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Gleicht es einst der Mutter, wie ich mir das verspreche, an Sinn und Gemüt, so bleibt mir kaum noch etwas zu wünschen übrig. Was vom Vater auf sie vererben kann und auch vererben soll, ist freilich nicht viel; doch habe und hege sie nur meine Scheu vor Unrecht und meine es gut und redlich mit allen Menschen, so wird auch dieses geringe Erbteil ihr reichlich wuchern! Ich nahm mir das Herz, Se.

Ich habe ja kein Erbe als das Schwert meines Vaters; aber mit diesem Gut will ich wuchern, daß der deinige sehen soll, daß seine Tochter keinen Unwürdigen liebt." "Ach Gott! Du hast doch dem Bund noch nicht zugesagt?" unterbrach sie ihn.

Es scheint kaum möglich zu sein, mit dauerndem Erfolge einen fremden Mythus überzupflanzen, ohne den Baum durch dieses Ueberpflanzen heillos zu beschädigen: welcher vielleicht einmal stark und gesund genug ist, jenes fremde Element mit furchtbarem Kampfe wieder auszuscheiden, für gewöhnlich aber siech und verkümmert oder in krankhaftem Wuchern sich verzehren muss.

Sonst hätt' ich ihm Mein Wort gehalten und ihn als Soldat Nach Rom geschickt, wo Tiger nötig sind. Man soll mit allem wuchern, denke ich, Warum nicht mit verfallnem Menschenleben? Es kommen Fälle, wo man's brauchen kann! Oh, daß er nicht die blut'gen Hände hätte! Ich sag ihm nichts!

Die Königin Sophie Dorothea verübelte es ihrem Gemahl sehr, daß er sich allerwegen für das Interesse des Kaisers einsetzte. Einmal sagte sie bei Tisch vor seinen Vertrauten und Offizieren zu ihm: »Ich will noch erleben, daß ich Euch Ungläubige will gläubig machen und dartun, wie Ihr seid betrogen wordenAber der König ließ sich nicht irre machen. Einst schrieb er an Seckendorf: »Meine Feinde mögen tun was sie wollen, so gehe ich nit ab vom Kaiser, oder der Kaiser muß mich mit Füßen wegstoßen, sonsten ich mit Treu und Blut sein bin und bis in mein Grab verbleibeEr war auch der Ansicht, die deutschen Fürsten müßten geradezu gezwungen werden, die pragmatische Sanktion anzuerkennen. »Weigern sie sich, oder wollen sie sich nit explizierenschrieb er, »so muß man die Laus und Motten nit im Pelz lassen wuchern, daß der ganze Pelz nit verdorben seiIm Jahre 1729 schon drohte der Krieg, und da schrieb der König an Seckendorf: »Ich wünsche, daß es losgehe und kann versichern, daß ich mit Gut und Blut beistehen werde, aber es muß alles reichskonstitutionsmäßig sein, und die Auswärtigen müssen attackieren, dann ohne Räsonieren drup! drup! Mit die größte Pläsier von der Welt, die stolzen Leute zur Räson bringen zu helfen, sie sollen sehen, daß das deutsche Blut nit verwüstet istAber als es fünf Jahre später zum Krieg zwischen Frankreich und

Die Aufklärung mit allem ihrem Segen und Unsegen, da Unglaube, dort Aberglaube, oft beides zugleich, hatte die Geister der alten schlichten Religiosität, dem Glauben an die ewigen Mächte und der Scheu vor ihnen entwöhnt, und nur noch die Hefe von Zeremonien, Opfern, Zeichen und Zauberwirkungen war in der Sitte und in konventioneller Geltung geblieben; klug sein galt jetzt statt fromm sein; Frivolität, Lust am Wagen und Gewinnen, der Ehrgeiz, sich irgendwie hervorzutun und das Raffinement mit dem, was man Besonderes konnte oder hatte, zu wuchern, das waren und wurden immer mehr die Impulse der praktischen Moral.

Es sind manche, die keinen neuen Glauben wollen, weil sie seine Ausartung erblicken. Ja es ist wahr: neben jedem Halm des Glaubens wird ein Büschel abergläubischen und muckerischen Unkrauts wuchern.

Der weitere Feldzug gen Osten hatte den Westen so gut wie preisgegeben; schon jetzt waren aus den persischen und syrischen Provinzen Berichte eingegangen, die deutlich genug zeigten, welche Folgen von einer noch längeren Abwesenheit des Königs, von der noch weiteren Entfernung der streitbaren Macht zu erwarten waren; Unordnungen aller Art, Bedrückungen gegen die Untertanen, Anmaßungen der Satrapen, gefährliche Wünsche und verbrecherische Versuche von persischen und makedonischen Großen, die, während Alexander an den Indus hinabgezogen war, sich ohne Aufsicht und Verantwortung zu fühlen begannen, hätten durch einen weiteren Feldzug in die Gangesländer ungefährdet weiter wuchern und vielleicht zu einer vollkommenen Auflösung des noch keineswegs fest gegründeten Reiches führen können.

Und wenn gleich viele Bedenken tragen, Gebrauch von Rechten zu machen, die ihren Vorfahren, einst so heilig, und mit ihrem Amte so wesentlich verflochten schienen, so läßt sich doch von dem Beyspiel der Wenigen, die bereits anfiengen, sich ihrer hergestellten Macht zum Wohl ihrer geistlichen Unterthanen zu bedienen, noch immer einige Wirksamkeit auf die Uebrigen hoffen, welche lieber Sachwalter einer fremden Gewalt, als Verwalter ihrer eigenen sind; und wird auch diese Erwartung vereitelt, so bleibt doch der tröstliche Gedanke zur Aussicht, daß jene Urkunden wiedererlangter Rechte, welche die gegenwärtigen Besitzer in ihren Archiven mit der Ueberschrift: ἀνέχου και ἀπέχου versiegelt und unberührt liegen liessen, ein zurückgelegter Schatz für ihre Nachfolger sind, welche nicht Anstand nehmen werden, mit diesen für das Wohl der Menschheit so wichtigen Geschenken zum Besten der Religion, des Staates und der allgemeinen Aufklärung zu wuchern.

Das große Mühlrad hängt regungslos über dem Wasser, die Schleuse vermodert oben auf der Erde, die Wasserrinnen sind mit Moos bewachsen, und in den leeren Dachluken wuchern Steinwurz und Moosflechte. »Wenn es noch wäre wie früher und es hier Menschen gäbedenkt der Spielmann, »dann wäre ich nun aus aller Gefahr erlöst