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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Da die Unbeweglichkeit dieser Züge sie enttäuschte, fuhr sie mit berechneter Steigerung fort: »Hanka ist verreist und niemand weiß wohin. Beate hat ein Verhältnis mit Pottgießer, Ihr Freund, Maxim Specht, hat die beiden miteinander bekannt gemacht. Alle Welt spricht davon, jetzt erst, obwohl die Geschichte schon Monate alt ist. Nun? was sagen Sie dazu? Ist das nicht entsetzlich?
Elasser stieß einen Seufzer aus, der Arnold noch lange in Erinnerung haften blieb, ordnete den feiertäglichen Rock, der sich verschoben hatte und sagte mit seinem kummervollen, diesmal aber von Entschlüssen durchwühlten Gesicht nichts als: »So wahr ein Gott lebt –!« Der Kommissar und Maxim Specht gingen dem Dorfe zu.
Maja machte große Augen, und nun erfuhr sie von Fridolin, daß der Specht eine lange dünne Zunge hat, rund wie ein Wurm, und spitz und klebrig. „Zehnmal so lang, wie ich es bin, kann er sie mindestens herausstrecken“, rief der Borkkäfer und schwenkte den Arm. „Man denkt, jetzt ist sie zu Ende, da wird sie noch länger.
Dort setzte sich Specht auf eine Steinbank und erzählte von seiner Tätigkeit als Lehrer, von seinen Wünschen und Träumen, von seinem sozialen Ideal, das ihn anderswo hinweise als in mährische Einöden. Er erzählte von seiner Bibliothek, von seinen mit Studien verbrachten Nächten und deutete dumpf und schamvoll sein kümmerliches Auskommen an.
Er war schon im Freien, als er eine Stimme hinter sich vernahm. Es war Specht, der seinen Arm abermals in den Arnolds schob und höflich bat, mitgehen zu dürfen. Arnold wußte nichts zu entgegnen. Die Welt ist für jedermanns Füße, dachte er. Er hörte den Lehrer keuchen von der Anstrengung des Nachlaufens. »Bleiben wir doch noch zusammen,« bat Specht wiederum. »Ich möchte nicht gern allein sein.
Die zwei ersten Akte waren vorüber, und brausendes Händeklatschen begann. »Ein glänzendes Stück«, sagte Specht befriedigt, erhob sich und grüßte einige Personen mit einem Winken seiner Hand. Dann forderte er Arnold auf, ihn zu begleiten, und sie schritten draußen im teppichbelegten Wandelgang auf und ab. »Wie gefällt es Ihnen?« fragte Specht etwas gönnerhaft.
»Sie müssen mir ein wenig auf Beate achten,« sagte Specht, in Freudigkeit vor sich hinbrütend, und ohne seine Worte sonderlich zu wägen. »Zwar ist alles aus zwischen uns, aber was man geliebt hat, soll man bewahren. Vielleicht gehen Sie hie und da zu Hankas. Zu Ihnen hab ich ein, ich möchte sagen übersinnliches Vertrauen.
Das Tuch hing über einem Stuhl, und Arnold gab es dem Lehrer. »Es ist sehr gelb, das Ding,« meinte er lachend. Er schnupperte und steckte die Nase in den gestrickten Stoff. »Pfui!« rief er. »Es ist parfümiert,« sagte Specht verwundert. »Finden Sie das schlecht?« Er sah Arnold an wie einen jungen Bären, dessen Kraft und Dressur zu allerlei geschäftlichen Unternehmungen locken.
»Ich bin jetzt Redakteur des Adelsblattes«, erzählte Specht und nahm mit einer leichten Verbeugung Platz. »Auch Sie haben viel Erfolg, wie ich höre«, fuhr er fort und legte den Kopf leicht fragend gegen die eine Schulter. »Sie haben vorteilhaft in bulgarischer Rente spekuliert, erzählt man sich.« Arnold legte seine Forelle auseinander und schabte das weiße Fleisch sorgsam von den Gräten.
Das Landesgericht in Strafsachen.« Specht faltete seinen Zettel wieder zusammen. »Wichtige Gründe?« fragte Arnold, der immer noch nicht völlig glauben wollte und keiner Lüge auf den Grund zu kommen fähig war. Fassungslos schaute er dem Lehrer ins Gesicht und allmählich begriff er selbst, daß diese wichtigen Gründe in den zwei Worten bestanden, die sie vorgeben sollten.
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