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Diese Zustände bewirkten mit der Zeit, daß Wonnebald zuweilen von seinen Oberen Sendbriefe mit Vorwürfen und Drohungen erhielt, über deren Beantwortung er seufzte und schwitzte, ohne doch etwas Rechtes zustande zu bringen, wodurch er auf den Gedanken kam, die Arbeit einem geschickten Kopf zu übertragen, der ihm ergeben wäre.

Unterwegs schwärmte er noch immer von dem schönen Frühschoppen und erklärte scherzend, daß er bald mal wieder kommen würde, allein schon des guten Bieres wegen. Als sie am Althoffschen Hause angelangt waren, überlegte er im stillen, wie er Rosi am besten beschwichtigen könnte und was er zu ihren Vorwürfen sagen wollte.

Doch ich hatte plötzlich den unabweisbaren Eindruck, daß er nur scheinbar mit mir redete, nur scheinbar sich an mich wendete; daß er in Wirklichkeit sich eines abwesenden Bedrängers zu erwehren suchte, der nicht erst seit heute ihm mit Fragen und Vorwürfen zusetzte.

"Diese Sache ist mißlungen," sagte sich Herr Pfäffling, "ich habe nichts erreicht, als daß sich der Mann über mich ärgert." Und nun ärgerte auch er sich, aber nur über sich selbst. Warum hatte er sich seine Worte nicht erst in Ruhe überlegt und schonend vorgebracht, was er sagen wollte, statt diesen ahnungslosen Vater mit hageldicken Vorwürfen zu überschütten?

Ich werde oft von innern Vorwürfen gemartert; es ist mir, als ob mit dem Gelde des Fremden unrechtes Gut in mein Haus gekommen sei und deshalb kann mich nichts recht freuen, was dafür angeschafft wurde.

Heßberg war sehr böse und überschüttete mich mit Vorwürfen. »Wenn man nur euch verflixten Laien nicht mehr in Lazarette hineinließe!! Da schwänzeln gewisse Herrschaften in den Krankensälen herum, die nicht das geringste dort zu suchen haben, regen uns mit ihren Gaben und ihrem Geschwätz nur unnütz die Patienten auf zum Donnerwetter, ein Kranker ist ein Kranker und keine Sehenswürdigkeit

In einem Amte, das er durch seine Schleichwege sich erbeutet, und das so einflußreich und hoch war, daß der bescheidene Candidat es nicht wagen durfte, ihm mit Fragen und Vorwürfen zu nahen. »Als ich solche Schelmerei und Tücke wahrnahm«, schreibt er in seinem Tagebuch, »und ich schier gestrauchelt mit meinen Füßen, weil es mich verdroß auf die Ruhmredigen, da ich sahe, daß es den Gottlosen so wohl ging, da hab' ich Assaph's Psalm, der da ist der 73te, vielmal gelesen, daß ich ihn fast auswendig gekannt, und mich sonderlich getröstet an dem Wort: »Ich dachte ihm nach, daß ich es begreifen möchte; aber es war mir zu schwer, bis daß ich ging in das Heiligthum Gottes und merkte auf ihr Ende.« »Laß' mich denn, Herr, mein Gott, bleiben an dir, und halt' mich bei meiner rechten Hand.

Niemand traute mehr dem Andern. Nachbarliebe und Güte waren verschwunden, verloren, und die Wohnhäuser waren Schreckens- und Entsetzenshäuser, Stätten des erschütternden Hasses und des vernichtenden Mordes. Wild stürmte ich dahin, gejagt und getrieben von wilden Gewissensbissen, von schrecklicher Vorwürfen ungeheuerlich lodernder Feuersbrunst.

Als sie hörte, wie er von Hildur geschieden war, erschien ihr dies als ein so furchtbares Unglück, daß sie ihn mit Vorwürfen überhäufte. »Das ist deine eigne Schuldsagte sie. »Da kommt ihr, du und dein Vater, angefahren und erschreckt sie zu Tode mit der furchtbaren Botschaft. So hätte sie nicht geantwortet, wenn sie bei Sinnen gewesen wäre.

Vergebens blieben auch alle Protestationen der Passagiere, die diese Kiste nicht auf den Kopf gestellt, jene nicht gedrückt oder gestoßen haben wollten; die Matrosen thaten gerade so, als ob sie eine ganz andere Sprache redeten, und kein Wort von allen Bitten und Vorwürfen verständen, schlugen ein Tau um das erste beste Stück, das ihnen unter die Hände kam, und mit einem »heaveund »lower away« den englischen Ausdrücken des Einladens, hoben sich die Kisten in die Luft, schaukelten einen Moment hin und her, und verschwanden dann in der Tiefe, unten zu einem Chaos von Dingen aufgestapelt zu werden, in dem Niemand mehr das Mein und Dein unterscheiden konnte.