Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 16. Mai 2025


Der Wald kam näher und leichte Dünste hoben sich von ihm. Die ersten Regentropfen fielen, als die Spitze unter den Schutz der dichten Wipfel einzog. Jetzt geht’s der Heimat zu, dachte Frank Aschenbrenner und er allein lächelte in diesem großen Haufen müder und gleichgültiger Männer. Wenn auch der Schweiß in heißen Perlen von der Stirn und den roten Haaren troff, er hörte doch nicht auf, an Veni Escher zu denken. Eigentlich hieß sie Juvenia und es kam ihm so seltsam und der Bewunderung würdig vor, daß eine Bauerntochter Juvenia heißen konnte. Stets zwinkerte er so eigen vertraulich mit den Augen, wenn er an sie dachte, an ihre dicken Zöpfe, an die weißen, schönen Zähne, an die festen starken Arme, an ihren Trotz, an ihren Hochmut, an ihre Wildheit und an ihre guten Küsse. Und das ganze Dorf sah er im Innern, so wie es damals beim Abschied gewesen war: wie es still und feierlich am See ausgebreitet lag, ein wenig gehoben durch die sanfte Krümmung der Hügel; und in der Ferne flimmerte der Mondschein auf dem Wasser wie ein Schleier, der leise flattert im leisen Wind. Und ein wohlthuender Frieden war allenthalben und in manchem Häuschen war noch ein Fenster rot und dann kamen lange Wolken und legten den Mond gleichsam in ein Grab, und die Wellen plätscherten ans Ufer, daß die Kieselsteine klirrten wie geschwätzige Gnomen, und es war auch wie eine Klage, wenn die

Die Stille war hier noch bedrückender, die Luft noch schwüler. »Herr Leutnantsagte Frank Aschenbrenner. – Der Offizier wandte sich um. »Nun?« – »Die Veni war mein Schatz.« – Der Leutnant begann zu zittern. Er wußte nicht zu antworten. Nach einer Weile befahl er mit heiserer Stimme: »Sie haben sich ruhig zu verhalten.

Frank, der noch nicht gewagt hatte, nach Veni zu fragen, weil ihn eine seltsame Angst daran hinderte, zog, als es schon ziemlich spät war, den frischgewaschenen Drillichrock an, setzte die Mütze auf und ging lässigen Schritts die Dorfstraße entlang. Er spähte scheu nach den Mädchen, die am Brunnen standen, doch er fand die nicht, die er suchte.

Er braucht dich doch da nicht zu sehen; morgen wollen wir uns treffen, ich geh morgen nach Dürnbach, da wollen wir mitsammen gehn, – aber jetzt geh fort, hörst?« – »Der Leutnantmurmelte Frank und sah bestürzt vor sich hin; er konnte noch nicht begreifen, was vorging, er wollte Veni umarmen und wollte sie zwingen, daß sie ihn küsse, aber sie entwand sich seinem Arm und huschte im dunkeln Flur lautlos dahin.

Ich gratuliere von Herzen", antwortete Herr Dietrich, der von dem ernsten Blick des jungen Kriegsmannes und von Mariens Tränen etwas eingeschüchtert wurde. "Aber der tausend, das heiß' ich veni, vidi, vici.

Warum empfand er im Innern seines Herzens ein bitteres Gefühl, einen Zweifel, wenn er an Veni dachte? Und gerade dies trieb ihn dazu, Luftschlösser zu bauen, die seiner bäuerischen Natur sonst ganz fremd waren. Die Kompagnie sollte in Sankt Heinrich übernachten und den nächsten Tag, der ein Rasttag war, dort verbringen.

Da in der Nähe ein alter Birnbaum stand, kletterte er rasch daran hinauf, und bald konnte er in die Kammer hineinschauen, wo der Leutnant saß und die junge Veni umschlungen hielt. Sie sträubte sich nicht, nein, sie ergab sich seiner Umarmung, sie suchte seine Umarmung, sie hatte das Gesicht an seiner Brust verborgen.

Selten wurde wol ein Kriegszug mit solchem Widerstreben unternommen, mit solcher Genauigkeit entworfen und so rasch und vollständig ausgeführt, wie die englische Expedition gegen Abessinien. Sir Robert Napier konnte mit Cäsar schreiben: Veni, vidi, vici! Der König todt, Magdala erstürmt, die Gefangenen frei! Das waren die nächsten Resultate.

Wort des Tages

delirierende

Andere suchen