Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 3. Mai 2025


Als es wieder etwas ruhig geworden, rief Alektryo zum drittenmal: "Wendt Niemand was dawider ein, So sollen sie verlobet seyn!"

So bin eine Braut des Herren Ich, und dennoch Euch verlobet, Teile mit euch eure Ehre, Meine bleibe unverloren! Was im Garten hat geredet Jener Knabe, dunkle Worte Sind es mir wie dir; erhellen Müssen sie zukünftge Sonnen!" Und sie knieet vor dem Bette, Nimmt die Rechte Jacopones, Auf ihr nacktes Haupt sie legend In den vollen Kranz der Rosen.

Und nun hört er wieder reden, Und er hört die leisen Worte: "Du wirst mich nicht wiedersehen Als bei deinem frühen Tode! Was du unterm Herzen trägest, Ist ein Pfand von dem Verlobten; Wolle nie des Leibes Tempel Einer andern Liebe opfern!" Rosarosa dann entgegnet Sammelnd liebestrunkne Worte: "Ja, ich bin die Magd des Herren, Dem ich liebend bleib verlobet!

Eilet dann zu der Kapelle, Findt an der belaubten Pforte Ihre kleine Schülerherde Feierlich im Kreis geordnet. Und der Knabe trägt in Händen Einen Kranz von weißen Rosen, Einen Schäferstab, weiß blendend, Sprach zu ihr die süßen Worte: "Du hast dich in der Kapelle, Hirtin, heut dem Herrn verlobet, Der ein treuer Hirt, die Herde Weidet an dem Himmelsbogen.

Hast du mir dich nicht verlobet? Du bist mein, ich lass' dich nicht. Alzinde. Nein, dies wendet den Vertrag. Du warst nur ein Rettungsmittel, doch ich hab' ihn hier gefunden, nun gehör' ich dieser Welt.

Heil sei dir und ewge Wonne, Daß in Unschuld du gewandelt, Und, zu hören Gottesworte, Kinder gern um dich versammelt! Viele dich am Himmelsthrone Palmen schwingend schon erwarten, Und sie singen dort im Chore, Die du sie gelehrt, die Psalmen. Heil sei dir und ewge Wonne, Daß in Unschuld du gewandelt, Daß du dich dem Herrn verlobet Und die Treue ihm gehalten!

Alektryo aber schrie dreimal hinter einander von der Kanzel: "Zum Verlöbniß hier sich melden Die Hochachtbar Wohlbestellten, Majestät Kronovus, König Von Gelnhausen, oberthänig, Mit der zarten Raugräfinn Gackeleia, unterthänig, Grafen Gockels Gau-Erbinn, Wend't Niemand was dawider ein, So sollen sie verlobet seyn!"

Und dann hat er ihr gegeben Einer Rose Doppelknospe, Und mit scheuen Fingern trennen, teilen sie die Zwillingsrose. Tief sich in die Augen sehend Waren sie vor Gott verlobet, Wußten nicht, wie es geschehen, Waren still und voller Wonne. Aber Rosarosa redet, Da sie hört des Lammes Glocke: "Lebe wohl, auf Wiedersehen! Meine Schüler hör ich kommen!"

Sieh, die Kerne der Granate, Die verglichen du der Sonne, Sind als Sterne aufgegangen, Leuchtend zu den Ewgen Lobe. Betend sollst du nun betrachten, Wie gehütet von dem Monde Sie wie Gottes Lämmer wandern, Und du sollst nicht trauern wollen. Trauern nicht um die Granate, Trauern nicht um eine Rose, Trauern nicht um Rosablanke, Die dem Himmel sich verlobet!"

Und dem Knaben, der zugegen, War es endlich zugerollet, Der es in dem Lilienkelche, Den er trug, der Braut geboten. "Nimm den Ring im Lilienkelche", Sprach das Kind, "und denk des Opfers, Da du um des Jünglings Ehre Deinem Herrn dich hast verlobet!" Und er schied. Sie nahm erbebend Nun den Ring, und Jacopone Wußte nicht, was sie beschwerte, Da sie schwer das Ja gesprochen.

Wort des Tages

herausbildete

Andere suchen