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Eine Fackel in den Händen, die durchaus kein "fackelndes" Licht giebt, mit einer schneidenden Helle wird in diese Unterwelt des Ideals hineingeleuchtet.

Dieser Pfarrer im Kar ist ein Asket, ohne selbstquälerisch und weltflüchtig zu sein, er kasteit sich nicht um der Buße willen, sondern um durch jeden denkbaren Verzicht die Verwirklichung seines humanen Ideals zu fördern, er verleugnet sich selbst, um für die Welt und für sein Werk zu leben, ein Realist wie jeder Fromme und wie der Künstler.

Hat man sein warum? des Lebens, so verträgt man sich fast mit jedem wie? Der Mensch strebt nicht nach Glück; nur der Engländer thut das. Der Mann hat das Weib geschaffen woraus doch? Aus einer Rippe seines Gottes, seines "Ideals"... Was? du suchst? du möchtest dich verzehnfachen, verhundertfachen? du suchst Anhänger? Suche Nullen.

Kein Beispiel kennt die Geschichte des Geistes einer ähnlichen moralischen Selbstvernichtung innerhalb eines Menschen, ähnlich fruchtbarer Erschaffung des Ideals aus dem Kontrast. Märtyrer seiner selbst, hat Dostojewski sich ans Kreuz geschlagen: sein Wissen, daß es den Glauben bezeuge, seinen Körper, daß er durch Kunst den neuen Menschen zeuge, seine Eigenheit um der Allheit willen.

Thomas Buddenbrook aber, der Held und Schauspieler des bürgerlichen Ideals, ist längst so vom Tode unterhöhlt, daß ein Zahngeschwür genügt, um seine krampfhafte Lebensbehauptung niederzureißen. Mitten auf der Straße wirft es ihn um; der so lang und gewissenhaft Würde, Haltung, Form verteidigt, liegt im Kot und Schneewasser des Fahrdamms.

Wie wäre eine Ethik denkbar, die sich nicht den Rhythmus des höherstehenden, anbetungswürdigen Ideals zu eigen machte, das uns die Phantasie als lockendes Ziel eines königlichen Gefühls der inneren Harmonie vorhält? Wie könnte man Liebe erwecken, wenn nicht ein Gleichstrom siegenden Wollens die Geliebte mit berauschendem Wort in den Feuerstrom entfesselter Leidenschaften hineinrisse?

Ein Vertreter? oder das Vertretene selbst? Zuletzt bist du gar bloss ein nachgemachter Schauspieler... Zweite Gewissensfrage. Der Enttäuschte spricht. Ich suchte nach grossen Menschen, ich fand immer nur die Affen ihres Ideals. Bist du Einer, der zusieht? oder der Hand anlegt? oder der wegsieht, bei Seite geht?... Dritte Gewissensfrage.

Diese Verschiedenheit zeigt sich am klarsten in der reinen Negativität des Ideals.

Die dritte Abhandlung giebt die Antwort auf die Frage, woher die ungeheure Macht des asketischen Ideals, des Priester-Ideals, stammt, obwohl dasselbe das schädliche Ideal par excellence, ein Wille zum Ende, ein décadence-Ideal ist.

Wenn das Schicksal mit seiner Riesenstimme mir seine Befehle zurief, so flüchtete ich zitternd zu meiner Harmonie, die jene schrecklichen Laute sanft und zärtlich wiederholte, so daß ich ihnen ohne Angst zu folgen vermochte. "Emma heißt meine Harmonie, mein Gewissen, meine Vernunft, Emma ist der Name meines einzigen Ideals, das sich zur Wirklichkeit verkörpert hat.