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Aktualisiert: 6. Mai 2025
»Herr Presi,« unterbrach Josi, der wie auf feurigen Kohlen stand, die Ueberlegungen des Bärenwirtes, »Vroni und ich haben gemeint, wenn wir nur in dem Häuschen bleiben könnten, wir wollten schon «
Der Garde läuft wütend hin und her: »Merkst du nicht, wer den Brief geschrieben hat, Vroni?« Er nimmt ihn wieder. »Gerade meine Buchstaben sind es im Anfang, aber zuletzt sind es andere.« Er wühlt mit zitternden Händen im Buffert. »Da ist noch etwas Geschriebenes von Thöni Grieg. Da schau, schau! Da am Ende hat es von seinen Buchstaben du unseliger Hund! Thöni, du unseliger Hund.
Dem Presi kam eine Verbindung zwischen Thöni und Binia selber nicht mehr so unsinnig vor wie damals, als er den Garden wegen des sonderbaren Gedankens ausgelacht hatte. Das Kind blieb dann doch in St. Peter. Sie zu zwingen hatte er aber das Herz nicht. Sie war ja noch so jung. Die Zeit schritt, der Tag kam, wo Eusebi und Vroni, das glückliche Paar, Hochzeit hielten.
Nur die Strähnen gebleichten Haares in der dunklen Fülle verrieten, daß sie gelitten hatte. Den Schmerz hatte sie in den unergründlichen Tiefen des Glaubens begraben. »Vroni und Josi, tragt niemand etwas nach, es hat im Leiden und Sterben eures Vaters eine höhere Hand gewaltet, und grübeln ist sündhaft.« So mahnte sie, wenn die Kinder vor Beelendung über den Tod des Vaters fast zerflossen.
Er hatte nicht den Mut gehabt, Vroni zu Binia zu schicken und ihr sagen zu lassen, sie möchte von dem Stelldichein abstehen. Ein Wort, wenn auch nur zu Vroni, wäre ihm doch wie ein schnöder Verrat am geliebten Bild erschienen. »Glaube mir, sie hat gräßlich um dich gelitten sie ist zur Verlobung mit Thöni gezwungen worden.« Die Worte Vronis klangen ihm in den Ohren. Und Binia ist in Gefahr.
Gelassen schließt Peter wieder die Thür und setzt sein Pfifli in Brand. Vroni rafft sich auf, klopft das Geflock von den Kleidern, droht zornglühend mit erhobener Faust dem ganzen Hause und trollt ab. Der Wirt soll's büßen! Unterwegs stößt Vroni auf Bibers, die Thrinele begleiten und deren Vater besuchen wollen.
Da verglasen sich auch die Blicke des Presi, er ächzt und ächzt. Plötzlich brüllt er: »Wer sagt das? Sagt es Fränzi?« Vor Furcht weiß das Kind nicht mehr, was es sprechen soll, was es spricht. »Fränzi Vroni nein Josi oder nein « Es will weiter reden. Aber der Presi schlägt ein so schauerliches Lachen an, wie wenn etwas in ihm risse. Das Kind schweigt. »Und den willst du heiraten!
Ein betagtes Ehepaar und ein junges Mädchen teilten sich mit Josi in den Raum des offenen Gefährtes. Das Mädchen glich Vroni und war blond wie sie. Er hörte bald, daß sie erst in Hospel eingestiegen sei, wo sie übernachtet habe.
Nur wunderte man sich, wie die Wildleute das Wasser in die hohen Weinberge tragen oder führen werden, doch wußte man, daß sie in vielen Künsten erfahren waren.« Erst jetzt merkte Vroni, daß sie auch vom Bruder im Stiche gelassen worden war. Was verschlug's? Er hatte ja die Geschichte schon oft von der Mutter gehört, die sie so schön wie niemand anders zu erzählen verstand.
»Sie ist halt grad wie die Fränzi selig, darum hält sie der Garde so in Ehren.« So sprach man im Dorfe, und niemand war Vroni gram, die Burschen aber waren ihr gut. »Frau,« sagte der Garde, »wir müssen uns entscheiden. Es geht um das Mädchen wie um frisches Brot. Vor vierzehn Tagen hat der Fenkenälpler gefragt, ob sein Aeltester am Sonntag zum Mittagessen kommen dürfe.
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