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[Stimmung der protestantischen Tories.] Seit vielen Jahren waren der Eifer des englischen Tory für die erbliche Monarchie und sein Eifer für die Staatskirche nebeneinander aufgewachsen und hatten sich gegenseitig gekräftigt. Nie war es ihm in den Sinn gekommen, daß diese beiden unzertrennlich und sogar identisch scheinenden Gefühle sich eines Tages nicht nur als verschieden, sondern sogar als unverträglich erweisen könnten. Seit dem Beginn des Streites zwischen den Stuarts und den Gemeinen waren die Sache der Krone und die Sache der Hierarchie allem Anscheine nach Eins gewesen. Die Kirche hatte Karl I. als ihren Märtyrer betrachtet. Wenn Karl II. gegen sie complottirt hatte, so hatte er es nur im Geheimen gethan.

Jakob glaubte daher, daß er getrost die Staatskirche verfolgen könnte, wenn es ihm nur gelang, die Dissenters zu gewinnen. Die Partei, deren Grundsätze ihm keine Sicherheit gewährten, war dann durch das Interesse an ihn gefesselt, und die Partei, deren Interessen er angriff, erregte aus Grundsatz keinen Aufruhr.

Der König forderte Rochester auf, beliebige Theologen der Staatskirche zu wählen, nur mit zwei Ausnahmen: Diese waren Tillotson und Stillingfleet.

Man machte die Bemerkung, daß die Schismatiker, welche durch die Angst angetrieben worden waren, sich scheinbar der Staatskirche anzubequemen, leicht an der Schwierigkeit, mit der sie die Collecte fanden, und an der linkischen Art zu erkennen waren, mit der sie sich bei dem Namen Jesu verneigten.

Viele, die von dem alten puritanischen Geiste beseelt waren, gingen dem Tode nicht nur standhaft, sondern sogar freudig entgegen. Vergebens hielten ihnen die Diener der Staatskirche Sermone über die Sündhaftigkeit des Aufruhrs und über die Wichtigkeit der priesterlichen Absolution.

Die angeklagten Anhänger der Staatskirche leugneten heftig die Wahrheit dieser Beschuldigung und behaupteten, daß, wenn sie sich mit dem, was der König für seine eigene Kirche verlangte, einverstanden erklärt hätten, er ihnen sehr gern gestattet haben würde, sich durch Verfolgung und Ausplünderung protestantischer Dissenters zu entschädigen.

Wenn er es über sich gewinnen konnte, der Partei, welche in beiden Häusern das Übergewicht hatte, Zugeständnisse zu machen, wenn er sich entschließen konnte, der Staatskirche alle ihre Würden, Einkünfte und Privilegien zu lassen, so mochte er auch fernerhin presbyterianische Versammlungen verbieten und die Gefängnisse mit baptistischen Predigern füllen.

Denn in Irland waren die religiösen Spaltungen den nationalen untergeordnet, und obgleich der Presbyterianer als Theolog die Hierarchie der Staatskirche verwerfen mußte, so sah er doch wieder mit einer Art von Wohlgefallen auf diese Hierarchie, wenn er sie als eine glänzende und prunkende Trophäe des Sieges betrachtete, den der große Stamm, dem er entsprossen war, errungen hatte.

Jakob kam wie immer seinen Feinden zu Hülfe. Eben war ein Schreiben von ihm an die Convention angelangt. Der Apostat Melfort, der jetzt in St.-Germain in hoher Gunst stand, hatte es Preston überbracht. Der Name Melfort war jedem Anhänger der Staatskirche verhaßt.

Die erste Herzogin von York war als Katholikin gestorben, und Jacob hatte darauf, trotz der Gegenvorstellungen des Hauses der Gemeinen, die Prinzessin Maria von Modena, auch eine Katholikin, geheirathet; wenn aus dieser Ehe Söhne hervorgingen, so stand zu fürchten, daß dieselben als Katholiken erzogen werden möchten, und dann eine lange Reihe von Fürsten auf dem Throne sitzen würden, welche Feindschaft gegen die herrschende Staatskirche im Herzen trügen; man hatte neuerdings die Verfassung verletzt, um die Katholiken gegen das Strafgesetz in Schutz zu nehmen; der Bundesgenosse, dessen Politik England seit Jahren beherrscht hatte, war nicht blos ein Katholik, sondern auch ein Verfolger des Protestantismus.