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Aktualisiert: 16. Mai 2025


Hierbei hat nun offenbar der Dichter in der Person Siebels, der, von seiner Geliebten verschmäht und in seinem Ehrgeiz gekränkt, seinem Unmut in Wendungen Shakespearischer Art Luft macht, mit dem Rattenliede, das den unglücklich Liebenden im Bilde der vergifteten Ratte darstellt, deren Schmerzen die Vergifterin lachend zusieht, und in der Art, wie Siebel seine Teilnahme mit jener zu erkennen gibt, seine eigene unglückliche Stimmung in der Zeit seiner Liebe zu Lili verspottet.

Funkelt dein Auge noch? Die du so fern bist in der großen Stadt, Ich grüße dich, die mein vergessen hat. Einst hast du meiner Tag und Nacht gedacht, Stunden des Glücks mit mir verbracht, verlacht; Froh unter Scherzen schlossen wir den Bund Funkelt dein Auge noch, und lacht dein Mund? Lili.

Aber wie sie auch hier auf Goethes Wegen ging, so wurde auch auf andere Weise der Gedanke an ihn, die Verbindung mit ihm aufrechterhalten: war doch ihr Onkel, Baron Karl von Türckheim, in dessen Familie sie jeden Sonntag zubrachte, der Sohn von Goethes Lili, derjenigen Frau, die von allen, die er liebte, die seiner würdigste gewesen ist.

Wie das Verhältnis endigte, ist bekannt; die Verlobung wurde auf Betreiben der Verwandten der Braut gelöst, die den jungen Goethe für keine sichere Partie hielten. Lili heiratete später Herrn v. Dürkheim, einen Bankier, der es bis zum badischen Finanzminister brachte. Ihr Sohn, ein Offizier, besuchte nach der Schlacht bei Jena den Minister Goethe in Weimar.

Einen weiteren Anhalt geben das Rattenlied und die ihm unmittelbar folgenden und vorausgehenden Auslassungen; sie führen uns mitten hinein in die Lilische Epoche, wie Fritz Jacobi einmal die Zeit von Goethes Liebe zu Lili Schönemann genannt hat . Wann er aber solcher Stimmung war, daß er sich durch bittere Selbstverspottung von der Qual seines Zustandes zu befreien suchte, das zeigt die angeführte Briefstelle vom 17.

Ein altes Bild von Goethes Lili hatte Großmama dem Großherzog als Jubiläumsgeschenk gegeben und mit folgenden Versen begleitet: Anmutig im Vergangenen sich ergehen, Das Schöne schöner noch zu sehen, Die Schatten doppelt zu verdecken, Viele Liebe geben und viele Liebe wecken: Das ist des Tages festliches Beginnen, Das Ziel von unserm Wünschen, unserm Sinnen.

Der "neue Doktor" wurde vorgestellt, und Frau Lili Bing sagte, wie aus einer inneren Eingebung heraus zu Ragni: "Sie beide müssen zueinander passen! Darf ich vorstellen: Frau Kallem Fräulein Kraby." Ein bißchen schüchtern begrüßten sie einander und sprachen bald darauf von dem jungen Mann, der ihr so ähnlich sah. Es war ihr Vetter, und er war sehr musikalisch.

In einer stillen Nachmittagsstunde erzählte mir derselbe greise Priester, wie sich die Kajan die Menschen, Götter und Geister auf Erden entstanden dachten. Bo Jok kannte mein Interesse für alles, was das Geistesleben der Kajan betraf; indem er mir nun ihre Schöpfungsgeschichte anvertraute, wollte er mir augenscheinlich die Teilnahme vergelten, mit der ich seine Klagen über das Verschwinden der guten alten Zeit am oberen Mahakam angehört hatte. Die Erzählung lautete folgendermassen: Zwei alte Leute im Himmel Apu Lagan waren einst damit beschäftigt, sich mit einer kleinen Kupferzange, tsöp, die Augenbrauen auszuziehen. Sowohl die Frau Bua Langnji als der Mann Dalè Lili Langnji wurden aber bei ihrem hohen Alter von der Arbeit so müde, dass sie in Schlaf sanken, wobei ihnen die Zange entglitt und zur Erde niederfiel. Sie lag dort auf einem nackten Felsen am Ufer des Mahakam, als ein Riesenwurm (dukung) aus dem Wasser zum Vorschein kam, an dem ungewöhnlichen Gegenstand sog und dabei seine Exkremente absetzte. Dies sah eine Krabbe (kujo), die sich in der Nähe unter einem Stein verborgen hielt, und, sobald der dukung fortging, scharrte sie mit ihren Beinen den Kot auseinander, wodurch der Fels mit Erde bedeckt wurde. In dieser Erde trieb die tsöp Wurzeln, so dass die Schwester von Bua Langnji, als sie unten nach der Zange suchte, bereits ein Bäumchen mit einigen kupfernen Blättern fand. Schnell wuchs das Bäumchen in die Höhe; durch eine

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