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Voller Freude über dies unerwartete Glück, das ihm wie ein goldener Traum erschien, pochte Adolf mit heißer Ungeduld an seine Tür. Der Brief des Herrn van Bethune brannte ihm in der Hand, und als der Diener ihm öffnete, stürmte er ungestüm ins Haus. »Wo ist Machteld? Wo ist Fräulein Machteldfragte er hastig. »Im Saale an der Straßeentgegnete der Diener.

Gräfin Machteld van Bethune, die hier wohnt, muß uns unverzüglich folgen. Fürchtet nicht, daß sie schlecht behandelt wird. Ich verpfände Euch meine Ehre, daß kein Wort sie kränken soll.« »O mein Herrrief Maria, »wüßtet Ihr, welches Los Ihr dem Mägdelein bereitet, Ihr würdet unverrichteter Sache wieder fortgehen; denn ich entnehme Euren Worten, daß Ihr ein ehrenwerter Ritter seid

»Schnell, Herr van Bethunerief der Hauptfalkenier, »nehmt Euerm Geierfalken die Kappe ab und werft ihn auf; denn da läuft ein HaseEinen Augenblick später schwebte der Vogel bereits hoch über den Wolken und stieß dann senkrecht auf das fliehende Wild. Es war ein sonderbarer Anblick.

»Sie wollen die Gräfin van Bethune sofort wegführen. Bitte eilt, denn sie schläft noch

»Steht auf, meine getreuen Untertanensprach Robrecht van Bethune, »ich weiß, was ihr für euren Fürsten getan habt

Als dann alle Linien recht dastanden, befeuchtete Dietrich Adolfs Wangen und Stirn mit einem bläulichen Wasser und ersuchte ihn, aufzustehen. »Wir sind fertigsagte er, »Ihr gleicht Herrn van Bethune, als ob ihr beide Kinder desselben Vaters wäret. Und hätte ich Euch nicht selbst so umgestaltet, ich würde Euch mit dem Namen des durchlauchtigsten Löwen begrüßen.

Ihr werdet ihn gleich sehen; denn meine Knappen tragen ihn ins Schloß.« »Aber, Herr van Bethunefragte Dietrich, »haltet Ihr diese Reise nach Frankreich nicht auch für ein recht unbesonnenes Unternehmen?« »Welche Reise? Ihr setzt mich in Erstaunen!« »Wißt Ihr denn noch nichts davon?« »Kein Wort.« »Nun, wir ziehen übermorgen mit unserem Grafen nach Frankreich

Da unterbrach Robrecht van Bethune Valois voll Ungeduld: »Was sagt Ihr

Da sich die Stadt Brügge jetzt ganz in der Macht der Franzosen befand, so begann Châtillon, ernstlich an die Erfüllung der Wünsche der Königin zu denken. Sie hatte ihn angewiesen, die junge Machteld van Bethune nach Frankreich zu schleppen. Daran schien ihn nichts zu hindern, weil seine Kriegsknechte die Stadt besetzt hielten. Aber Gründe der Klugheit hielten ihn vorerst davon zurück.

Doch blieben Gwijde von Flandern und Karl von Valois noch an der Spitze des Zuges, denn niemand wäre so unhöflich gewesen, an ihnen vorbeizureiten. Robrecht van Bethune und Wilhelm hatten ihre Rosse neben das ihres Vaters geführt, und auch Raoul de Nesle war mit Châtillon zu ihrem Feldherrn geritten.