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Denn in Irland waren die religiösen Spaltungen den nationalen untergeordnet, und obgleich der Presbyterianer als Theolog die Hierarchie der Staatskirche verwerfen mußte, so sah er doch wieder mit einer Art von Wohlgefallen auf diese Hierarchie, wenn er sie als eine glänzende und prunkende Trophäe des Sieges betrachtete, den der große Stamm, dem er entsprossen war, errungen hatte.

Immer aber waren die Farben so untergeordnet gehalten, daß die Zeichnungen nicht in Gemälde übergingen, sondern Zeichnungen blieben, die durch die Farbe nur noch mehr gehoben wurden. Ich kannte diese Verfahrungsweise sehr gut und hatte sie selber oft angewendet. Was den Wert der Zeichnungen anbelangt, so erschien mir derselbe ein ziemlich bedeutender.

Diese Darstellung hält Martigny auf einer Broncemedaille sicher nachgewiesen und als wahrscheinlich auf einem Fresko von S. Hermas. Aus diesen wenigen Darstellungen geht hervor, dass die altchristliche Kunst den Teufel und die Hölle nur symbolisch angedeutet und beide stets dem Gedanken der Verherrlichung Christi untergeordnet hat.

Aber die Sache war einfach die, daß Arnold nicht mehr ausschließlich die Mutter, sondern auch die Frau in ihr erblickte, die er, in komischem Männlichkeitswahn, sich untergeordnet glaubte. Die Beziehung zwischen den Geschlechtern war nie ein schwüles Mysterium für ihn gewesen. Seine früh erwachte Sinnlichkeit, abgelenkt durch körperliche Arbeit, hatte keinen Anlaß zu dunklen Träumereien gefunden.

Weil Menschen und die allseitigen Wirkungen von Einrichtungen bis ins Kleinste studirt, Alles auf bestimmte Zwecke gerichtet und alle Zwecke Einem großen Zwecke untergeordnet werden müssen, deßhalb muß der Vorstand ein organisirender Kopf und weil ein Arzt jedenfalls am meisten Gelegenheit besitzt, sich theoretische und praktische Kenntnisse über den Menschen und das Volk, Krankheiten des Leibes und der Seele und unserer gesellschaftlichen Zustände zu erwerben, endlich weil Zellenbewohner in mancher Beziehung Ausnahmsmenschen werden und Einem Arzte sehr viel zu schaffen machen, wenn auch der Krankenstand ganz unbedeutend bleibt, deßhalb möchte es gut und zweckmäßig sein, wenn auch der Gefängnißvorstand ein Arzt ist.

Nicht nur der Gatte war tot, nein auch in ihr war etwas gestorben: ihm hatte sie sich in Liebe hingegeben, ihm hatte sie nicht nur jene banale Treue des geschriebenen Rechts, sondern die Treue der Seele unverbrüchlich gehalten, ihm hatte sie sich untergeordnet, wenn beider Willen nicht zu vereinigen war, ihm hatte sie vieles geopfert, was ihr Leben reicher und glücklicher hätte machen können, und gerade darum war es ein Stück ihrer selbst, das mit ihm starb.

Sie erklärten ferner, der gefährlichste Feind der Monarchie sei der Schmeichler, welcher das Gesetz den Prärogativen untergeordnet wissen wolle, der jede königliche Handlung gutheiße, selbst wenn sie Eingriffe in die Rechte Anderer enthalte, und nicht allein Cromwell und Harrison sondern auch Pym und Hampden mit den Namen Verräther belege.

Es ist wichtig zu beachten, dass den geschichtlichen Thatsachen, die wir sämtlich der Mitteilung andrer verdanken, kein geringerer, im Gegenteil sicher ein höherer Erkenntniswert zukommt als, ganz allgemein gesprochen, den Wissensinhalten der Naturwissenschaften, von denen wir viele durch unsere eigene Beobachtung gewinnen und die wir, wenn sie durch Beobachtung andrer gewonnen wurden, nachprüfen können, die ferner wegen ihrer grösseren Einfachheit eher die Herstellung gesetzlicher, den Begriffsurteilen sich nähernder Zusammenhänge ermöglichen. Wir haben gesehen, dass sich uns die Natur als eine gebrochene Einheit, nicht als eine wahre Vielheit darstellt; damit hängt zusammen, dass das Einzelne in der Natur nur als Beispiel einer Gattung und Art und nicht als solches Bedeutung hat. Den Botaniker interessiert dieses bestimmte Exemplar einer viola tricolor nur als Beispiel der Art. Ganz anders in der Geschichte. Die geschichtlichen Personen bilden eine wirkliche Vielheit. Jede einzelne hat ihren Wert, ist sozusagen eine Gattung, eine Art für sich. Eben darum stellen die geschichtlichen Thatsachen dem Erkennen eine viel schwerer zu bewältigende Aufgabe als die Naturthatsachen; sie bieten dem Erkennen zu gleicher Zeit aber auch einen Reichtum und eine Lebensfülle, hinter der die reichste und lebensvollste Ausstattung der Naturgestalten zurückbleibt. Die Geschichte ist die Quelle von Gedanken, welche uns der Lösung des Rätsels des Weltgeschehens näher bringen, während die Natur unsren Fragen gegenüber verstummt. Von dem Körperlichen, dem eigentlichen Gegenstande der Naturwissenschaft, wissen wir strenggenommen nicht, was es ist; von den Triebfedern und Beweggründen menschlicher Handlungen, die sich uns als die Hebel der geschichtlichen Entwicklung darstellen, haben wir eine eigentliche, in einer Einsicht bestehende Erkenntnis. Ausserdem ist das Körperliche sicher dem für die Geschichte massgebenden und bestimmenden Geistigen untergeordnet und hat in ihm seinen Zweck. Was haben beispielsweise die freilich bloss hypothetisch angenommenen

Im Kroatien der dreißiger Jahre stand die ungarische Feudalverfassung in Geltung; der Schwerpunkt des gesamten Verwaltungssystems lag in der Autonomie der Komitate. An der Spitze der Komitate standen jeweils entweder ein erblicher oder ein vom König ernannter Obergespan (supremus comes, kroatisch: veliki župan = großer Führer). Dem Obergespan untergeordnet waren zwei Vizegespane (podžupani), die Ober- und Vizestuhlrichter sowie die Notare als Vollzugsorgane der Verwaltung und der Rechtsprechung (Gerichte). Justiz und Verwaltung waren damals wie überall in diesen Organen vereinigt (so z.B. in Tirol, in Bayern usw.). Diese Organe wurden in Kroatien

Er empfindet das erstemal in seinem Leben, mit einer ihn tief berührenden Feierlichkeit, daß der Gedanke Macht und Wirkung erlangt hat; daß die Untertanen, die bisher als meinungslose, gedankenlose Einzelzellen dem nationalen Riesenuniversalgehirn willen- und machtlos zugeteilt und untergeordnet waren, begonnen haben, sich loszureißen, Einzelwesen mit eigenem Gehirn, eigener Meinung zu werden.