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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Matho hob ihn auf. Dann steckte er seinen Kopf durch den Halsausschnitt und breitete die Arme aus, um das Gewebe besser zu betrachten. »Fortrief Spendius. Matho blieb keuchend stehen und starrte auf den Boden. Plötzlich rief er aus: »Wenn ich jetzt zu ihr ginge? Ich habe keine Furcht mehr vor ihrer Schönheit! Was vermöchte sie gegen mich? Jetzt bin ich mehr als ein Mensch!

Matho führte seine Landsleute sowie die Iberer, die Lusitanier, die Männer aus dem Westen und von den Inseln, während alle, die Griechisch sprachen, dem Spendius folgten, seiner Klugheit wegen. In Karthago war das Erstaunen groß, als man das Heer plötzlich aufbrechen sah. Es marschierte an den arianischen Bergen die Straße nach Utika hin, auf der Seeseite. Eine Abteilung blieb vor Tunis stehen.

Durch die Luftlöcher in den Deckenwölbungen fiel bleicher Schein, der Lichtscheiben auf die Flut warf. Der Schatten ringsum, der sich nach den Wänden zu verdichtete, ließ diese ins unbestimmte zurücktreten. Das geringste Geräusch erweckte lauten Widerhall. Spendius und Matho begannen abermals zu schwimmen. Durch die Bogenöffnungen gelangten sie von einem Becken immer in das nächste.

Hamilkar erwiderte, er nehme ihre Entschuldigungen an. Es solle also Friede gemacht werden, und diesmal endgültig! Doch verlange er, daß man ihm zehn Söldner nach seiner Wahl ausliefere, ohne Waffen und ohne Kleidung. Solche Milde hatten sie nicht erwartet. »O, zwanzig, wenn du willst, Herrrief Spendius aus. »Nein, zehn genügen mirantwortete Hamilkar gnädig.

Ich könnte durch Flammen schreiten, über das Meer wandeln! Begeisterung reißt mich fort! Salambo! Salambo! Ich bin dein Herr und MeisterSeine Stimme dröhnte. Er erschien Spendius höher von Gestalt und wie verwandelt. Geräusch von Schritten ward hörbar. Eine Tür ging auf, und ein Mann erschien, ein Priester mit hoher Mütze. Er riß die Augen weit auf.

Zäune waren niedergerissen, Wasserrinnen versiegt, Kerkertüren standen offen. In der Nähe der Küchen und Keller ließ sich kein Mensch blicken. Matho und Spendius wunderten sich über die Stille, die nichts unterbrach als hin und wieder das heisere Schnauben der Elefanten, die in ihren Gehegen auf und ab gingen, und das Prasseln des lohenden Aloefeuers auf dem Leuchtturm.

Die andern, deren Haß gegen Karthago nicht so alt war, wußten nicht, wozu sie sich entschließen sollten. Hätten sie Schiffe gehabt, so wären sie ohne Verzug aufgebrochen, ihrer Heimat zu. Spendius, Naravas und Matho sandten Boten an alle Stämme im punischen Gebiet. Karthago sog diese Völker aus.

Er ließ sich zu den heiligen Hetären führen; aber schluchzend kam er den Hügel wieder herab, wie jemand, der von einem Begräbnis heimkehrt. Spendius hingegen wurde immer kühner und heiterer. Man sah ihn in den aus Reisig errichteten Schenken mitten unter den Soldaten reden.

Mit glühenden Wangen, sprühenden Augen und rauher Stimme durchmaß er raschen Schritts das Lager, oder er saß am Gestade und putzte sein großes Schwert mit Sand. Oder er schoß mit Pfeilen auf die vorüberfliegenden Geier. Sein Herz quoll in wütenden Worten über. »Laß deinem Zorn seinen Lauf wie einem hinstürmenden Streitwagensagte Spendius zu ihm. »Schreie, schimpfe, verwüste und morde!

Jeder sprach, keiner hörte zu, und Spendius, der sonst so gesprächig war, schüttelte zu allen Vorschlägen den Kopf. Eines Abends fragte er Matho beiläufig, ob es keine Quellen in der Stadt gäbe. »Nicht eineantwortete der. Am nächsten Morgen führte ihn Spendius zum Seeufer. »Herrbegann der ehemalige Sklave. »Wenn dein Herz unerschrocken ist, will ich dich nach Karthago hineinführen

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insolenz

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