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Nach der Eroberung Bagdad's war Hulagu erst gegen Hamadan und von da über Meragha nach Tebris gezogen, das von nun an die Hauptstadt von Aserbeidschan (dem alten Atropatene), von nun an auch die des neuen mongolischen Reichs in Persien und die Residenz des Ilchan's; seitdem heisst dieselbe mit dem ganzen Lande umher Paitachti Hulagu, d.

Das Land, in erster Linie die Siedlungsgebiete der prächtigen Anatolier, ist in bezug auf Menschenkräfte völlig erschöpft. Im transkaukasischen Aserbeidschan und unter den kaukasischen Mohammedanern scheinen sich neue große Quellen zu eröffnen. Rußland hat diese Mohammedaner zu dem regelmäßigen Militärdienst nicht herangezogen, nun sollen sie unter dem Halbmond fechten.

Vorzüglich hat sich in der Landschaft Aserbeidschan von jeher wissenschaftliches Streben kund gegeben, und schon Abu Tahir sagte: Aserbeidschan ist im Osten, was Andalus im Westen, durch philologischen und medicinischen Ruhm.

Im arabischen Irak herrschten, ausser X. den Chalifen zu Bagdad, in der Hälfte des dreizehnten Jahrhunderts noch drei Dynastien, deren Fürsten den Titel von Atabegen, das ist von Hofmeistern (Hausmayern) führten. Von einem Dutzend von Dynastien, welche in der morgenländischen Geschichte unter diesem Namen berühmt, waren die von Damaskus, Haleb, Aserbeidschan und Irbil bereits erloschen, und es bestanden nur noch die schon erwähnten persischen der Atabege von Jesd, Darabscherd, Schiras, Gross- und Klein-Luristan, und die nun zu erwähnenden von Mossul, Dschesire und Sindschar. XI. Zu Mossul herrschten seit einem Jahrhunderte sechszehn Atabege aus der Familie Amadeddin Sengi's, deren Thron vom Chalifen Bagdad's dem Bedreddin Lulu, Obersthofmeister der beiden letzten Fürsten, verliehen worden; dieser füllte den Thron rühmlich vierzig Jahre lang und ward von Hulagu, dem er nach Bagdad's Eroberung zu huldigen kam, gnädig aufgenommen. XII. Die Dynastie der Atabege von Sindschar, deren Herrschaft vor einem Jahrhunderte begonnen, hatte nur durch ein halbes Jahrhundert geherrscht, und ihre Herrschaft war nach Bedreddin Lulu's, des Atabegen von Mossul, Tode dem Sohne desselben, Mosaffer von Beibars, dem Sultane Aegyptens, zugesprochen worden; eben so war die Linie der Atabegen Mossul's, welche seit acht und vierzig Jahren XIII. zu Dschesire geherrscht, erloschen, und an ihre Stelle Modschahid, ein anderer Sohn Bedreddin Lulu's, des Atabegen von Mossul, getreten, so dass Bedreddin Lulu und seine drei Söhne (der dritte folgte ihm als Herr von Mossul nach) als unumschränkte Herrscher in die Fussstapfen ihrer vorigen Herren getreten. XIV. Zu Mardin herrschte ein Zweig der Beni Ortok, deren Hauptlinie von Diarbekr seit zwanzig Jahren erloschen war; aber aus derselben Familie herrschten zu Mardin schon seit hundert sechs und achtzig Jahren Fürsten, deren Dynastie erst im Beginne des fünfzehnten Jahrhunderts der christlichen Zeitrechnung erlosch. Ilghasi, der Gründer dieser Dynastie, Sultan Melekschah's des Seldschukiden Statthalter zu Bagdad, hatte sich Nissibin's und Mardin's bemächtigt; ihm war sein Sohn Hosameddin Timurtasch und sein Sohn Nedschmeddin, diesen die beiden Söhne Hosameddin

Hinter Derbend, welches insgemein das eiserne Thor heisst, war das Winterquartier seiner Heere, von wo dieselben bis Arran streiften, und Arran und Aserbeidschan gehörten noch zu ihren Ländern.

Auf dem Rückmarsche von Chorasan nach Aserbeidschan war Abaka an der Gränze Gilan's von einer Schaar dilemischen Gesindels aus einem Hinterhalte angefallen worden. Jusufschah, der Sohn Schemseddin Alp Arghaun's, der Atabeg von Gross-Luristan, welcher auf diesem Feldzuge den Chan als Vassal begleitet hatte und sich eben in dessen Nähe befand, sprang vom Pferde und wehrte durch seine Tapferkeit die Gefahr vom Haupte Abaka's ab. Zur Belohnung dafür verlieh ihm der Chan zu Gross-Luristan noch den Besitz von Chusistan, das Gebirge Kiluje und die beiden Städte Firusan und Dscherbadakan; die erste, im persischen Irak in der Nähe von Firusan gelegen, ward von Firus, dem Könige der altpersischen Dynastie der Beni Sasan, erbaut, von welchem sie den Namen hat, in einer an Baumwolle, Korn und Früchten aller Art gesegneten Gegend gelegen . Dscherbadakan, auch Derbajekan oder Güljadkjan genannt, ist eine zwischen Kerdsch und Hamadan gelegene Stadt, welche Humai, die Tochter Behmen's, des Kejanen (die Parisatis der Griechen), baute und Samere nannte . Jusufschah begab sich nach dem Gebirge Kiluje (in Luristan) und schlug die Schulen, den Sieg mit seines Bruders Nedschmeddin Tod bezahlend . In Chorasan schlugen sich indessen die Feldherren Nikpei Behdi und der Turkmane Akbeg wider die dschagataischen Prinzen Dschoba und Kapan, den Sohn Alghui's, das Land verödend, wie bereits oben gesagt worden. Akbeg hätte sich gerne mit seiner Beute zu Kaidu geflüchtet, aber einer seiner Brüder kam zum Dienste des Steigbügels des Prinzen Arghun und entdeckte demselben des Bruders Anschlag. Arghun berief den Turkmanen ein, um ihn an den Hof Abaka's zu senden; auf dem Wege dahin wurde er zu Kökdsche denis, d.