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Niemand war froher als der Conducteur. Sie eilten nach dem umgefallenen Postwagen, trugen die Kartoffeln, das Mehl, das Brod, den Käs, die Butter, die Gockel gehörten, in ein dichtes Gebüsch, richteten den Postwagen wieder auf, wischten mit Gras das Eigelb von den zerbrochenen Eiern aus dem Wagen und schmierten die Räder damit.

Den Mond sah man schon in einiger Höhe, ein Postwagen fuhr in seinem Licht vorbei. Ein schwacher Wind erhob sich allgemein, auch im Graben fühlte man ihn, und in der Nähe fing der Wald zu rauschen an. Da lag einem nicht mehr soviel daran, allein zu sein.

Noch waren sie übrigens keine fünf Miles gefahren, und eben erst in Sicht des nächsten Gasthauses, das die Postpassagiere am letzten Abend erreichen wollten, als sie den zusammengebrochenen Postwagen mitten in der Straße liegen fanden, und Hopfgarten dankte seinem Gott die Gastfreundschaft des alten Juden in Anspruch genommen zu haben; er hatte es nicht bereut.

In offenem, vierspännigem Postwagen ging es um 1 Uhr fort, durch hochromantische Thäler; links ragt die Felswand, rechts droht der Abgrund; bergauf bergab geht es; verglichen mit unseren Poststraßen ist der Weg schauderhaft und so schmal, daß der Wagen zur Not ausbiegen kann

Auch auf dem Postwagen war neben ihm niemand als der Kondukteur, das ist der Aufseher über den Postwagen, der auf alles achthaben und an Ort und Stelle über die Briefe und Pakete Red und Antwort geben muss; und die zwei Reisekameraden dachten damals auch nicht daran, wo sie einander das nächste Mal wieder sehen würden. Der Postwagen kam erst in der tiefen Nacht in London an.

Nach den gemeinen Rechten sollte zwar die Post für die Sicherheit der Bagage der Reisenden bei den ordinären Posten haften, da sie für den Transport, mithin auch für die Aufsicht bezahlt wird; allein in den meisten Ländern hat man zu verordnen beliebt, daß die mit den Posten Reisenden über ihre Bagage selbst wachen müssen und daß also denselben im Fall eines Verlustes, nichts vergütet werden soll, besonders wenn kein Schaffner oder Conducteur auf dem Postwagen ist, dem die Verwahrung der Sachen ausdrücklich aufgetragen wird.

Mittlerweile hatten sie den Postwagen erreicht; es war noch eben Zeit genug. Noch einmal nahm Reinhard ihre Hand.

An einem Märznachmittag des Jahres 1848 marschierten zwei wohlgekleidete junge Leute auf der Straße von Bayreuth nach Kulmbach. Sie hatten in ersterer Stadt ihr Gepäck mit dem Postwagen vorausgeschickt und benutzten das schöne Vorfrühlingswetter zu einer willkommenen Wanderung. Sie waren beide Schlesier, und beide waren sie oder gaben sie sich für Poeten, doch sonst hatten sie wenig

In Bergamo traf er richtig mit dem Roßhändler zusammen und nun reisten sie ungestört weiter, noch ein gutes Stück in demselben Wagen, dann über den See. Dann stiegen sie aus und wanderten gegen ein Wirtshaus hin, da standen schon die Pferde angespannt an dem großen Postwagen.

Rico staunte, als wäre es fast nicht möglich, daß der Mann diese Worte wirklich ausgesprochen habe. Auf dem hohen Postwagen ins Tal hinunter gefahren, ein solches Glück hätte er nie für sich möglich gehalten. Aber was konnte er dem Kutscher geben? »Ich habe gar nichts als eine Geige, und die kann ich Euch nicht geben«, sagte der Rico traurig nach einigem Besinnen.