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Er schrieb einmal an den Grafen Seckendorf: »Wenn ich kann von meinen beiden Vettern in Anspach und Bayreuth vierhundert oder sechshundert Mann als Rekruten kriegen, will ich für jeden nackenden Kerl dreißig Taler gebenIm Lauf von zwanzig Jahren schickte er ungefähr zwanzig Millionen Werbetaler in die Fremde.

Einsiedel, Seckendorf, Musäus u.A. hatten jenem Bedürfniß durch dramatische Producte gehuldigt, und Goethe selbst hatte zu diesem Zweck seine "Fischerin", und die Singspiele "Erwin und Elmire" und "Claudine von Villa Bella" gedichtet. Später übernahm er die Leitung eines in Weimar errichteten Liebhabertheaters, bei welchem der Hof die Kosten der Garderobe, Musik, Beleuchtung u.s.w. bestritt.

Knebel, dem schon damals die Tabakspfeife nicht kalt wurde, saß dem Feuer zunächst und ergötzte die Gesellschaft mit allerlei trockenen Späßen, während die Weinflasche von Hand zu Hand ging. Seckendorf, der schlanke, mit den langen, feinen Gliedern, hatte sich behaglich am Stamm eines Baumes hingestreckt und summte allerlei Poetisches.

Die nicht wirklich rauchen konnten, wie der Alte Dessauer und der Graf Seckendorf, mußten wenigstens eine Pfeife in den Mund nehmen und kalt rauchen; Seckendorf war sogar so gefällig, sich durch fortwährendes Blasen mit den Lippen den Anschein eines geübten Rauchers zu geben.

Die Markgräfin von Baireuth schreibt: »Dieser Geistliche machte die unschuldigsten Dinge zur Gewissenssache, er verwarf alle Vergnügungen als verdammlich, selbst die Musik und die Jagd, man sollte nur vom Worte Gottes sprechen, alles andre war verbotenGrumbkow und Seckendorf legten dem König immer wieder die Hindernisse dar, die sich seiner Abdankung entgegensetzten, und wie er einen solchen Schritt später bereuen würde.

An Seckendorf schrieb er ein paar Tage später: »Ich gehe zu kommendem Mittwoche nach Hause, fatigieret von allen guten Tagen und Wohlleben; ist gewiß nit christlich leben hier, aber Gott ist Mein Zeuge, daß Ich kein Pläsier daran gefunden und noch so rein bin als Ich von Hause hergekommen und mit Gottes Hilfe beharren werde bis an Mein Ende

Minder glimpfliche Behandlung erfuhr der Rat des Herrn von Seckendorf, Landoberjägermeisters; er deutete an, wenn Ihre Gnaden Lady Craven sich großmütig bereit fände, einen Teil ihres kostbaren, aus dem markgräflichen Schatz ihr zugewandten Schmucks für das Wohl des Staates zu opfern, könne man davon erklecklichen Zufluß in den leeren Säckel erhoffen. Trauriges Gefasel; der Markgraf brauste auf.

Weislingen. Ich muß? Gift! Gift! Von Euerm Weibe! Ich! Ich! Weislingen. Marie, geh ihm nach. Er verzweifelt. Weh! Weh! Ich fühl's. Marter und Tod! Hülfe! Hülfe! Gott, vermag ich das nicht! Er ist hin. Zum Saalfenster hinaus stürzt' er wütend in den Main hinunter. Weislingen. Ihm ist wohl. Dein Bruder ist außer Gefahr. Die übrigen Kommissarien, Seckendorf besonders, sind seine Freunde.

Aber der König versank nur noch tiefer in seine Grübeleien, und man durfte in seiner Nähe nicht mehr lachen. Da nun alle Worte vergeblich waren, verfielen Grumbkow und Seckendorf auf ein anderes Mittel. Sie überredeten den König, dem sächsischen Hof einen Besuch abzustatten, der damals der glänzendste in Deutschland war. Politische Gründe bestimmten Friedrich Wilhelm, den Vorschlag anzunehmen.

Er war ein rastlos tätiger Mann, kein Hauch von Phlegma war in ihm. »Der Königschreibt Seckendorf im Juni 1726, »kann allem menschlichen Ansehen nach unmöglich in die Länge die Art zu leben kontinuieren, ohne an Gemüt und Leib zu leiden, maßen der Herr vom frühen Morgen bis in die späte Nacht in kontinuierlichem #mouvement# ist, bei sehr früher Tagesstunde das Gemüt mit verschiedenen und differenten Materien, Resolutionen und Arbeiten angreifet, hernach den ganzen Tag mit Reiten, Fahren, Gehen und Stehen sich unglaublich fatigiert, mit starkem Essen und ziemlichem, doch nicht bis zur #debauche# kommenden starken Getränke sich erhitzet, wenig und dabei sehr unruhig schläft, folglich sein ohnedem vehementes Naturell dermaßen echauffiert, daß mit der Zeit üble Folgen daraus entstehen dürften