Lebern und Geschwülste für sich oder ich setze mich hinaus zum Conducteur auf den Bock. Jesus Maria, meine Nerven!“

Nach den gemeinen Rechten sollte zwar die Post für die Sicherheit der Bagage der Reisenden bei den ordinären Posten haften, da sie für den Transport, mithin auch für die Aufsicht bezahlt wird; allein in den meisten Ländern hat man zu verordnen beliebt, daß die mit den Posten Reisenden über ihre Bagage selbst wachen müssen und daß also denselben im Fall eines Verlustes, nichts vergütet werden soll, besonders wenn kein Schaffner oder Conducteur auf dem Postwagen ist, dem die Verwahrung der Sachen ausdrücklich aufgetragen wird.

Was er und trank, so sehr er sich auf die Mahlzeit nach der starken Bewegung gefreut, schmeckte er gar nicht; freilich kam ihm das, wenn es ihm bei dem Rinderbraten nachtheilig war, wieder bei dem Wein zugute, und er hatte Flasche wie Portion eben beendet, als noch zwei andere Männer in Uniform, der hiesige Gendarm mit dem Conducteur der thüringischen Post, das Zimmer betraten und zu ihrem Tische kamen.

Auf der nächsten Station bezahlte er auch die Scheibe mit 1 Gulden 25 Kreuzer und Polster und sonstige Beschädigung des königlichen Postwagens mit 3 Gulden 30 Kreuzer, dem er natürlich ein nicht unbedeutendes Geschenk für Conducteur und Postillon beifügte, dieser Schweigen zu erkaufen.

Gockel nahm seinen Siegelring, worauf ein doppelter Hahn eingestochen war, den er mit Eigelb bestrich und dem Conducteur in sein Postbuch als Bescheinigung des Empfangs abdruckte. "Nun ist alles vortrefflich, Herr Graf," sagte der Conducteur, "aber eine Gefälligkeit möchte ich mir erbitten.

Die Dame stieß dabei natürlich einen gellenden Schrei aus und fiel in Ohnmacht. Die Pferde rissen in ihr Geschirr und wollten durchgehen, und Postillon und Conducteur brauchten wenigstens zehn Minuten Zeit sie zu beruhigen und wieder in ordentlichen Gang zu bringen.

Nein, das nicht“, lachte der Conducteur, „der Mann hat nur eine starke Familie zu Hause, aber er hat den Hals gebrochen.“ „Sie hinken ja, Herr Conducteur?“ sagte der eine von des Commerzienraths Tischnachbarn, der aufgestanden war, dem Postmanne seinen Platz zu geben, „was haben Sie denn am Fuße?“

Vor den Augen flirrte und flimmerte es ihm; ohne aber den Kopf auch nur nach Irgendjemand noch umzudrehen, zog er seinen Mantel fest um sich her, griff Reisesack, Schirm und Stock auf und wandte sich an den ersten Conducteur, der vom Wagen sprang, seinen Platz erster Classe angewiesen zu bekommen. „Bis wohin?“ „Burgkunstadt.“

„O um Gottes Willen hören Sie auf“, bat ihn der Commerzienrath, dem es schon bei dem Gedanken an eine so furchtbare Verwundung wie mit Messerstichen vom Wirbel bis in die Fußzehen schoß, „das geht Einem durch Mark und Bein.“ „Was denn?“ fragte der Conducteur erstaunt. „Nun, daß Sie in so scharfes Glas getreten sind“, sagte, immer noch sichtlich schaudernd, der Commerzienrath.

Wie sich der Nebel verzog, wurde auch das Gesicht des Fremden in der andern Ecke sichtbar, aber so unheimlich verzerrt, roth und drohend, während die Augen unter den halb zusammengekniffenen Brauen wild und lauernd vorblitzten, daß der Commerzienrath ihn schon am Arme fassen und ins Leben zurückschütteln wollte, als der Conducteur die Stille wieder unterbrach.