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Von nun an brach die Empörung offen aus. Die Ermordung der Balearier, die Zarzas den Söldnern ins Gedächtnis zurückgerufen hatte, bestärkte das von Spendius erregte Mißtrauen. Man bildete sich ein, die Republik suche sie noch immer zu täuschen. Man müsse ein Ende machen! Dolmetscher hätte man nicht nötig! Zarzas, der sich einen Kranz um den Kopf geschlungen hatte, sang Kriegslieder.

Spendius beugte sich über das Geländer. Seine Zähne schlugen aufeinander. »Ja ... ja ... Herrwiederholte er mehrmals. »Ich begreife, warum du soeben vom Plündern des Hauses nichts wissen wolltestMatho erwachte beim Zischen dieser Stimme wie aus einem Traume. Offenbar hatte er die Worte nicht verstanden.

Spendius drang auf eine sofortige Belagerung Karthagos. Naravas war dagegen. Man müsse sich zunächst der umliegenden Orte bemächtigen. Das war ebenso die Meinung der Veteranen wie die Mathos, und so wurde bestimmt, daß Spendius Utika und Matho Hippo-Diarrhyt angreifen sollten. Das dritte Heer sollte sich an Tunis anlehnen und die Ebene vor Karthago besetzen. Autarit übernahm dies.

Sie schoß schnell vorbei und verschwand. »Hinwegschrie Matho. »Da ist sie ... ich fühl es ... sie kommt!« »Ach wasentgegnete Spendius. »Sie ist nicht mehr hierBlendendes Licht zwang sie jetzt, die Augen niederzuschlagen.

Doch Spendius besänftigte ihn, und Matho ließ sich von dem Sklaven leiten. Er war ein Mensch, der nie wußte, was er wollte, und jetzt zumal in einem Zustande unbezwinglicher Teilnahmlosigkeit wie jemand, der einen Trank genommen hat, an dem er sterben muß. Eines Morgens, als alle drei zur Löwenjagd aufbrachen, verbarg Naravas einen Dolch in seinem Mantel.

Spendius begann abermals: »Habt ihr nicht gesehen, daß er da draußen vor dem Lager eine Schwadron Reiter zurückgelassen hat? Auf ein Signal stürmen sie herbei, um euch alle zu erwürgenDie Barbaren wandten sich nach der bezeichneten Richtung.

So war alles festgekeilt, und kein Teil konnte aus den feindlichen Massen loskommen. Die Gefahr war drohend und ein Entschluß dringend notwendig. Spendius befahl, die Phalanx gleichzeitig auf beiden Flanken anzugreifen, um sie quer zu durchstoßen.

»Hier aber sind starke Männer voll grimmigsten Hasses, die nichts an Karthago fesselt: keine Familie, keine Pflicht, kein GottMatho stand an die Mauer gelehnt. Spendius trat dicht an ihn heran und fuhr mit flüsternder Stimme fort: »Verstehst du mich, Kriegsmann? In Purpurmänteln könnten wir einhergehen wie Satrapen. Uns in Wohlgerüchen baden. Ich hätte dann selber Sklaven!

So durchjammerte Matho die Nacht. Alles schlief. Spendius betrachtete ihn, und er erinnerte sich an jene Jünglinge, die ihn ehemals mit goldenen Gefäßen in den Händen angefleht hatten, wenn er seine Buhlerinnen durch die Städte geführt hatte. Mitleid ergriff ihn, und er sprach: »Sei stark, Herr!

Den langen Baumgang überdeckte ein Laubendach, von dem allüberall blühende Rosen herabhingen. Sie kamen vor ein eirundes Becken, über dem ein Gitter lag. Matho, den die Stille bedrückte, sagte zu Spendius: »Hier wird Süßwasser mit salzigem vermischt.« »Das habe ich alles bereits in Syrien gesehenbemerkte der ehemalige Sklave, »in der Stadt Maphug