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Wer immer schenkt, dessen Gefahr ist, dass er die Scham verliere; wer immer austheilt, dessen Hand und Herz hat Schwielen vor lauter Austheilen. Mein Auge quillt nicht mehr über vor der Scham der Bittenden; meine Hand wurde zu hart für das Zittern gefüllter Hände. Wohin kam die Thräne meinem Auge und der Flaum meinem Herzen? Oh Einsamkeit aller Schenkenden! Oh Schweigsamkeit aller Leuchtenden!

Würd' augenblicklich nach Gebühr Nicht einer mich beim Arme fassen Und mich befördern vor die Tür? Nimm aber an, daß mir's gelänge, Durch all der Bittenden Gedränge Dem Sultan selber mich zu nah'n, Und er, der gnädig ist für jeden, Wär's auch sein letzter Untertan, Gestattete mir frei zu reden Wie dann begründ' ich dein Gesuch? Welch ein Verdienst ist dir zu eigen?

Immer, wenn sie in diesem zärtlichen und bittenden Tone sprach, zögerte er, ihr auch nur durch tadelnden Blick eine Verstimmung zu bereiten. Wieviel besser verstand er jetzt Claireforts Zaudern als ehedem! Dieses unschuldsvolle Kind mit seiner sorglosen Fröhlichkeit und seiner Freude am Leben erschien ihm wie ein eben aus der Hand des Schöpfers hervorgegangenes Kunstwerk.

Doch schwebt sie her, ich darf sie schon berühren: Denn zu den Sternen steigt, was längst geschah, Empor, und andre, andre Ströme führen Das Ungeschehene herauf, die Erde Läßt es empor aus unsichtbaren Türen, Bezwungen von der bittenden Gebärde!

Jeden Buerger der Hauptstadt wusste er beim Namen zu gruessen. Keinem Bittenden versagte er seinen Beistand vor Gericht. Zwar die Natur hatte nicht viel fuer ihn als Sprecher getan: seine Rede war trocken, der Vortrag eintoenig, er hoerte schwer; aber sein zaeher Sinn, den keine Langeweile abschreckte wie kein Genuss abzog, ueberwand die Hindernisse.

Er hatte diesen Weg eingeschlagen, weil er dadurch die ihm einzig noch bleibende Möglichkeit erkannte, von seinem Bruder etwas zu erreichen. Nun hatte er aber, statt den Bittenden zu spielen, seinem Bruder Beleidigungen ins Gesicht geschleudert. Ungeschickter hätte er es nicht anfangen können, ihn zur Hergabe von Geld zu bewegen.

»Ich sagte ihr gern Adieu« versicherte die Frau Professorin, »wenn ich nicht fürchtete sie vielleicht gerade in ihrem jetzigen Zustand noch mehr aufzuregen.« »Sie würden mich unendlich verbinden« erwiederte Henkel mit einem bittenden Blick auf die alte Dame, »wenn Sie Alles vermieden Clara zu beunruhigen; sie ist so nervös, daß das Geringste sie in Thränen ausbrechen macht

Da schaute der Greis freundlich auf den Bittenden und fragte: »wozu er denn gerade zwei Glücks-Männlein pflücken wolleJoseph sagt nun, wie er und seine Schwester Waisen seien und gern glücklich werden möchten, damit sie nicht mehr guten Leuten zur Last fielen, und nur deshalb bitte er um zwei Blümlein.

Da kommt ein schwarzer Hund, einen leeren Korb im Maule, in's Gemach gelaufen, gerade auf den Stuhl der Königstochter los, sieht die Jungfrau mit bittenden Augen an und leckt ihr die Hand, als wollte er sagen: thut ihr mir nicht auch Speise in den Korb?

Clara schmiegte sich an seine Seite; ihr war, als müßte sie ihn wärmen, er aber rückte ängstlich fort, da wollte sie sich wieder erheben, doch betastete er mit der Hand ihren Arm und sah sie an mit einem bittenden Ausdruck von Schmerz und Liebe. »Clarasagte er, und sie glaubte vergehen zu sollen oder zu einem andern Leben erwachen zu müssen, denn die schüchtern-flehentliche Art, wie er diesen Namen aussprach, hatte etwas Überirdisches.