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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Vor ihnen stand Bälzi und redete, die Hände lebhaft verwerfend, auf Josi ein, der mit zusammengezogenen Brauen verächtlich von ihm wegschaute und ihm kein Wort erwiderte. Vroni hatte verweinte Augen. Jetzt stand Josi vor dem Presi, der überrascht war, was für eine finstere Festigkeit im Gesicht des Achtzehnjährigen lag.

Und alle drei Jahre legten die Leute den Finger auf das Landbuch, daß sie ewig halten, was darin stehe. Von da an hatten die von St. Peter Reben, die Wildleute aber zogen sich wieder tief in den Wald zurückWährend Vroni so sprach, schien es, als bewegten sich den steilen Alpenweg hinab drei Bündel. Zuerst waren sie nur wie dunkle Punkte gewesen, aber jetzt wurden sie größer und größer.

Der Taumel hatte sich seiner bemächtigt, ihm ist, glühendes Eisen senge sein Hirn, ruhelos wälzte er sich. Fränzi und Vroni, die fast ununterbrochen vor dem Muttergottesbild gekniet sind, sehen das Leiden des Knaben und erbarmen sich seiner, obgleich das ihre nicht kleiner ist. Eusebi, der scheue Stotterer, steht in der Nähe und schaut mitleidig auf ihn.

Das letzte war immer, daß Fränzi die Thüre oder ein Fensterchen öffnete und irgend einen Bissen auf den Tisch stellte. Wenn am Morgen die Kinder kamen, waren die Fenster verschlossen, der Bissen verschwunden. »Wozu das, Mutterfragte Vroni ahnungsvoll. »Für die armen Seelen, für den Vater, wenn er unter ihnen ist.« »Der Vater ist ja mit den heiligen Sakramenten in den Tod gegangen

»Ja, aber jetzt geh' jetzt geh', du Nachtwandlerin, ich kann dein Bleiben nicht mehr verantwortenAls Fränzi schon die Thüre aufschließen wollte, bettelte Binia: »Zeigt mir doch noch Vroni, wie sie schläft o, wie manchmal hat's mich an der ganzen Seele und am ganzen Leib zu ihr gezogen

»Sei kein Narr, Eusebisagte diese überlegen und kühl, »hat je ein Bauer ein Wildheuerkind geheiratetEusebi tobte und stürmte in die Stube: »Hast du's gehört, Vater Vroni geht fortDer Garde saß breit am Tisch und stützte den Kopf in beide Fäuste: »Thorheiten Thorheitenmurmelte er vor sich hin.

Sie merkte es nicht, wie die Männer heimkamen, wie Eusebi, er, der Langsame, die Treppe heraufstürmte, wie er etwas schüchtern die Thür öffnete und in das Kämmerchen trat, sie spürte es erst, als er immer noch etwas scheu ihr weiches blondes Haar streichelte und sagte: »Vroni, weine nicht.« »O Eusebi, ich soll fort und ich kann nicht. Es ist mir ja nirgends wohl als bei euch

Wir sollten doch auch auf eine gute Verwandtschaft sehen! Und Eusebi ist so zuweg, daß er überall anfragen darf.« »Das thätest du deinem Buben zuleide, daß du Vroni in seiner Abwesenheit gehen ließest. Nein, Gardin, Vroni bleibt daMit Festigkeit erklärte es der Garde.

Mit zornrotem Gesicht stand er auf: »Ich will nichts mehr wissen vom Kind eines schlechten Hundes, dem Vater selig bin ich's schuldigEr schlug die Thüre ins Schloß und ging die Ziegen füttern. Fränzi war neugierig, was draußen im Teufelsgarten geschehen sei, als ihr aber Vroni gebeichtet hatte, sagte sie kein Wort. Die Geschichte machte ihr einige Tage schwer.

Als er nun aber Vroni, die, gerüttelt von Leid, die Stube schon verlassen hatte, folgte, da rief die Gardin ihrem Manne zu: »Du Rabenvater, deinen Einzigen lässest du nur so in die Fremde gehen wenn er jetzt ein armes Knechtlein wird der Sohn des Garden von St. PeterSie weinte aus heißem mütterlichem Herzen und der Garde knurrte: »Man muß ihm halt dann und wann einen Napoleon schicken

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