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Sie war kein unbarmherziges, sondern ein zu Wohlthaten für andere geneigtes Weib, das keinen Vorwurf der Härte auf sich kommen ließ, aber Josi litt sie nicht wohl. Seit man ihn gereinigt und ihm das Haar geschnitten hatte, war er in aller Verelendung, mit seinem blutroten vernarbenden Riß über die Wange, der hübschere Bursche als Eusebi.

Was ich den Frommen hier gethan, Dem Kleinsten auch von diesen, Das sieht Er, mein Erlöser, an, Als hätt ichs ihm erwiesen. Und ich, ich sollt ein Mensch noch seyn, Und Gott in Brüdern nicht erfreun? Ein unbarmherziges Gericht Wird über den ergehen, Der nicht barmherzig ist, der nicht Die rettet, die ihn flehen. Drum gieb mir, Gott! durch deinen Geist Ein Herz, das dich durch Liebe preist.

Die recht eigentliche Kälte hat etwas mehr als bloß physisch Erstarrendes, es kommt einem ordentlich vor, daß Menschen ihr nie ausgesetzt sein sollten, sie gibt der Natur selbst ein so einförmiges Ansehen und hat etwas wahrhaft Unbarmherziges für die Armen.

Und was das für ein unbarmherziges Gestaffel hat: erst die kleine Lüge, dann die große; erst den Pfennig stiebitzt, dann den Taler; erst das Tier malträtiert, dann den Menschen; erst Tagdieberei, dann Ehrabschneiderei; erst ein Hansguckindieluft, dann ein Hurentreiber. Kein Respekt, kein Glauben, keine Redlichkeit, keine Liebe. Woher ist das alles gekommen? Aus mir? Es ist wohl schließlich an dem.

Seit Wochen durchschwemmte sie der Regen, unbarmherziges, Alles durchdringendes Gewässer, in dem die letzten Lebensreste des Sommers sich auflösten, verfaulten.... Irgendwo dasehr weit ab nochvor ihnen lag die Stadt. Manchmal hörte man Eisenbahnzüge kreischen; sie glitten rasch auf rohaufgeworfenen Dämmen mit Alarmrufen der Schiffe auf hoher See in der Nacht.

Der Vogt hört Alles ruhig an, dann donnert er los: "Du, Theres, bist eine eigensinnige, bösartige Tochter gewesen, kannst es vor Gott nicht verantworten! ... Thut deine Mutter wirklich also, wie du da klagst und fragst, so hat sie Recht, du hast's tausendfältig an ihr verdient! ... Als deine Mutter im größten Elende bei ihrem liederlichen Manne schmachtete, bist du fortgelaufen, hast einen Mann genommen, die arme Frau wie eine Räuberin ausgeplündert! ... Wäre ich damals Vogt gewesen oder hätte mich's angegangen, ich würde dir einen Strick um den Hals gelegt haben, du unbarmherziges Thier!"