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Der zweyte Endzweck fordert Aufklärung über Dunkelheiten, Zurechtweisung irriger Meinungen, Unterscheidung zwischen wesentlichen und unwesentlichen, nützlichen und schädlichen, abergläubischen und erbaulichen Religionsgebräuchen, genaue Kenntniß der geistlichen und weltlichen Gewalt, und der Gränzlinie zwischen beyden, und endlich das Zutrauen der Leser, dazu nur aufrichtige Wahrheitsliebe, Mässigung und Bescheidenheit ein gegründetes Recht geben können.

Die Aeltesten des Dorfes liessen Thür und Fenster des Hauses, in welchem die vermeintliche Hexe wohnte, mit Brettern verschlagen, hierauf Stroh und Holz um das Haus legen und schliesslich das Haus mit der »Hexe« verbrennen. Das unglückliche Opfer der abergläubischen Bauern wurde im buchstäblichen Sinne des Wortes zu =Asche= verbrannt.

Geizige Menschen nahmen zu solchem abergläubischen Treiben ihre Zuflucht, um selbst in einer zukünftigen Existenz wieder in den Besitz des Schatzes zu kommen. »Wenn du mich in einer künftigen Existenz des Weges kommen siehst«, so lautete die gewöhnliche Formel des Auftrages, den man dem Opfer mitgab, bevor es zum »Yak« wurde, »mußt du mir diesen ganzen Schatz übergeben.

Sein ganzes Innere erschien wie umgewandelt, was bei einem Bewohner des Nordens weniger auffallen darf, von dessen abergläubischen Vorfahren die düstere hyperboräische Mythologie herrührt. Von Jekaterinenburg aus verläuft die Straße nach Irkutsk fast stets parallel dem 55. Breitengrade, hinter Biriusinsk aber wendet sie sich herab nach Südosten, so daß sie den 100. Meridian schief durchschneidet.

Betrachtet man die Triebverdrängung als ein Maß des erreichten Kulturniveaus, so muß man zugestehen, daß auch unter dem animistischen System Fortschritte und Entwicklungen vorgefallen sind, die man mit Unrecht ihrer abergläubischen Motivierung wegen gering schätzt.

»Und dann«, fährt Gösta fort, »sagt der Pfarrer zum Dieb: 'Du sollst nicht stehlen', und zu dem bösen Mann: 'Du sollst deine Frau nicht schlagen', und zu dem Abergläubischen: 'Du sollst an Gott glauben und nicht an Gespenster und Kobolde! Der Dieb aber antwortet: 'Gib mir Brot', und der böse Mann sagt: 'Mach uns reich, dann wollen wir den Unfrieden nachlassen', und der Abergläubische: 'Lehre mich etwas Besseres! Wer aber kann ihnen ohne Geld helfen

Inmitten eines dichten Waldes, fern von den Wohnstätten der Landleute, wurden diese Trümmer selten besucht, zumal das beständige Krächzen der Nachtvögel bei den abergläubischen Dorfbewohnern den Glauben erweckt hatte, daß die Geister der gefallenen Vlaemen hier um Rache oder Genugtuung riefen.

Von seinen Regendoctoren aufgestachelt, forderte Montsua, daß sich die Bekenner des neuen Glaubens an zwei mit der Regenzauberei zusammenhängenden Ceremonien betheiligen sollten, d.h. an der Letschulojagd, welche von den Regendoctoren veranstaltet wird, um von gewissen Wildarten bestimmte, zu ihren abergläubischen Handlungen gebrauchte Theile zu erlangen, sowie an dem Umgraben einer Ackerstelle, welche von den Regendoctoren benutzt und als geweiht angesehen, und tsimo ea pulta, d.h.

Es liegt nahe, folgende Erklärung für das komplizierte und widerspruchsvolle Verhältnis der Primitiven zu ihren Herrschern zu geben: Aus abergläubischen und anderen Motiven kommen in der Behandlung der Könige mannigfache Tendenzen zum Ausdruck, von denen jede ohne Rücksicht auf die anderen zum Extrem entwickelt wird.

Meister Leonhard rührt sich nicht, er weiß, daß die da draußen ihn erschlagen kommen, weiß, daß der Teufelsschatten, der aus ihm herausfällt auf den Schnee und ein Nichts bedeutet und jeder Bewegung seiner Hand folgen muß, die Ursache der Wut der abergläubischen Menge ist, aber er weiß auch, daß der, den sie erschlagen wollen: sein Leib, nur ein Schatten ist, so wie sie nur Schatten sind wesenloser Schein im Scheinreich der rollenden Zeit, und daß auch die Schatten dem Gesetze des Kreises gehorchen.