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Aber der König versank nur noch tiefer in seine Grübeleien, und man durfte in seiner Nähe nicht mehr lachen. Da nun alle Worte vergeblich waren, verfielen Grumbkow und Seckendorf auf ein anderes Mittel. Sie überredeten den König, dem sächsischen Hof einen Besuch abzustatten, der damals der glänzendste in Deutschland war. Politische Gründe bestimmten Friedrich Wilhelm, den Vorschlag anzunehmen.

Die Markgräfin von Baireuth schreibt: »Dieser Geistliche machte die unschuldigsten Dinge zur Gewissenssache, er verwarf alle Vergnügungen als verdammlich, selbst die Musik und die Jagd, man sollte nur vom Worte Gottes sprechen, alles andre war verbotenGrumbkow und Seckendorf legten dem König immer wieder die Hindernisse dar, die sich seiner Abdankung entgegensetzten, und wie er einen solchen Schritt später bereuen würde.

In Potsdam gab der König im Winter einige Assembleen, in Berlin unterließ er dies aus Sparsamkeitsgründen, da mußten die Generale und Minister auf ihre Kosten Assembleen geben, aber bei den Diners, wo Friedrich Wilhelm ein freies Gespräch liebte, verbat er sich die Anwesenheit von Damen. Der Hauptgastgeber war Grumbkow.

Grumbkow näherte sich mit langsamen Schritten, übergab dem Fürsten seinen Degen und sagte, er bitte Seine Durchlaucht untertänigst, das Vorgefallene zu vergessen und ihm seine Gnade wieder zu schenken. Da warf ihm der Fürst einen verachtungsvollen Blick zu, kehrte ihm den Rücken, schwang sich auf sein Pferd und ritt wieder gegen die Stadt.

Jetzt trat der König ernstlicher als Vermittler auf; er begehrte, daß Leopold eine Bescheinigung unterschreiben solle, worin Grumbkow das Zeugnis eines Ehrenmanns ausgestellt war; weigere sich der Fürst, so werde er, Friedrich Wilhelm, alle Generale zu sich kommen lassen und erklären, daß, wer den Grumbkow nicht für einen braven Offizier halte, ein Erzhalunke sei.

Er riet dem König, ein gleiches zu tun, und bewies ihm, daß Dessau jetzt verhältnismäßig doppelt soviel einbringe, als dem König seine Staaten. Grumbkow widersetzte sich dem Vorschlag lebhaft und malte die schädlichen Folgen aus, wenn der König seinen Adel vom Güterbesitz vertreibe und sich vom baren Geld entblöße.

Es gehörten dem Kollegium an: Grumbkow, der Alte Dessauer, der Graf Dönhoff, der Oberst von Derschau, die Generale von Gerstorf und von Sydow, Jean de Forcade, der Kommandant von Berlin, Peter von Blankensee, bei Hofe der Blitzpeter genannt, Kaspar Otto von Glasenapp, Christoph Adam von Flanz, der beste Rebhuhnschütze, Dubislav Gundomar von Natzmer, Heinrich Karl von der Marwitz, Friedrich Wilhelm von Rochow, Wilhelm Dietrich von Buddenbrock, Arnold Christoph von Waldow, Johann Christoph Friedrich von Haake und die von Fall zu Fall gebetenen Minister und Gesandten.

Schwerin, Arnim, Dankelmann, Voltaire, d’Argenteau, Algarotti, Maupertuis, Grumbkow, Bismark, Pannewitz, Schmettau, Knesebeck, Nöllnitz, Schulenburg und zahlreiche Andere. Dort traf die Großmutter auch zusammen mit einem nahen Verwandten ihres Gemahls, dem Vater des jetzigen Herzogs von Portland, den sie stets Mylord William nennt.

Der König speiste selbst gern und oft bei ihm und pflegte zu sagen: »Wer besser essen will als bei mir, der muß zu Grumbkow gehenGrumbkows Verschwendungssucht brachte ihn aber in eine höchst bedenkliche Abhängigkeit von fremden Höfen; er stand erst im englischen und später im österreichischen Solde.

Der König von Polen sowohl als Grumbkow glaubten, daß Friedrich Wilhelm einer solchen Verlockung nicht werde widerstehen können; allein es kam anders. Bei dem ersten Blick nahm Friedrich Wilhelm seinen Hut, hielt ihn dem Kronprinzen vor das Gesicht und befahl ihm, sich zu entfernen. Er selbst wandte sich zum König von Polen, sagte trocken: »Sie ist recht schönund ging fort.