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Aktualisiert: 5. Juni 2025
»Ja so du bist es, Eusebi!« stammelt Josi. »Dich habe ich nicht gleich wieder erkannt. Was bist auch für ein Mann geworden und ich habe dich immer noch im Gedächtnis gehabt, wie du so ein blöder Bub gewesen bist!« »Schwager!« wiederholt Eusebi. »Wie rufst du mir! 'Schwager? das ist eine spaßige Welt.« »Du weißt noch nicht, daß Vroneli meine Frau ist meine liebe, herzige Frau.«
»So geht ihr nun ins Oberland, ihr Vielgeprüften!« sagt der Garde, der mit Vroni und Eusebi dem Paar die Hände reicht, »wenn zwei glücklich werden können auf dieser wandelbaren Erde so seid ihr es, ihr heißen Herzen von unwandelbarer Treue.« Auch St. Peter hat keinen bösen Tag.
»Und ich meine, es wäre jetzt, wo Eusebi im Militärdienst ist, gerade die rechte Gelegenheit, daß wir Vroni aus dem Haus bringen, natürlich in allen Ehren. Ich habe nichts gegen sie es geht mir nur so stark gegen das Herz, daß unser einziger ein Wildheuermädchen nehmen soll. Hätte ich drei Buben, so könnte einer schon Vroni nehmen aber der einzige.
Die Männer schüttelten sich die Hände. »Nichts für ungut!« sagte der Garde, »ich rede frei von der Leber, anders hab' ich's nicht gelernt.« Binia aber rief: »Nicht wahr, Eusebi darf noch bei mir bleiben.« »Gewiß,« lächelte der Garde wohlgefällig, »ich habe nichts lieber, als wenn er bei anderer Jugend ist.« Da riß die wilde Binia den scheuen Jungen mit sich.
Wir sollten doch auch auf eine gute Verwandtschaft sehen! Und Eusebi ist so zuweg, daß er überall anfragen darf.« »Das thätest du deinem Buben zuleide, daß du Vroni in seiner Abwesenheit gehen ließest. Nein, Gardin, Vroni bleibt da!« Mit Festigkeit erklärte es der Garde.
Sieh dein Schmerzenskind, den Eusebi, an. Denke, wie er noch vor zwei Jahren war und wie er jetzt ist. Stottert er noch? Läßt er die Glieder noch so elend hängen? Nein, es ist eine Freude, wie der Bursche alles nachholt, was er in sechzehn Jahren versäumt hat.« So mahnte der Garde voll Vaterglück.
»Daß ich auch so flennen muß,« stammelt er, »es ist ja eine Schande, wenn ein Mann greint, aber ich kann mich nicht wehren ich flenne vor Freude, weil es dir so gut gegangen ist, Vroni, wer hätte gedacht, daß Eusebi so ein Mann, wer hätte gedacht, daß wir die nächsten Verwandten des Garden würden ich flenne, weil dein Kind Joseli heißt weil ich wieder in St.
Nun schritt das junge Paar vorwärts. Da schrie die Gardin in ihrer Herzensangst: »Vroni! liebes Vroneli kehr um!« und wirr durcheinander: »Vroni Eusebi Vroneli Eusebi, ums Himmels willen kommt doch wieder!« Da stutzten die Flüchtlinge, und jetzt ertönte hinter der Mutter der fröhliche Ruf des Vaters: »Kommt jetzt nur wieder!«
Hinter dem Thronhimmel trippelt die Jugend mit hellen Stimmen, unter ihr Josi, Vroni, Eusebi und die zierliche Binia, die mit ihren dunklen Augen verfahren in die Welt blickt, dann die Frauen und Männer. So geht die Wallfahrt immer, wenn ein Mann an die Weißen Bretter steigen muß.
In dem Augenblick, wo der Wasserhammer der neuen Leitung einsetzt, verlassen die erzürnten armen Seelen die Krone, die Firnen fallen mit so schrecklichem Donner auf das Dorf, daß das bloße Hören schon tötet!« Drei Männer nur noch, der Presi, der Garde und der Pfarrer, und einige stille, wie Eusebi und Peter Thugi, glauben an Josis Werk.
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