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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Binia kam aber nie wieder, Vroni und die Mutter bemerkten es jedoch wohl, wie sie manchmal aus der Ferne sehnsüchtig nach ihnen und ihrem Häuschen blickte, wie sie dann aber die Angst, sie würde vom Vater bemerkt, fortjagte. Um Josi stand's nicht gut.
»Eusebi, was sagst Vroni, deine Frau!« Josi stürzt von einer Ueberraschung in die andere. »Und du weißt noch nicht,« sagt Eusebi, »daß wir ein so liebes, herziges Kind haben, komm und beschau's!« Der Glückliche zieht den von allem Neuen auf den Kopf geschlagenen Josi in die Nebenstube: »Siehst, da liegt es und schläft und weiß nicht, daß du gekommen bist.
»Eusebi, komm nur fleißig zu uns, dann lehre ich dich alles, was ich selber kann, wir lautieren und stellen Redeübungen an, bis du nicht mehr stotterst.« »Bist ein liebes V vroneli,« stackelte er. Einmal, als Josi den beiden lange zugesehen und zugehört hatte, sagte er: »Mutter, die Vroni bringt den Eusebi zuwege. Ganze Sätze redet er mit ihr und stößt nirgends mehr an.«
Bälzi drängte. Stolz wie ein Hahn führte er seinen Knecht, den ersten, den er hatte, durch das Dorf, Josi aber ließ den Kopf hängen, er schämte sich seines Meisters. Vroni berichtete dem ungeduldigen Garden. »Kind, du gehst nicht als Küchenhelferin in den Bären,« keuchte er, »tritt in die andere Stube, ich halt's nicht mehr aus im Bett.« Sie hörte, wie er in einer Wut aus den Federn sprang.
Vroni aber, die, ihrer Sinne nicht mächtig, auf einen Schemel gesunken war, rief immer nur, daß sich die Wände hätten erbarmen mögen: »Es ist halt nach dem Kirchhoflied gegangen, Josi, mein Herzensbruder, ist tot o, als er ging, habe ich es gewußt, daß er sterben würde!« Die großen dunklen Augen Binias erweiterten sich schreckhaft.
Das Kloster heißt Santa Maria del Lago und liegt an einem schönen See. Denke, er hat mit ihr geredet, aber es war eine Nonne dabei Bini läßt dich und mich grüßen!« Josis Augen strahlten, der Gruß war für ihn eine Welt voll Sonne. Nun hoffte Vroni, der Gedanke an Binia werde Josi in St.
Peter sein können, aber ich meinte: 'Nur geschwind beten auf den Gräbern und durch das Dorf laufen. Und, Vroni, um die Beate kümmere ich mich nicht ich kann nicht sieh, wer von Bini ein Reiflein hat, der hat keine andere mehr lieb! Immerhin will ich dem Freund das Versprechen halten.« So berichtete Josi. »Schon morgen willst du wieder fort, Josi, Herzensbruder?
Der Garde liest, wird bleich, wird rot und wieder bleich: »Nicht selig werden will ich, wenn ich das geschrieben habe, so gotteslästerliche Dinge schau! schau! Vroni!« Und sie liest: »Lieber Vögtling Josi! In gar großer Betrübnis melden wir Dir, daß das gute, liebe Vroneli nach langem Leiden gestorben ist. Eine Kuh hat es im Winter sehr unbarmherzig auf das Herz geschlagen.
Doch da stürmt ein Weib heran, grell beleuchtet von den gierig zum nächtlichen Himmel schlagenden Flammen, die Vroni ist es, die ihren Mann hinter sich herzerrend zur Salpetererschar stößt, um in ihrer fanatischen Begeisterung mitzukämpfen gegen die Unterdrücker und Tyrannen. Mit gellender Stimme ruft das exaltierte Weib: „Druf, druf, schlagt sie tot, die Soldatenknechte!
Ich will wachen, ihr aber, Kinder, müßt noch etwas ruhen!« Sie brachte die in einen bleiernen Schlummer gesunkene Vroni zur Ruhe. Sie aber wachte. Der Morgen war empfindlich kühl, der Himmel rein, die Felsen der Krone standen wie die Mauern eines Münsters, ihre Firnen funkelten wie frischgegossenes Silber, im Thal hing der Tau an Baum und Strauch.
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