United States or Argentina ? Vote for the TOP Country of the Week !


Als man ihr gesagt hatte, daß alle Städte Flanderns vom Feinde erobert wären, brach sie in eine Flut von Tränen aus und weinte bitterlich; aber schon am Abend desselben Tages wurde der Falke von neuem geliebkost, und die Tränen waren getrocknet und vergessen.

Sie glaubten nämlich, daß diese neuen Truppen in einem Dienste verwendet werden möchten, für den Karl größere Theilnahme hegte als für die Vertheidigung Flanderns, verweigerten deshalb alle Geldbewilligungen, und verlangten jetzt ebenso laut die Entlassung der Truppen, als sie kurz vorher die Bildung einer Armee gefordert hatten.

»Was schadet's, wenn die Senkgrube hinten rinnt und stinkt, Wenn nur der Türknopf vorn blitzt und blinktAm 17. Oktober 1917 wurden wir verladen und betraten nach anderthalb Tagen wieder den Boden Flanderns, den wir erst vor zwei Monaten verlassen hatten. Wir übernachteten in dem Städtchen Iseghem und marschierten am nächsten Morgen nach Roulers oder, wie es flämisch heißt: Roselaire.

Auf den ersten Ruf werden in allen Städten Flanderns mutige Klauwaerts aus dem Boden wachsen

Dies Symbol, das in früheren Zeiten gleichermaßen auf den Mauern Jerusalems geprangt hatte und Zeuge so glorreicher Taten gewesen war, erfüllte die Herzen der Brügger mit Stolz; von diesem Tage an wurde eine Unterjochung Flanderns unmöglich: die Bürger erinnerten sich, wie viel Blut ihre Väter für die Freiheit vergossen hatten.

Aber trotz aller Furcht vor der Rache des Landvogts rief doch keiner: Heil Frankreich! Waren sie auch jetzt ohnmächtig, so lohte doch der Haß gegen die Unterdrücker Flanderns in ihrem Herzen, und trotz allen Kummers sprühte noch bisweilen ein drohender Blick aus ihren Augen, wie ein flüchtiger Strahl; dann dachten sie an Breydel und De Coninck und träumten von blutiger Rache.

Dies Gemetzel dauerte, bis sich die Sonne bereits über den Horizont erhoben. Fünftausend Fremde wurden in dieser Nacht den Geistern der ermordeten Vlaemen geopfert. Das ist ein blutiges Blatt in den Chroniken Flanderns; die schreckliche Zahl steht genau darin aufgezeichnet. Vor der Wohnung des Herrn von Montenay gab es ein seltsam schreckliches Schauspiel.

Für meine Vaterstadt gab ich mich eurer tollen Wut preis, und so wäre es mir auch nicht schwer gefallen, durch Feindeshand zu fallen; aber der Schutz der Perle Flanderns ist mir heilige Aufgabe. Schmäht mich, verhöhnt und verspottet mich wie einen Verräter; ich kenne meine Pflicht.

Als Herr Robrecht van Bethune nach Flandern kam, wurde ihm ein ungewöhnlich prächtiger Empfang bereitet und als Grafen gehuldigt. Er lebte noch siebzehn Jahre, hielt die Ehre und den Ruhm Flanderns aufrecht und entschlief im Herrn am 18.

Zwischen den beiden ersten Städten Flanderns herrschte seit ihrem Ursprung her eine gewisse Eifersucht. Nicht, daß die eine etwa mutigere Leute besaß als die andere; aber beide waren arbeitsam und suchten einander den Handel zu rauben und an sich zu ziehen.