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Er war ihnen beiden willkommen, ja, mehr als sie sich zuerst eingestehen mochten. Karl hatte die Festspiele in Bayreuth besucht und schilderte nun seine Eindrücke in glühenden Farben und mit überschwenglichen Worten. Der ganze Brief handelte nur davon, zuletzt vier bis fünf Zeilen des Dankes, Grüße, und schließlich die Frage: "Darf ich Ihnen öfter schreiben?"

An einem Märznachmittag des Jahres 1848 marschierten zwei wohlgekleidete junge Leute auf der Straße von Bayreuth nach Kulmbach. Sie hatten in ersterer Stadt ihr Gepäck mit dem Postwagen vorausgeschickt und benutzten das schöne Vorfrühlingswetter zu einer willkommenen Wanderung. Sie waren beide Schlesier, und beide waren sie oder gaben sie sich für Poeten, doch sonst hatten sie wenig

Die Anfänge dieses Buchs gehören mitten in die Wochen der ersten Bayreuther Festspiele hinein; eine tiefe Fremdheit gegen Alles, was mich dort umgab, ist eine seiner Voraussetzungen. Wer einen Begriff davon hat, was für Visionen mir schon damals über den Weg gelaufen waren, kann errathen, wie mir zu Muthe war, als ich eines Tags in Bayreuth aufwachte. Ganz als ob ich träumte... Wo war ich doch? Ich erkannte Nichts wieder, ich erkannte kaum Wagner wieder. Umsonst blätterte ich in meinen Erinnerungen. Tribschen eine ferne Insel der Glückseligen: kein Schatten von

Aber seine Frau war vor Jahren auch einmal verreist gewesen, seitdem galt es für ausgemacht, daß nun er an der Reihe sei. So wollte er denn fort; nicht weit, nur nach Bayreuth, wo so herrliche Musik zu hören war, und von dort noch ein wenig ins Fichtelgebirge, um Wald- und Bergluft zu genießen, solange eben das Geld reichte.

Als das Buch endlich fertig mir zu Händen kam zur tiefen Verwunderung eines Schwerkranken , sandte ich, unter Anderem, auch nach Bayreuth zwei Exemplare.

Nettelbeck ist 1824, sechsundachtzigjährig, gestorben, seine jüngste, Seite 454 erwähnte Tochter hat bis 1897 gelebt. Als erster Band der neuen Sammlung »Schicksal und Abenteuer« sind unter dem Titel »Eine preußische Königstochter« im März 1910 die »Denkwürdigkeiten der Markgräfin von Bayreuth«, der klugen und sehr temperamentvollen Lieblingsschwester Friedrichs des Großen, ausgegeben worden.

Die Barockfiguren des alten Parks begannen lang und zärtlich mir nachzuschreiten, als ich im Wagen nach Kissingen hinüberfuhr. In Bamberg sah ich durch jedes Mittelalter sie kommen, von den Portalen und Kirchen herunter sich neigen. In einem Landhaus bei Bayreuth kreuzte ihr Name sich mit dem eines Mannes.

Das war sie wirklich, und nun erfolgte eine kurze Zwiesprache zwischen ihr und der Rätin über den vergötterten Meister und seine Musik. Da wurde Frau Schellheim warm. Sie konnte sich gar nicht beruhigen, daß Hedda ihren Liebling nur aus den Klavierpartituren kannte und noch keins seiner Bühnenwerke gesehen hatte. Ihr drittes Wort war Bayreuth und Frau Cosima.

Wagner selbst hatte einen Begriff davon; er erkannte sich in der Schrift nicht wieder. Insgleichen hatte sich "der Gedanke von Bayreuth" in Etwas verwandelt, das den Kennern meines Zarathustra kein Räthsel-Begriff sein wird: in jenen grossen Mittag, wo sich die Auserwähltesten zur grössten aller Aufgaben weihen wer weiss? die Vision eines Festes, das ich noch erleben werde... Das Pathos der ersten Seiten ist welthistorisch; der Blick, von dem auf der siebenten Seite die Rede ist, ist der eigentliche Zarathustra-Blick; Wagner, Bayreuth, die ganze kleine deutsche Erbärmlichkeit ist eine Wolke, in der eine unendliche fata morgana der Zukunft sich spiegelt.

Ich sagte ihm immer, das mache die gute Luft hier oben, so gehe es jedem, man sei nicht umsonst 6000 Fuss über Bayreuth, aber er wollte mir's nicht glauben... Wenn trotzdem an mir manche kleine und grosse Missethat verübt worden ist, so war nicht "der Wille", am wenigsten der böse Wille Grund davon: eher schon hätte ich mich ich deutete es eben an über den guten Willen zu beklagen, der keinen kleinen Unfug in meinem Leben angerichtet hat.