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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Er hielt den aufgerollten Papyros hoch. »Seht her! Lest! Hier sind ihre Versprechungen! Ich lüge nichtHunde mit blutbefleckten schwarzen Schnauzen schwärmten umher. Die Mittagssonne brannte auf die bloßen Köpfe. Widriger Geruch stieg von den ungenügend verscharrten Leichen auf. Einige ragten bis zur Hälfte aus der Erde empor. Spendius rief sie zu Zeugen für die Wahrheit seiner Worte an.

Spendius ermahnte ihn zur Vernunft. »Bezwing diese elende Schwäche! Sie erniedrigt deine Seele! Einst gehorchtest du. Jetzt befehligst du ein Heer! Und wenn auch Karthago nicht erobert wird, so muß man uns doch wenigstens Provinzen abtreten, und wir sind KönigeWarum aber verlieh ihnen der Besitz des Zaimphs nicht den Sieg? Spendius meinte, man müsse es abwarten.

Da entdeckten sie einen schmalen Durchlaß in dem gewaltigen Mauerwerk und kamen hindurch. Der Boden senkte sich und bildete eine große Mulde. Sie schritten über einen freien Platz. »Höre mich einmal ansagte Spendius, »und vor allem fürchte nichts! ... Ich werde mein Versprechen erfüllenEr unterbrach sich und nahm eine nachdenkliche Miene an.

Ich hab es in den Augen der Einzigen gelesen, und eben ist in einem Tempel ein schwarzer Widder vor mir zurückgewichen ... Wo ist siefügte er hinzu, indem er sich umschaute. Spendius begriff, daß den Libyer eine ungeheure innere Erregung quälte. Er wagte nicht weiter zu reden. Die Bäume hinter ihnen glimmten noch.

Er erklärte, daß er etwas Wichtiges zu sagen hätte. Auf diese Erklärung hin, die er rasch in fünf Sprachen griechisch, lateinisch, gallisch, libysch, balearisch wiederholte, antworteten die Hauptleute halb belustigt, halb überrascht: »Sprich! SprichSpendius zauderte. Er zitterte.

Spendius wollte ihn zurückhalten, aber der Libyer stürmte die Stufen hinauf. Als er den Ort wiedersah, an dem er Hamilkars Tochter zum ersten Male erblickt hatte, schwand die ganze inzwischen verflossene Zeit aus seinem Gedächtnisse. Noch eben hatte Salambo da zwischen den Tischen gesungen.

Überdies hatte der Raub des heiligen Mantels allgemeine Entmutigung zur Folge. Spendius hatte das richtig vorhergesehn. Diesem Volk, das sich gehaßt fühlte, lagen sein Geld und seine Götter am Herzen, und seine Vaterlandsliebe wurde durch die Art seiner Regierung genährt. Zunächst gehörte die Macht allen. Keiner war stark genug, sie an sich zu reißen.

Alle Tollenonen waren instand gesetzt, und etwas hinter ihrer Linie ragte die furchtbare »Helepolis«, eine Erfindung von Demetrius Poliorketes, eine fahrbare Riesenbatterie, die Spendius mühselig nachkonstruiert hatte. Sie hatte die Gestalt einer oben abgestumpften Pyramide, ähnlich wie der Leuchtturm von Alexandria.

Doch wenn man die Belagerungen jetzt aufhob, kamen die Einwohner wahrscheinlich aus ihren Städten heraus und fielen ihnen in den Rücken, während man die Karthager vor der Front hatte. Nach vielem Hin- und Herreden wurden folgende Maßregeln beschlossen und unverzüglich ausgeführt. Spendius rückte mit fünfzehntausend Mann bis zur Makarbrücke, zwölf Kilometer vor Utika.

Er küßte seine beiden Daumen zum Zeichen seiner kameradschaftlichen Gesinnung und entschuldigte seinen neulichen Zorn mit der trunkenen Feststimmung. Sodann sagte er allerhand Feindseliges gegen Karthago, doch verriet er nicht, was ihn eigentlich zu den Barbaren geführt hatte. »Will er uns verraten oder die Republikfragte sich Spendius.

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