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Aktualisiert: 9. Juni 2025


Auch deine Werbung hab ich heimlich ihm vertraut; Er sprach: Ein Türke find in Iran keine Braut. Ich rate dir, kehr um, und nim, die dein begehrt, Die schönst in Turan nim! du bist der schönsten wert. Kehr um, ich rate dir, laß guten Rat dir frommen, Eh Kawus es erfärt, und seine Helden kommen. Wenn Rostem kommt heran, der Perser-Pehlewan, O Schmuck aus Turkistan, dann ists um dich getan.

Wirst du erst Irans Kron im Streit gewonnen haben, Dann wird Ruh auf dem Thron die Zeit gewonnen haben. Denn ewig ist entzweit, wie Tag und Nacht im Streit, Iran und Turan; du sollst stiften Einigkeit. Von dieser Mark ist weit zu jener nicht der Weg; Semengan, Turan und Iran ist Ein Geheg. Deswegen ist gestellt Semengan auf der Scheide Von Iran und Turan, um zu beherrschen beide.

Denn Niemand auf der Welt ist ihm wie Rostem feind, Rostem, um welchen Blut in Turan wird geweint. Witwen in Turan macht sein Schwert in jeder Schlacht; Und ohne Schwertstreich hat er mich dazu gemacht. Drum vor Afrasiab beware dieß im Stillen! Den Sohn verderben möcht er um des Vaters willen. Den Vater hab ich schon verloren, liebes Kind, Verlör ich auch den Sohn, so wär ich sänfter blind.

Nun hab ich dich gesehn; ich hätte nie gedacht, Daß solchen Heldenschmuck Turan hervorgebracht! Ei! mögen ihren Krieg mit dir die Perser füren! Du wirst die Männer all, nicht nur die Fraun, umschnüren. Doch wünschest du, wie ich, daß ein Verständnis sei Des Friedens zwischen uns, so gib zuerst mich frei!

Dem war die Weile dort wie seinem Herren lang; Er wieherte vor Lust, als er ihn setzt' in Gang. Er schwang sich auf den Rachs, und sagte nicht ein Wort Den Seinigen im Haus, in Eile ritt er fort. Der Mark von Turan zu wandt er sein lockig Haupt, Alswie ein Löwe, der nach seiner Beute schnaubt. Wie zu der Turanmark er hingekommen war, Die Haide nam er da voll wilder Elke war.

Afrasiab, der Fürst von Turan, läßet ruhn Die Waffen, friedlich blüht das Reich von Iran nun; Doch in der Friedensruh was soll ich selber thun? Da rüstet' er sich schnell zur Jagd, er band in Eile Den Gürtel fest, und hieng den Köcher um voll Pfeile. Den Bogen prüft' er, ob er nicht die Kraft verlor; Dann zog er aus dem Stall den edlen Hengst hervor.

Doch Rostem, als er war entbunden seiner Qual, Gieng an den Bach hinauf, dort in ein Felsental, Wo er vor langer Zeit einmal mit einem Geiste Zusammentraf, als er des Wegs aus Turan reiste, Als er dort aus dem Krieg mit Beute schwer beladen Zurückkam, mühsam gieng er da auf seinen Pfaden. Dem Rostem damals war solch eine Kraft verliehn, Die nicht nur seinen Feind, die drückte selber ihn.

Er sprach: da nemet hin! soviel vermag ich heute; Und wenn ihr mehr begehrt, so helft daß ichs erbeute! Eroberten wir erst des Persers Königreich, So mach ich jeden Mann wie einen König reich. Dem Schah Afrasiab in Turan ward gesagt, Daß seinen Flug vom Nest ein junger Adler wagt, Der altershalben zwar nichts weniger als flück, Doch seinem guten Mut vertraut und gutem Glück.

Der Schah schreib einen Brief, worin ihm werd empfolen Zu eilen; aber Gew, sein Eidam, geh ihn holen. Da saß der Schah und schrieb an Rostem einen Brief, Worin er Gottes Preis ob ihm zum Eingang rief: Hort der Iranier, Fürst von Sabulistan! Stets sei vom Ruhm genant des Reiches Pehlewan! Von Turan ist ein Sturm und Friedensbruch gekommen, Die weiße Burg hat er den Hütern abgenommen.

Sieh dieses Goldgespang, nimm hin und halt es fein! Zum Abschied gab mir das für dich dein Väterlein. Erfährt er, daß sein Sohn erwuchs zum tugendreichen, Nach Iran ruft er dich, und kennt dich an dem Zeichen; Dann bricht mein Herz vor Leid, wann ich dich seh entweichen! O Sohn! Afrasiab, der Schah von Turan, soll Nicht wißen dein Geschlecht; das brächt uns seinen Groll.

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