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Er sah einen Kopf sich über die Stadtmauer erheben: es war der Weber, den er am Abend zuvor besucht hatte. Nun nahm er flink ein Bündel Flachs, das er unter dem Wams verborgen hatte, legte es auf den Boden und blies die Lunte stark an. Alsbald lohte eine lichte Flamme vom Felde auf, und das Haupt des Webers verschwand hinter der Stadtmauer.

Vor Jahren habe sie auf einer Bauernhochzeit getanzt, während im Dorf die Häuser zu brennen angefangen; Weiber und Männer seien fortgeeilt, doch sie habe einem Geiger ein Goldstück hingeworfen, damit er weiter spiele und mit ihrem Tänzer sich noch herumgeschwungen, bis der Feuerschein dicht an den Fenstern lohte.

Weißt du . . . . . als an dem Tage, wo draußen an der Notbucht einer umschlug, und die Kreuzbö uns überfiel, zu dritt wir uns über Backbord warfen, es drückten, den Gesandten Teherans von zwei Meter Länge im Lee durch das schwarze Wasser zogen, und Maria, als es ums Sterben ging, das Focktau in die letzte Messingpumpe sog . . . . . wie dein Gesicht allein mir lohte.

Es war ein Mann von höherem Alter mit gefurchten Wangen und grauem Bart. Wohl hatte langer Kummer seine Züge gezeichnet, aber es lohte noch genugsam Feuer in seiner Brust, um seinen Augen ungewöhnliche Lebhaftigkeit zu verleihen.

Aber trotz aller Furcht vor der Rache des Landvogts rief doch keiner: Heil Frankreich! Waren sie auch jetzt ohnmächtig, so lohte doch der Haß gegen die Unterdrücker Flanderns in ihrem Herzen, und trotz allen Kummers sprühte noch bisweilen ein drohender Blick aus ihren Augen, wie ein flüchtiger Strahl; dann dachten sie an Breydel und De Coninck und träumten von blutiger Rache.

Vom Hof der Plassenburg lohte das halbverbrannte Feuer den Davonziehenden nach, die plötzlich mitten in ihre aufrührerischen Gesänge hinein den Schall von Trommelwirbeln vernahmen. In der Raserei des Trotzes setzten sie ihren Weg fort. Peter Maritz, durch die Dunkelheit geschützt, war dem Sträflingshaufen vorausgeeilt, als er das militärische Signal gehört hatte.

Die ungeheuere Flamme lohte zum nächtlichen Himmel und schon flogen feurige Brände hernieder zu den Dächern der umliegenden Häuser und auf die Residenz. Die Hitze war so groß, daß niemand sich der Brandstätte nähern konnte; man mußte warten, bis das glühende Blei völlig abgeflossen sei.

Ein rasender Schmerz lohte jäh in ihrer Brust empor, plötzlich löste sich der Krampf in ihrer Kehle, sie atmete tief auf, tief, als ob sie lange, endlos lange nicht geatmet hätte, und dann stieß sie einen Schrei aus, wie ein gequältes Tier, schrie mit entsetzlicher, ihre Kraft höhnender Stimme, einer Stimme, davor die Vögel des Waldes flohen und die sie vor sich hertrieb wie ein Gewittersturm, einer Stimme, die den Turm erschütterte und die in ihrer furchtbaren Stärke nicht erlahmte, die jenseits des Tales drüben an die Felsen anprallte und von dort zurückgellte; und sie schrie und wußte nicht, daß sie schrie, es war ihre Erlösung und sie mußte schreien, auf Leben und Tod schreien, jetzt das Haupt neigend, dem Toten in die tauben Ohren, nicht Worte oder Sätze, nur ihren fürchterlichen Schrei, wie ihre Mutter damals geschrieen hatte, da sie zum ersten Male in ihr Zimmer getreten war, jetzt den Kopf in den Nacken werfend und zum Himmel schreiend, emporstoßend den Schrei ihrer gequälten Jugend, ihrer zerstörten Hoffnungen, ihrer verletzten Scham und ihrer Angst.

In jeder Nacht gingen wir aus, um die Aurora zu sehen; schweigend und vermummt marschierte jeder seinen Weg. Aber allzuoft blieb das Firmament schwarz und nur das ferne Feuer des Vulkans lohte rauchverdüstert. Bisweilen stand in wolkenreiner Höhe der Mond wie eine Magnesiumlampe. Die ganze Landschaft glich einer Mondlandschaft.

Was ging ihn die Butterblume an? Bittere Wut lohte in ihm bei dem Gedanken, daß er fast überrumpelt war. Er hatte sich nicht zusammengenommen, biß sich in den Zeigefinger: »Paß auf, du, ich sag dir's, paß auf, Lump verfluchterZugleich warf sich hinterrücks Angst riesengroß über ihn.