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»Wie geht es Vronistotterte Josi. »Ihr geht es gut. Hast du sie nicht am Sonntag hier vorbeireiten sehenfragte Binia. »Der Garde, die Gardin, Eusebi und Vroni sind zu einer Taufe nach Hospel geritten. Sie trug die Tracht, das Hütchen mit den langen Seidenbändern und ein buntes, seidenes Brusttuch, dazu Geschmeide wie eine Bauerntochter.

In guter Ordnung rückt die waffenfähige Mannschaft der äußeren Dörfer in St. Peter ein, die Befehle tönen ruhig durch die Nacht, im Haus des Garden atmet man auf aus grimmiger Not. »Wo ist mein Mann, Eusebi Zuensteinenfragt Vroni die Ankommenden. »Mit dem ersten Zug der Unsrigen ist er vor dem Dorf an die Weißen Bretter empor geschwenkt.

Sie war kein unbarmherziges, sondern ein zu Wohlthaten für andere geneigtes Weib, das keinen Vorwurf der Härte auf sich kommen ließ, aber Josi litt sie nicht wohl. Seit man ihn gereinigt und ihm das Haar geschnitten hatte, war er in aller Verelendung, mit seinem blutroten vernarbenden Riß über die Wange, der hübschere Bursche als Eusebi.

Sie merkte es nicht, wie die Männer heimkamen, wie Eusebi, er, der Langsame, die Treppe heraufstürmte, wie er etwas schüchtern die Thür öffnete und in das Kämmerchen trat, sie spürte es erst, als er immer noch etwas scheu ihr weiches blondes Haar streichelte und sagte: »Vroni, weine nicht.« »O Eusebi, ich soll fort und ich kann nicht. Es ist mir ja nirgends wohl als bei euch

»Meinst du, es freue mich nicht auchfragte seine Frau, »meinst du, es freue das Mutterherz nicht am meisten warum bin ich denn so viel gewallfahrtet für Eusebi!« »Deine Wallfahrten in Ehren, dem Burschen aber haben nichts als Geschwister gefehlt; doch hätten ihn sechs Brüder und sechs Schwestern nicht so geweckt wie die einzige stille Vroni

Es wäre in diesem Augenblick viel wert, wenn das Dorf wüßte, was für ein Verbrechen Thöni Grieg an Josi begangen hatEusebi ist auf dem Weg nach Hilfe und der Garde eilt zu den Dörflern hinaus, die die Leiche in der Glotter suchen. Vielleicht bringt er sie im letzten Augenblick zur Vernunft.

Als eines Tages, just wie der Garde und Eusebi auf der Alp waren, eine leidende Fremde, die in Vronis blauen Augen das tiefe Gemüt entdeckt hatte, das Mädchen als Begleiterin anstellen wollte, riet die Gardin Vroni dringend zu: »Du bekommst es gewiß besser als bei uns du wirst vielleicht in ein paar Jahren schon eine reiche ErbinDa stürzten Vroni die Thränen hervor.

Um Josi, der die halb ohnmächtige Binia im Arm hält, und Peter Thugi, den Freund, steht die Entsatzmannschaft, und Eusebi Zuensteinen vergießt die hellen Thränen der Freude, daß sein Schwager gerettet ist. Josi dankt Peter auf den Knieen für die rettende That. »Wer sollte es besser wissen, Josierwidert Thugi, »was du für St. Peter gethan hast, als ich

Der Taumel hatte sich seiner bemächtigt, ihm ist, glühendes Eisen senge sein Hirn, ruhelos wälzte er sich. Fränzi und Vroni, die fast ununterbrochen vor dem Muttergottesbild gekniet sind, sehen das Leiden des Knaben und erbarmen sich seiner, obgleich das ihre nicht kleiner ist. Eusebi, der scheue Stotterer, steht in der Nähe und schaut mitleidig auf ihn.

Peter ist schon halb toll, wird noch das Verbrechen Thönis bekannt, so haben wir den offenen Aufruhr gegen den BärenEr geht und die unaufschiebbaren Abendarbeiten, welche Eusebi und die Gardin in Anspruch nehmen, fügen es, daß die Geschwister allein sind. Leise sänftigen sich die Wogen des überraschenden Wiedersehens. Josi sitzt am Tisch und weint still vor sich hin.