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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Verkünde einem zu lebenslänglichem Zuchthause Verurteilten, der schon zehn Jahre, Nacht um Nacht, dreitausendfünfhundert lange Tage in der gleichen Zelle geatmet hat und der weiß, daß er diese Zelle nie verlassen wird, verkünde ihm plötzlich, er sei frei, könne gehen, könne jetzt sofort hinausgehen in die Freiheit, so wird er noch eine halbe Stunde in seiner Zelle bleiben wollen.
Wie aber Einer, der in der eingeschlossenen, düftegesättigten Luft eines Zimmers am Ersticken ist, wenn der frische Meerwind, salzig von den Fluten des Ozeans, durch das geöffnete Fenster hereinweht, diesen aus voller Brust atmet und sich neu belebt fühlt: also wurde Kamanita und Vasitthi zu Mute, als ihnen jener Duft des völlig Reinen entgegenströmte, den sie einst am Gestade der himmlischen Ganga geatmet hatten.
>Ich wollte ja den einundneunzigsten Psalm beten<, dachte die Mutter, die im Laufe eines Lebens immer sich gleichgebliebener grauer Not und absoluter Aussichtslosigkeit, daß jemals eine Besserung eintreten könnte, ihren Glauben verloren und das Beten verlernt hatte; die fünfundsechzig Jahre unter der Eisenplatte geatmet hatte, unter der die europäischen Träger der Armut stehen und vergehen, und durch die sie hoffnungslos getrennt bleiben vom Geiste, vom Lichte, vom Leben, vom Menschentum.
Weil wir, in notwendiger Folge unserer Gedankenlosigkeit, Meinungslosigkeit, unseres Verlangens nach Geachtetwerden, nach Besitz, Stellung und Macht, bisher immer nur die Luft geatmet, die Worte gesprochen, die Gedanken gedacht und nach den Gefühlen gehandelt haben, die uns von der Autorität geliefert worden sind . . . Von der Autorität, die mit dem gleichen Munde, mit dem sie den Befehl zum Feuern auf Menschen gibt, uns von Zivilisation spricht.
Ein rasender Schmerz lohte jäh in ihrer Brust empor, plötzlich löste sich der Krampf in ihrer Kehle, sie atmete tief auf, tief, als ob sie lange, endlos lange nicht geatmet hätte, und dann stieß sie einen Schrei aus, wie ein gequältes Tier, schrie mit entsetzlicher, ihre Kraft höhnender Stimme, einer Stimme, davor die Vögel des Waldes flohen und die sie vor sich hertrieb wie ein Gewittersturm, einer Stimme, die den Turm erschütterte und die in ihrer furchtbaren Stärke nicht erlahmte, die jenseits des Tales drüben an die Felsen anprallte und von dort zurückgellte; und sie schrie und wußte nicht, daß sie schrie, es war ihre Erlösung und sie mußte schreien, auf Leben und Tod schreien, jetzt das Haupt neigend, dem Toten in die tauben Ohren, nicht Worte oder Sätze, nur ihren fürchterlichen Schrei, wie ihre Mutter damals geschrieen hatte, da sie zum ersten Male in ihr Zimmer getreten war, jetzt den Kopf in den Nacken werfend und zum Himmel schreiend, emporstoßend den Schrei ihrer gequälten Jugend, ihrer zerstörten Hoffnungen, ihrer verletzten Scham und ihrer Angst.
Einmal in diesen acht Tagen hatte ihn seine Sehnsucht an die Ostsee geführt, die ein paar Stunden von hier ihre schläfrigen Wellen auf den Sand des flachen, langweiligen Strandes warf. Da hatte er ein Bad genommen und hatte dann fast zwei Stunden lang auf dem Rücken im warmen Sand gelegen, die kühle Seeluft geatmet, Verse gemacht und an ein kleines Mädchen in rotem Wollkleid gedacht.
Wieviel hatte sie in Ulm gelitten, wie schmerzlich war ihr der Abschied von ihm geworden: und kaum hatte ihr Herz wieder freier geatmet in dem Gedanken, daß er des Bundes Fahnen verlassen werde, kaum hatte sie ein wenig heiterer in die Zukunft gesehen, so kam ihr die Schreckensbotschaft von der tödlichen Wunde.
In meinem Herzen war es öde und leer, als ich so meine Straße zog. Meine Ideale waren zerronnen. Sie hatten also nicht gelebt, diese tapfern, frommen, liebevollen, biederen Männer, sie hatten nicht geatmet, jene lieblichen Bilder holder Frauen.
In meinem Herzen war es öde und leer, als ich so meine Straße zog. Meine Ideale waren zerronnen. Sie hatten also nicht gelebt, diese tapfern, frommen, liebevollen, biederen Männer, sie hatten nicht geatmet, jene lieblichen Bilder holder Frauen.
Ja, ich erinnere mich, daß er sagte, er wolle sein Leben teuer genug verkaufen." "Nehmt mir nicht übel, werter Herr", sagte der Bauer, "auch ich hielt Euch für einen, der dem Geächteten auf das Leben lauern wollte, darum kam ich ihm zu Hilfe, und hätte ich nicht Eure Stimme noch gehört, wer weiß, ob Ihr noch lange geatmet hättet. Wie kommt Ihr aber auch um Mitternacht hierher, und welches
Wort des Tages
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