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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Ein gutes Essen war uns bereitet, die köstlichste Schöpsenkeule besonders willkommen; an gutem Wein und Brot fehlte es nicht, und so waren wir, neben dem größten Getümmel, in der schönsten Beruhigung: wie man auch wohl der stürmenden See, am Fuß eines Leuchtturms auf dem Steindamm sitzend, der wilden Wellenbewegung zusieht und dort und da ein Schiff ihrer Willkür preisgegeben.
Verfolgen wir Jenny in ihrer Selbsterziehung, die sie so früh schon zu einer harmonischen Persönlichkeit machte, so dürfen wir freilich nicht aus dem Auge lassen, unter welchen günstigen äußeren Bedingungen sie aufwuchs: Nur an den großen Schmerzen und Kämpfen des Herzens und des Geistes entwickelte sich ihre Kraft; jene quälenden, zehrenden Nöte des Lebens, die Sorgen ums tägliche Brot, die schon im Kinde, das der Angst der Eltern zusieht, die besten Keime ersticken können, kannte sie nicht.
Der Sophist sah diesem Sturm mit der Gelassenheit eines Menschen zu, der die Natur der Leidenschaften kennt; so ruhig, wie einer der vom sichern Ufer dem wilden Aufruhr der Wellen zusieht, dem er glücklich entgangen ist. Ein mitleidiger Blick, dem ein schalkhaftes Lächeln seinen zweideutigen Wert vollends benahm, war alles, was er dem Zorn des aufgebrachten Liebhabers entgegensetzte.
Er stürzte sich mit dem Mund auf ihre Kniee. »Habe ich dir nicht vorher gesagt,« murmelte sie mit einem versunkenen Lächeln, »ich wolle vor dir immer nackt sein?« Er richtete sich auf. »Es könnte sein, daß uns Pan zusieht, draußen vom Acker her. Sonst niemand.« »Wir wollen's hoffen,« sagte sie leichthin und lächelnd.
»Ei seht aber, Meister Autor,« sagte ich, um den seltsamen Blick desselben von dem ausgestopften Tierchen abzuwenden, »Sie haben da ja ein ganzes Museum ein vollständiges ethnologisches Museum!... und welche prachtvollen Muscheln, welche ausgezeichneten Korallen! Je genauer man zusieht, desto größere Schätze entdeckt man bei Euch.
Da giebt es viel Recht, viel Unrecht: wer da zusieht, wird zornig. Dreinschaun, dreinhaun das ist da Eins: darum geht weg in die Wälder und legt euer Schwert schlafen! Geht eure Wege! Und lasst Volk und Völker die ihren gehn! dunkle Wege wahrlich, auf denen auch nicht Eine Hoffnung mehr wetterleuchtet! Mag da der Krämer herrschen, wo Alles, was noch glänzt Krämer-Gold ist!
Alle diese Jahre hatte er, ohne es selbst zu wissen, sich bemüht und danach gesehnt, ein Mensch wie diese vielen zu werden, wie diese Kinder, und dabei war sein Leben viel elender und ärmer gewesen als das ihre, denn ihre Ziele waren nicht die seinen, noch ihre Sorgen, diese ganze Welt der Kamaswami-Menschen war ihm ja nur ein Spiel gewesen, ein Tanz, dem man zusieht, eine Komödie.
Es war ihr wie jemandem, der zusieht, wie unerfahrene Hände sich mühen, verquollene Fensterladen aufzumachen, um Licht in einen dunklen Raum zu lassen, und der endlich hingeht, um es selber zu tun, da doch keine Aussicht ist, daß es anders hell werde.
Auch seine Gedichte sind gleichsam offene Briefe an das Publikum, ihr Inhalt, wie ein geistreicher Nachfahre anmutig sagt, das ganze Leben des gebildeten unabhaengigen Mannes, der den Vorgaengen auf der politischen Schaubuehne vom Parkett und gelegentlich von den Kulissen aus zusieht, der mit den Besten seiner Zeit verkehrt als mit seinesgleichen, der Literatur und Wissenschaft mit Anteil und Einsicht verfolgt, ohne doch selbst fuer einen Dichter oder Gelehrten gelten zu wollen, und der endlich fuer alles, was im Guten und Boesen ihm begegnet, fuer politische Erfahrungen und Erwartungen, fuer Sprachbemerkungen und Kunsturteile, fuer eigene Erlebnisse, Besuche, Diners, Reisen wie fuer vernommene Anekdoten sein Taschenbuch zum Vertrauten nimmt.
Als der Wirt zurückkam, sagte er, das Geld regne zwar nirgends durch das Kamin herab, aber nicht zweihundert Franken nähme er darum, dass er nicht zugesehen hätte, wie die gute Mutter ihren Sohn erkannte und sein Glück sah; und der Hausfreund sagt: Es ist die schönste Eigenschaft weitaus im menschlichen Herzen, dass es so gerne zusieht, wenn Freunde oder Angehörige unverhofft wieder zusammenkommen, und dass es allemal dazu lächeln oder vor Rührung mit ihnen weinen muss, nicht ob es will.
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