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Mit Eintritt des Frühjahrs begab sich Hulagu von Kaswin nach Hamadan, wo Baidschu Nujan von Aserbeidschan zur Aufwartung erschien. Hulagu, mit dessen Unthätigkeit unzufrieden, überhäufte ihn mit Vorwürfen: »Was hast du, seit Dschurmaghun nicht mehr in Iran geblieben, gethan? welche Schlachtenreihen hast du gebrochen, welchen Rebellen geschlagen? Hat dir das mongolische Heer zu Etwas Anderem gedient, als durch dessen Macht und Grösse den Chalifen zu schreckenBaidschu kniete nieder und sagte: »Ich habe mir keine Saumseligkeit zu Schulden kommen lassen und, was in meinen Kräften lag, gethan. Von den Thoren Rei's bis an die Gränzen Syriens habe ich Alles unterworfen, Bagdad ausgenommen, dessen Menschenmenge unermesslich und wohin die Zugänge äusserst schwer. Uebrigens steht der Befehl in der Hand des Padischah, und ich bin bereit, aus derselben Leben oder Tod zu empfangenDiese Unterwürfigkeit milderte den Zorn Hulagu's; er befahl ihm, aufzubrechen, den Westen bis an's Meer hin zu unterjochen und die Länder Rum's diesseits und jenseits des Bosporos den Händen der Griechen und Franken zu entreissen. Baidschu Nujan hatte schon vor vierzehn Jahren mit einem Heere von vierzigtausend Mann das hundertsiebzigtausend starke Ghajaseddin Keichosrew's, des Sohnes Alaeddin's, zu Kösetagh geschlagen und vollendete nun die Eroberung Rum's bis an das Gestade des mittelländischen Meeres. Hulagu begab sich mit den Prinzen Kuli, Belghai, Kotar und mit den Befehlshabern Bukatimur, Sundschak, Köke Ilka in die Ebene von Hamadan, um dort das Heer zu sammeln. Hamadan, insgemein für das uralte Ecbatana gehalten, ist nach allen Quellen persischer Geschichte und Geographie eine der ältesten Städte Persiens, welche schon Huscheng, der zweite der Pischdadier, erbaut, Nabuchodonoser verwüstet, Darius wieder hergestellt haben soll. Bedil, der Sohn Werka's, eroberte die Stadt im drei und zwanzigsten Jahre der Hidschret ; dreihundert Jahre hernach wurde dieselbe von Medawidsch, dem Dilemiten, und abermal dreihundert Jahre später von den mongolischen Heeren mit allgemeinem Gemetzel der Einwohner verwüstet. Die Stadt hat Ueberfluss an Wasser, selbst wenn bei der von Hamdallah angegebenen Zahl der Quellen (tausend dreihundert) durch Fehler des Abschreibers eine Nulle zuviel. Zwei der grössten Philosophen Schöngeister, Eingeborene von Hamadan, der Dichter Ibn Chaleweih und Bediesseman, d.

Die Rhodier, die gleich nach Alexanders Tode die makedonische Besatzung vertrieben hatten, waren durch ihre glueckliche Lage fuer Handel und Schiffahrt Vermittler des Verkehrs in dem ganzen oestlichen Mittelmeer geworden und die tuechtige Flotte wie der in der beruehmten Belagerung von 450 bewaehrte Mut der Buerger setzten sie in den Stand, in jener Zeit ewiger Fehden aller gegen alle vorsichtig und energisch eine neutrale Handelspolitik zu vertreten und wenn es galt zu verfechten; wie sie denn zum Beispiel die Byzantier mit den Waffen zwangen, den rhodischen Schiffen Zollfreiheit im Bosporos zu gestatten, und ebensowenig den pergamenischen Dynasten das Schwarze Meer zu sperren erlaubten.

Diese vier anderen Paradiese sind das Thal von Tebris , das von Mamschanrud zu Hamadan, der Sommeraufenthalt der Bewohner Malatia's zu Sebusi , dem vom Flusse des Messias bewässerten Thale, und endlich das des Bosporos, dessen Schönheiten nach dem bekannten Distichon des türkischen Dichters Melhemi die Schönheiten der vier ersten Paradiese weichen müssen . Im schönen Thale von Ghuta gelagert, empfing Keitbuka Gesandte der Franken, welche ihm den Prinzen Sahir, den Bruder Jusuf Nassir's, des ehemaligen Sultans von Haleb, zuführten.

Endlich die unabhaengigste Stellung unter den Mittelstaaten hatten die freien griechischen Kaufstaedte an dem europaeischen Ufer der Propontis sowie auf der ganzen kleinasiatischen Kueste und auf den Inseln des Aegaeischen Meeres; sie sind zugleich die lichteste Seite in dieser trueben Mannigfaltigkeit des hellenischen Staatensystems, namentlich drei unter ihnen, die seit Alexanders Tode wieder volle Freiheit genossen und durch ihren taetigen Seehandel auch zu einer achtbaren politischen Macht und selbst zu bedeutendem Landgebiet gelangt waren: Byzantion, die Herrin des Bosporos, reich und maechtig durch die Sundzoelle und den wichtigen Kornhandel nach dem Schwarzen Meer; Kyzikos an der asiatischen Propontis, die Tochterstadt und die Erbin Milets, in engsten Beziehungen zu dem Hofe von Pergamon, und endlich und vor allen Rhodos.