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Aktualisiert: 16. Juni 2025
»Ich weiß es,« entgegnete Matho. »Er ist heilig,« sprach Spendius weiter, »denn er ist ein Teil der Göttin. Die Götter wohnen, wo ihr Abbild weilt. Karthago ist mächtig, weil es diesen Mantel besitzt.« Er trat dicht an Matho heran. »Ich habe dich hierhergeführt, damit wir ihn zusammen rauben!« Der Libyer prallte vor Entsetzen zurück. »Geh! Such dir jemand andern!
Da entdeckte Spendius über der Tür eine enge
Ich will dir bei solch einem abscheulichen Frevel nicht helfen!« »Tanit ist deine Feindin!« erwiderte Spendius. »Sie verfolgt dich, und du stirbst an ihrem Zorn. Räche dich! Sie soll dir untertan werden! Du wirst fast unsterblich und unüberwindbar sein!« Matho senkte das Haupt. Spendius fuhr fort: »Wir müssen unterliegen. Das Heer wird sich aufreiben.
Dann strich er lächelnd mit der Hand über die Narben an seinen Beinen, an den Stellen, wo so lange die Eisen gedrückt hatten, und schlief wieder ein. Matho duldete seine Gesellschaft. Wenn er ausging, begleitete ihn Spendius wie ein Trabant, mit einem langem Schwert an der Seite; oder Matho stützte nachlässig den Arm auf seine Schulter, denn Spendius war klein.
Ein Sklave lief an der Spitze der Deichsel und hielt die Tiere an den Trensen. Auf dem Wagen saßen zwei Frauen. Die Schöpfe der Tiere standen nach persischer Sitte kammartig hoch zwischen den Ohren unter einem Netz von blauen Perlen. Spendius erkannte die Insassen. Er unterdrückte einen Aufschrei. Ein langer Schleier flatterte im Winde hinterdrein. In Sikka
Spendius, Autarit und Naravas hatten den Mut verloren. Er dagegen hatte so viel Kühnheit und Ausdauer an den Tag gelegt, daß ihm alle gehorchten. Salambo ritt hinter ihm durch das ganze Lager. Mathos Zelt lag am Ende, nur noch dreihundert Schritte entfernt von Hamilkars Verschanzungen.
Der Libyer war noch bleicher denn zuvor und verfolgte, beide Fäuste auf die Terrassenmauer gestützt, mit starrem Blick etwas am Horizont. Spendius beugte sich vor und entdeckte endlich, was jener betrachtete. Ein goldner Punkt rollte in der Ferne im Staub auf der Straße nach Utika. Es war die Radnabe eines mit zwei Maultieren bespannten Gefährts.
Spendius rannte von Terrasse zu Terrasse, sprang über die Hecken und Wassergräben und entkam aus den Gärten. Er gelangte an den Unterbau des Leuchtturms. Die Mauer war an dieser Stelle menschenleer, weil das Ufer hier unzugänglich war. Er trat an den Rand, legte sich auf den Rücken und rutschte, die Füße voran, die ganze Höhe hinunter.
»Ach, was für Reichtümer!« hob Spendius von neuem an. »Und ihre Besitzer haben nicht einmal Schwerter, sie zu verteidigen!« Dann wies er mit der ausgestreckten Rechten auf ein paar Leute aus dem niedern Volke, die auf dem Sande vor dem Hafendamm herumkrochen und Goldkörner suchten. »Sieh!« sagte er. »Die Republik gleicht diesen Schelmen.
Als die Barbaren bereits aufgebrochen waren, kam Spendius auf einem punischen Hengste von einem Ritt durch die Ebene zurück. Sein Sklave folgte ihm mit einem dritten Pferde zur Hand. Ein einziges Zelt war stehen geblieben. Spendius trat hinein. »Auf, Herr! Mach dich bereit! Wir marschieren!« »Wohin?« fragte Matho. »Nach Karthago!« rief Spendius.
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