Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 1. Juni 2025
Sowie aber der Gedanke an das Buch auftauchte, nagte ein feinzahniger Zweifel an dieser Ruhe, eine Ahnung, daß er Unnützes tue, ein zögerndes Geständnis einer erlittenen Niederlage. Sobald dieses unklare Gefühl sich geltend machte, verlor seine Aufmerksamkeit das Behagliche, mit dem man der Entwicklung eines wissenschaftlichen Experimentes zusieht.
Wenn man in Mühe und Arbeit vor sich hinlebt, denkt man immer, man thue das Möglichste; und der von weitem zusieht und befiehlt, glaubt, er verlange nur das Mögliche. O die Könige! Ich hätte nicht geglaubt, daß es mich so verdrießen könnte. Es ist so schön zu herrschen! Und abzudanken? Ich weiß nicht, wie mein Vater es konnte; aber ich will es auch. Regentin. Tretet näher, Machiavell.
Indes wenn man naeher zusieht, laufen seine vielgefeierten Grosstaten darauf hinaus, dass er als Feldherr einige wohlfeile Dorftriumphe in den Alpen, als Staatsmann mit seinem Stimm- und Luxusgesetz einige ungefaehr ebenso ernsthafte Siege ueber den revolutionaeren Zeitgeist erfocht, sein eigentliches Talent indes darin bestand, ganz ebenso zugaenglich und bestechlich zu sein wie jeder andere ehrenwerte Senator, aber mit einiger Schlauheit den Augenblick, wo die Sache bedenklich zu werden anfing, zu wittern und vor allem durch seine vornehme und ehrwuerdige Erscheinung vor dem Publikum den Fabricius zu agieren.
Ein Vertreter? oder das Vertretene selbst? Zuletzt bist du gar bloss ein nachgemachter Schauspieler... Zweite Gewissensfrage. Der Enttäuschte spricht. Ich suchte nach grossen Menschen, ich fand immer nur die Affen ihres Ideals. Bist du Einer, der zusieht? oder der Hand anlegt? oder der wegsieht, bei Seite geht?... Dritte Gewissensfrage.
Er machte sich in seinem bespritzten Kragenmantel lustig über den wohlaufgenommenen, aussichtsreichen Menschen, wie ein höhnischer Strolch, der unerkannt und drohend aus dem Schatten heraus der schönen Welt zusieht und das Ende von alledem in seinem Geist hat, wie eine Bombe.
Die Unbescheidenheit des Grossen hasst man nicht, insofern er seine Kraft fühlt, sondern weil er seine Kraft dadurch erst erfahren will, dass er die Anderen verletzt, herrisch behandelt und zusieht, wie weit sie es aushalten. Gewöhnlich beweist diess sogar den Mangel an sicherem Gefühl der Kraft und macht somit die Menschen an seiner Grösse zweifeln.
Hierbei hat nun offenbar der Dichter in der Person Siebels, der, von seiner Geliebten verschmäht und in seinem Ehrgeiz gekränkt, seinem Unmut in Wendungen Shakespearischer Art Luft macht, mit dem Rattenliede, das den unglücklich Liebenden im Bilde der vergifteten Ratte darstellt, deren Schmerzen die Vergifterin lachend zusieht, und in der Art, wie Siebel seine Teilnahme mit jener zu erkennen gibt, seine eigene unglückliche Stimmung in der Zeit seiner Liebe zu Lili verspottet.
Wort des Tages
Andere suchen