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In dieser Erklärung sagte der König, es sei sein innigster Wunsch, seine Unterthanen als Mitglieder derjenigen Kirche zu sehen, der er selbst angehöre. Da dies aber nicht sein könne, erkläre er, daß es seine Absicht sei, sie in der freien Ausübung ihrer Religion zu schützen. Er wiederholte alle die schönen Redensarten, welche acht Jahre früher, als er selbst ein Unterdrückter war, so oft aus seinem Munde kamen, die er aber nicht mehr gebrauchte, seitdem ein Wechsel des Glücks ihm die Macht verliehen hatte, selbst ein Unterdrücker zu werden. Er sei schon längst überzeugt, sagte er, daß man dem Gewissen keinen Zwang anthun dürfe, daß Verfolgungen der Zunahme der Bevölkerung und dem Handel nachtheilig seien und nie zu dem Zwecke führten, den die Verfolger erreichen wollten. Er wiederholte das schon oft gegebene und eben so oft gebrochene Versprechen, daß er die Staatskirche im Genusse ihrer gesetzlichen Rechte schützen wolle. Hierauf erklärte er, ebenfalls aus eigner Machtvollkommenheit, eine lange Reihe von Gesetzen für null und nichtig, hob alle Strafbestimmungen gegen alle Klassen von Nonconformisten auf, ermächtigte die römischen Katholiken wie auch die protestantischen Dissenters, ihren Gottesdienst öffentlich zu halten, verbot seinen Unterthanen bei Strafe seines allerhöchsten Mißfallens, irgend eine religiöse Versammlung zu stören, und schaffte auch alle diejenigen Gesetze ab, welche die Befähigung zu bürgerlichen und militairischen

Und als eines Tages sich Leporello die Freiheit nahm, mit Flametti zusammen einen Rennstall zu besichtigen, brach zwischen Lydia und Lepo ein solch abgründiger Haß aus, daß sich Herr Schnepfe genötigt sah, noch spät in der Nacht mit seinem prämierten Wolfshunde einzuschreiten. "Judenverkäufer! Bandit! Unterdrücker!

In einer Republik sind nur Republikaner Bürger; Royalisten und Fremde sind Feinde. Die Unterdrücker der Menschheit bestrafen, ist Gnade; ihnen verzeihen, ist Barbarei. Alle Zeichen einer falschen Empfindsamkeit scheinen mir Seufzer, welche nach England oder nach

Aber trotz aller Furcht vor der Rache des Landvogts rief doch keiner: Heil Frankreich! Waren sie auch jetzt ohnmächtig, so lohte doch der Haß gegen die Unterdrücker Flanderns in ihrem Herzen, und trotz allen Kummers sprühte noch bisweilen ein drohender Blick aus ihren Augen, wie ein flüchtiger Strahl; dann dachten sie an Breydel und De Coninck und träumten von blutiger Rache.

Dann aber erfolgte eine feierliche allgemeine Versöhnung, wie nach einem geistlichen Liebesmahl, und alle beklagten die Torheit, sich dergestalt einander selbst angefallen zu haben, während Eintracht so nottue. Viel besser und zweckmäßiger wäre, hieß es, wieder einmal über einen Volksfeind und Unterdrücker Gericht zu halten und eine lustige Jagd nach einem solchen einzuleiten.

Um von den großen Mächten, die er so sehr verehrte, nicht ganz erdrückt zu werden, mußte Diederich leise und listig zu Werk gehen. Einmal nur, in Untertertia, geschah es, daß Diederich jede Rücksicht vergaß, sich blindlings betätigte und zum siegestrunkenen Unterdrücker ward.

"Denkt, daß von tausend Millionen Bewohnern dieser runden Maschine, welche Keinem und Jedem angehört, nur fünf Millionen in dieser Stunde mit uns durch Kerkergitter zum dunkeln Nachthimmel emporschauen und ihren Drängern fluchen oder im Kampfe mit der alten Gesellschaft begriffen sind und nun frage ich Euch, Brüder: Muß Einem das Herz nicht höher schlagen, wenn er dieser zerstreuten, aber furchtbaren Armee angehört? ... Muß nicht ewiger, unversöhnlicher Haß die Brust eines freien Mannes erfüllen beim Anblicke der zahllosen Opfer, welche täglich und zwar seit Jahrtausenden täglich dem Götzen Gesetz und dem großen Betrüger Wahn geopfert und geschlachtet werden? ... Thränen, Seufzer, Weheklagen und Blutbäche unterdrückter Millionen schreien vergeblich zum Himmel um Gerechtigkeit gegen eine Handvoll schlauer Unterdrücker, es gibt bisher noch keine Gerechtigkeit auf Erden, aber es soll und wird und muß Eine geben und ihr Spruch heißt: Tod den Unterdrückern, die noch leben, Haß und Fluch denen, die mit ihren Opfern Staub geworden!

Da er nichts weiter zu tragen hatte, als seine eigene Haut, und da er von Natur ein großes, gutes, gerechtes Herz besaß, welches im richtigsten Verhältniß mit seinem gigantischen Körper stand, so hatte er schon seit längeren Jahren mit Mißbehagen die Wirkungen eines für den Unterdrücker und den Unterdrückten gleich nachtheiligen Systems beobachtet.

Aber einzig und allein dadurch, daß das Pferd hier nicht auf jeden Beleidigten, sondern auf die beleidigten Himerenser; der Hirsch nicht auf jeden Beleidiger, sondern auf die Feinde der Himerenser; der Mann nicht auf jeden listigen Unterdrücker, sondern auf den Phalaris; die Anlegung des Zaums nicht auf jeden ersten Eingriff in die Rechte der Freiheit, sondern auf die Ernennung des Phalaris zum unumschränkten Heerführer; und das Aufsitzen endlich nicht auf jeden letzten tödlichen Stoß, welcher der Freiheit beigebracht wird, sondern auf die dem Phalaris zu bewilligende Leibwache gezogen und angewandt wird.

Es hatte sich nämlich eine kleine Anzahl verwegener preußischer Offiziere, das Unglück und den trostlosen Zustand ihres Vaterlandes tief empfindend und von glühendem Haß gegen dessen Unterdrücker erfüllt, verschworen, den Kaiser Napoleon bei seinem Heraustreten aus dem Theater zu erschießen.